Ramsauer: Voller Einsatz für Region

Chiemgau- Online:  Traunwalchen. Mit Dr. Peter Ramsauer kommt der neue Bundesverkehrsminister aus dem Landkreis Traunstein. Nach der offiziellen Bekanntgabe am Samstag, dass der 55-jährige Traunwalchner Minister wird, gab er gestern sein erstes Interview Ihrer Lokalzeitung. Dabei versprach er seinen vollen Einsatz, um die drängenden Verkehrsprobleme in seiner Heimat zu beseitigen: „Das werde ich zu meinem ganz persönlichen Anliegen machen. Ich werde die Projekte mit aller Rigorosität und Entschlossenheit anpacken.“

„Von einem Bundeswahlkreisabgeordneten, der Bundesverkehrsminister wird, darf man erwarten, dass er all die Dinge wie A 8-Ausbau und B 304, Weiterbau der A 94, sowie Ausbau des Schienennetzes MühldorfBurghausen-Freilassing, die er selbst all die Jahre vorangetrieben hat, sich jetzt zum ganz persönlichen Anliegen macht. Ich muss jetzt nicht mehr zu einem von der SPD geführten Verkehrsministerium rennen. Jetzt nehme ich es höchstpersönlich in die Hand. Die Bürger in meiner Heimat können sich darauf verlassen, dass ich mit aller Rigorosität und Entschlossenheit all die Projekte und einige mehr anpacke. Es gibt hier auch keine Priorität, für mich sind alle Projekte wichtig“, erklärte Ramsauer. Ob Aubergtunnel in Altenmarkt, Umfahrungen von Obing und Trostberg, sechsspuriger Ausbau der Autobahn, Ausbau der Bahnlinie Freilassing-Mühldorf-München oder schneller Weiterbau der A 94: „Es wird überall gleichzeitig angepackt.“ Und „Es wird sich mancher wundern, wie ich für die Freilassinger für Flugruhe sorge. Dazu habe ich die Pläne im Kopf.“ Auch bei den Obingern stehe er im Wort, für eine Umfahrung zu sorgen. Er sehe mit großer Sorge die Auseinandersetzungen in dem Ort an der Bundesstraße 304: „Ich gehe aber davon aus, dass sich die Vernunft dort durchsetzt.“

13 Kommentare

  1. „Ich habe vor zwei Jahren bei der Beerdigung der Transrapid-Pläne schon gesagt, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist…

    sechsspuriger Ausbau der Autobahn, Ausbau der Bahnlinie Freilassing-Mühldorf-München oder schneller Weiterbau der A 94: Es wird überall gleichzeitig angepackt.

    Die Bürger in meiner Heimat können sich darauf verlassen, dass ich mit aller Rigorosität und Entschlossenheit all die Projekte und einige mehr anpacke.“

    Man möchte dem Mann wünschen, dass er das Nötigste vorantreibt.
    Er wird sich an seinen Worten und den Taten messen lassen müssen. Große Euphorie ist nicht angebracht. Vor allem auch, weil überall mit hartnäckigem Widerstand zu rechnen ist…

  2. Ramsauer aus Traunwalchen und Scheuer aus Passau, müssen nun 4 Jahre Vollgas für die Region geben. Nach einer Ewigkeit, in der nur der „Ausbau Ost“ wichtig war, ist nun der „Ausbau Südostbayern“ an der Reihe. Wenn hier weitere 4 Jahre nichts vorwärts geht, dann wird nie mehr was passieren.

  3. Sich für Flugruhe in seinen heimatlichen Gefilden einsetzen und gleichzeitig die Zerstörung im Isental vorantreiben wollen. Selbstverständlich ohne Dialog mit den Betroffenen. Den gibt es bei der CSU nur im Gerichtssaal, so nah sind sie an den Menschen. Ramsauer wird sich warm anziehen müssen, der Widerstand aus dem Isental wird sehr persönlich werden. Ein Hoch auf die Bigotterie der CSU!!!

  4. Ihr redet euch leicht…

    Wenn das Isental soooo wertvoll ist, warum schützt ihr die Isen dann nicht richtig?

    Woher kommen denn die Algen im Unterlauf des Flusses?
    Vom Dünger?
    Der Gülle?
    Dem mitgeschwemmten Ackerboden?

    Wer mit A94-NIE Aufkleber in Hohenlinden in den Wohngebieten Abkürzungen sucht,
    wer Schutzgebiete rückverwandeln lässt, um Sportparks wie in Isen bauen zu können – ist kaum glaubwürdig!

    & wenn wir schon dabei sind:
    Sogar gegen den Ausbau der Bahn wehren sich bei euch die Menschen!

    Das alles klingt nicht nach Schutz des Isentales oder der „Umwelt“, sondern nach purem Egoiusmus auf Kosten anderer.

    Und dafür – haben viele kein Verständnis. Im Gegenteil.

    Wenn gleich: Immer wurde aus A94-NIE.de immerhin schon A94-B12.de, man scheint im Isental auch lernfähig zu sein…

  5. Die Verarmung der Landschaften durch eksessive, konventionelle Landwirtschaft ist in der Tat ein Problem, betrifft aber mehr oder minder ganz Deutschland. Dies nun exklusiv aufs Isental zu beziehen, um damit die frevelhafte Planung der Schwarzen zu rechtfertigen, zeugt wieder von der ja schon widerlichen Argumentationlosigkeit der Isentalzerstörer.
    Oder will man etwa bei 170 kmh das Panorama geniessen (so der Präsident der Autobahndirektion)? Wir befinden uns in einer Zeitepoche, wo es langsam an Eingemachte geht, was den Zustand unseres Planeten anbelangt. Da braucht man mit Sicherheit zum Beispiel keine 2. Transitstrecke im Abstand von 10 km, eine Luxusautobahn auf der grünen Wiese. Manchmal kommts einen vor, als bäumten sich die Wachstumsfanatiker nochmals auf, bevor Ihnen der Zug abhaut. Mensch, spielt doch wieder im Sandkasten mit Bagger und Schaufeln, da seit ihr genug herausgefordert, und Planet Erde könnte dann wieder besser atmen.
    Grüße aus dem wunderschönen Isental Friede sei mit Euch.

  6. Die Autobahn als „Luxus“ zu bezeichnen zeugt nicht gerade von Kenntnis der Lage.

    Die Bewohner Südostbayerns könnten sich natürlich auch auf die faule Haut legen, wie in anderen Landesteilen üblich und erwarten, dass die anderen sie durchfüttern, anstatt täglich den Qualenweg nach München fahren zu müssen.

    Würden im Übrigen alle Menschen nach München ziehen, die dort Arbeiten, dann könnte der ländliche Raum schnell dicht machen!
    Man bräuchte wesentlich weniger Schulen und Kindergärten, weil die wenigsten Menschen in der Region gut bezahlte Jobs finden.

    Und in München könnte man einen zweiten oder dritten Stock bauen, um all die 300.000 Pendler mitsamt Familien unterzubringen, die täglich nach München müssen.

    Zudem müssen die Menschen dort versorgt werden.
    D. h. – die Transporte der nicht gerade langhaltigen Lebensmittel, gerade der befragten Biowaren, müßten erheblich gesteigert werden…

    So einfach – sieht die Welt dann doch nicht aus. Was im übrigen die Demographie deutlich zeigt:
    Die Jungen kalkulieren sehr wohl, was die Planung einer Familie betrifft. Und Kinder in die Welt setzen, die dann irgendwo teuer einen Neubeginn starten müssen oder Pendeln müssen – war wohl nicht der Sinn der göttlichen Schöpfung.

    Die Autobahngegner könnten im Übrigen durchaus auf Unterstützung hoffen, wenn sie sich nicht teilweise arrogant über die Verhältnisse der Pendler hinweg setzen würden.

    Wer den Sinn einer Autobahn ins Chemiedreieck widerspricht verkennt durch Unkenntnis und Überheblichkeit die Folgen! Und zwar für einen Lebensraum mit weit mehr als 100.000 – wenn nicht sogar 200.000 Menschen.
    30.000 finden im Chemiedreieck einen Job, noch nicht genügend gut bezahlte, um die Anzahl der 40.000 München-Pendler (20.000 auf der Straße, 20.000 auf der Schiene) reduzieren zu können.

    Schön für die, die zu Hause vor der Türe, Arbeit haben. Schön auch für die, die sich nie selbst Gedanken um die persönliche Zukunft machen mußten. Erst wenn der Mensch die Not am eigenen Leibe spürt merkt er, dass ihm selbst Gott nur hilft, wenn er selbst etwas tut.
    So gesehen zeugt die totale Ablehnung einer Autobahn auch nicht gerade von Nächstenliebe…

    So gesehen würde mich eigentlich interessieren, wer der Typ war, dem die Isentalautobahn eingefallen ist. Und warum das damals war.
    Damals heißt, heute streiten sich zwei Gutachter, die sich gegenseitig gebildet haben, um ein Thema und die Zukunft von hunderttausenden Menschen und Politiker halten an Plänen fest, wo bisher noch niemand sagen konnte, warum aus einer Idee ein beispielloser, ideologischer Kampf wurde?

    A94 SOFORT – ob im Isental oder auf der B12, dürfte den Nutzern völlig egal sein…

  7. Es ist doch völlig egal wo die Autobahn entlangläuft, wichtig ist nur, dass die Autobahn endlich gebaut wird, weil wir Pendler uns nicht auf die Bahn verlassen können. Aber das scheinen solche Leute wie Roberto nicht zu verstehen, die wohl heimatnah arbeiten, und sich anstatt sich ihres Lebens zu erfreuen uns immer wieder mit dem Umweltzerstörungsdrama kommen. Sei auf eines hingewiesen: Das Isental ist seit langer Zeit nicht mehr gesund, ich erinnere bloß an die (Gift)gülle die ständig auf den Feldern verteilt wird, welche dann das Grundwasser verseucht und zu einem erheblichen Fischsterben führt. Aber da schreit keiner wenn die Bauern wieder ihren „Mist“ auf den Feldern verteilen, das gehört ja alles zur modernen Landwirtschaft. Oder wenn immer mehr Flächen wie sagt man so schön flurbereinigt werden, hört mir mit der Natur des Isentals auf. Ich wohn selber in Dorfen und ich weiß wovon ich hier schreibe. Und eines sei noch erwähnt, ich bin der lezte Mensch der sich nicht für die Erhaltung der Natur und des Lebens einsetzen würde. Aber manchmal muss man eben abwägen was wichtiger ist, und hierbei zählt auch u.a. die Erhaltung von Menschenleben – zu viele Menschen fanden auf der B 12 schon ihren unsäglichen Tod – es reicht. Es ist einfach an der Zeit das etwas passiert.

  8. Bettina, Deine Heimat ist also eh schon verodelt und vergüllt. Da kann man sie auch gleich noch zubetonieren, oder was. Ich fahre auch jeden Tag nach München, aber die paar Minuten, die mir die A 94 bringen würde, rechtfertigen doch nicht dieses Skandalprojekt, zusätzlich zur B 12. Ich denke, eine neue Autobahn bringt Leuten wie Dir gewissermaßen wieder ein bißchen Schwung ins Leben, weil sich sonst nicht viel rührt. How pathetic. Wenn es Dir im Isental nicht gefällt, bitte zieh Richtung München, ich wüßte eine 2-Zimmer-Wohnung in Markt Schwaben. Für Dich, liebe Bettina.
    Roberto, tuo palmo

  9. Hört sich ja fast so an, als hätte der liebe Roberto als Kapitalist eine Eigentumswohnung in Markt Schwaben zu vermieten??

    Sich selbst als Altersvorsorge geschaffen, um andere abzukassieren? In Großstadtnähe, während er selbst sich den Luxus auf dem Land zu leben gönnt?

    Wie traurig!

    Würde mich nicht wundern, wenn genau der Typ durch die Hohenlindener Wohngebiete fahren würde…
    Um abzukürzen, auf dem Weg nach München.

    Oder fährt er mit der Bahn?
    Gehört er zu den geschwätzigen, rücksichtslosen Typen, die in Dorfen mit viel Radau einsteigen und egoistisch Schwätzen, als ob der ganze Wagen -wie er- eine halbe Stunde später aufstehen konnte?

  10. Ach ja, damit das ein für allemal klar ist. Die Autobahngegner sind eigentlich keine Autobahngegner.
    Dies nochmals zur Erinnerung, denn wir plädieren für vernünftige, ökologisch nachhaltige Varianten, und nicht solche, die vor Jahrzehnt für gutes (Parteispenden)Geld gekauft worden sind. Die große Mafia ist gar nicht in Palermo, wer das noch nicht gecheckt hat, ist schlichtweg ignorant oder selber einfach nur korrupt aufgrund ureigendsten, opportunen Beweggründen. (weil nämich z. B. Dorfens Pendler soo gerne ne Autbahn hätten, ums was gehts denn im Leben? Freie Fahrt für freie Bürger, jawoll)

  11. Skeptisch gegüber den neuen Herausforderungen im 21 Jahrhundert. Schlecht für Dich, wo bleibt Deine Vision? Außer Fahrn Fahrn Fahrn auf der Autobahn.

  12. Was die demographische Entwicklung betrifft, hat wohl niemand Visionen.
    & erst recht keiner Lösungen.
    Pflegeroboter vielleicht…

    Was den Weg zur Arbeit betrifft, Mühldorf – München in 40 Minuten, bleibt die Hoffnung auf die A94.

    Weil 1h Stunde für 83 km Wegstrecke mit der Bahn eine Unverschämtheit sind. & Dank rot-grün, mit den gestoppten Bauplänen 1998, wird sich daran auch nichts ändern.

  13. Lieber Roberto,
    bitte mäßigen Sie sich und vergreifen Sie sich nicht im Tonfall.
    Ansonsten wäre eine weitere Diskussion mit Ihnen zwecklos. Provozieren lasse ich mich durch solche Aussagen nicht.

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