Olympia 2018 in München – Milliardenspiele im Bereich Infrastruktur u. Verkehr

Olympia 2018 in München, Garmisch & Berchtesgaden. Alleine die Infrastruktur zum Flughafen, nach Garmisch und Berchtesgaden dürfte Milliarden verschlingen. Auf Kosten anderer Strecken & Regionen?

SZ-Online: An schönen Wochenende kann derzeit jeder Besucher Garmisch-Partenkirchens im Stau miterleben, dass die Straßen einem olympischen Ansturm keinesfalls gewachsen sind. Abhilfe schaffen wollen die Planer mit drei großen Bauprojekten. Um die Busse und Autos ohne Stau an den Rand von Garmisch-Partenkirchen heranzuführen, soll der Zubringer vom Autobahnende in Eschenlohe vierspurig ausgebaut werden. Alleine dazu werden schon zwei Tunnels benötigt. Gleich am Ende der Autobahn soll die vierspurige Straße in den Auerberg führen, weil im engen Tal nicht genügend Platz ist. Und auch das Dorf Oberau soll in einem der Bergstöcke umfahren werden. Der neue Straßenabschnitt, der an den Farchanter Tunnel anschließen soll, kostet etwa 220 Millionen Euro. Da durch den Ausbau der Bundesstraße 2 der Stau lediglich an den Ortsrand von Garmisch-Partenkirchen verlegt würde, sollen dort zwei weitere Umfahrungen beginnen. Östlich an Partenkirchen vorbei soll ein Tunnel durch den Wank, westlich ein solcher durch den Kramer gebaut werden. Alle drei Projekte stehen zwar schon jetzt im Bundesverkehrswegeplan, die Finanzierung des Wanktunnels und die Umfahrung Oberau standen bis dato allerdings noch in weiter Ferne. Nun soll der Verkehr dort bereits 2017 fließen können.