Chemiedreieck- Wacker: Keine Neuinvestitionen in Burghausen!

Alt- Neuöttinger Anzeiger: Mit Nachdruck wies Finanzvorstand Dr. Joachim Rauhut darauf hin, dass von der Verlässlichkeit der Staats- und Bundesregierung vor allem zu Fragen der Verkehrsinfrastruktur die Investitionsentscheidungen seines Unternehmens massiv bestimmt seien. Man überlege, jetzt in Nünchritz/Sachsen statt in Burghausen zu erweitern.

Passauer Neue Presse: Schlechte Infrastruktur: Wacker zieht Konsequenz!
Neue Millioneninvestition nicht wie geplant in Burghausen, sondern in Sachsen – Heftige Kritik an der Politik

inn-sider.de: Wie die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet, wird die Wacker- Chemie keine neuen Investitionen am Standort Burghausen mehr tätigen.

Wacker-Chemie: Keine Neuinvestitionen mehr in Burghausen

Wie die Passauer Neue Presse (PNP) berichtet, wird die Wacker- Chemie keine neuen Investitionen am Standort Burghausen mehr tätigen.

Grund sei die weiterhin schlechte Infrastruktur.

Wacker-Finanzvorstand Rauhut wird mit den Worten gegenüber Bayerns FDP- Verkehrsminister Zeil zitiert:
„“Wacker und das bayerische Chemiedreieck sind durch Kapazitätsengpässe der logistischen Infrastruktur seit Jahrzehnten im Wachstum beeinträchtigt. Dies führt jetzt zu Investitionshemmnissen und gefährdet damit auch Arbeitsplätze. Derzeit werden deshalb Erweiterungen der Produktionskapazitäten für Siloxan sowie ein ,Debottlenecking‘ bei Polysilicium (die Poly9 – Anm. d. Red.) nicht für den Standort Burghausen, sondern am Standort Nünchritz in Sachsen geplant“, gab der Finanzvorstand dem Minister mit auf den Weg.“

Minister Zeil habe auf die Ankündigung „stoisch“ reagiert, so die PNP.

Die Tatsache, dass damit neben Arbeitsplätzen auch Steuereinnahmen von Bayern nach Sachsen abwandern, schienen den Minister der Bayerischen Staatsregierung kalt zu lassen.

Die Grünen im Deutschen Bundestag äußern sich zudem zum Thema Gütverkehr und Ausbau der Schienenwege:

„Verkehrsminister Ramsauer ist aufgefordert mit der unseligen Tradition seiner Vorgänger zu brechen, immer allen alles zu versprechen, obwohl klar ist, dass das Geld hinten und vorne nicht reicht. Gefragt ist ein mutiges Abschneiden alter Zöpfe mit Projekten von Anfang der 1990er Jahre wie Stuttgart 21.

Wird das Geld weiterhin in verkehrspolitisch nachrangigen Prestigeprojekten versenkt und damit dem Ausbau des Güterverkehrs und anderer wichtiger Personenverkehrsstrecken entzogen, droht in 3 – 5 Jahren der Kollaps des Schienengüterverkehrs, besonders im Zu- und Ablauf auf die Häfen. Die Konsequenz wäre, dass noch mehr Lkw die Autobahnen verstopfen würden. Eine fatale Entwicklung für den Klimaschutz und für den Wirtschaftstandort Deutschland, die jetzt noch abgewendet werden kann.“

http://www.gruene-bundestag.de/cms/verkehr/dok/350/350305.eine_liste_mit_verkehrspolitischem_spren.html

2 Kommentare

  1. Endlich macht die Industrie eine klare Ansage! Zeit war´s. Reaktion von Zeil: er verzieht keine Miene. Der Politik ist es scheißegal, was sie mit ihrem Nichtstun anrichtet. Aber wehe die Industrie verlagert dann ins Ausland, dann stehen sie an der Spitze der Protestzüge. Der ganze Haufen ist an Unfähigkeit und Verlogenheit nicht zu übertreffen.

  2. Wieviel Paranoia braucht es um zu sagen: Anscheinend will man eine Region gezielt Ruinieren um die Arbeitnehmer gefügigier zu machen ?

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