Altötting: Zum Ärger der Anwohner: Es wird weiter gepfiffen

Passauer Neue Presse: Recht detailliert wurden die Pläne zur Schließung des Bahnübergangs bei der Wiesmühle vor nunmehr über drei Jahren vorgestellt. Was daraus geworden ist, danach hat sich Konrad Heuwieser (FW) jetzt im Stadtrat erkundigt. Die Antwort: Die Deutsche Bahn habe das Vorhaben aus finanziellen Gründen zurückgestellt, sagte Bürgermeister Herbert Hofauer.

Ein Kommentar

  1. Leserbrief von anno dazumal:
    “… Möglichkeiten zur Optimierung der Bahnstrecke Mühldorf – Burghausen gibt es sehr wohl.

    … Da zwischen Burghausen und Pirach bzw. Kastl und Tüssling die Bahnübergänge im Großen und Ganzen unverändert bleiben, haben wir nach der Streckenmodernisierung weiterhin sage und schreibe 11 (!) ungesicherte Übergänge. Leider bleibt durch diesen Umstand die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf unzureichende 80 km/h begrenzt, und das bei einer derart stark ausgelasteten Strecke. Übrigens sind im Bereich der Südostbayernbahn nur noch die Bahnlinien nach Passau und Traunstein ähnlich langsam, alle anderen Strecken sind auf 120 km/h bzw. 140 km/h ausgelegt. Erstaunlich, dass die ertragreichste Strecke, nach der Hauptlinie Richtung München, derart stiefmütterlich behandelt wird.

    Würde die Bahn alle Bahnübergänge mit modernen Sicherungsanlagen ausstatten, wäre eine Heraufstufung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 120 km/h vermutlich machbar. Die Fahrzeiten der Personenzüge dürften sich dadurch Richtung Mühldorf um etwa 8 Minuten reduzieren. Wenn man dann noch die Personenzüge in Richtung Burghausen so legen könnte, dass die Zugkreuzungen statt in Kastl in Pirach stattfinden würden, könnten sich die Fahrzeiten in dieser Richtung um ca. 15 Minuten (oder mehr) reduzieren. Und die weitere Überlegung ist einfach: je schneller die Personenzüge die Strecke durchfahren, umso mehr Kapazitäten wären für die Güterzüge frei. Und das schon untertags. Eine Reduktion der Nachtruhe wäre dann vielleicht nicht mehr nötig, zumindest aber dürfte die Ausweitung der Nachtfahrzeit geringer ausfallen. Natürlich stellen diese Zahlen nur die Berechnungen eines Laien dar, aber von der Hand zu weisen sind die Ergebnisse im Grundsatz sicher nicht.

    Was würde diese Umrüstung kosten? Angenommen auf vier Bahnübergänge kann man verzichten und diese werden geschlossen, so müssten nur sieben Übergänge gesichert werden. Das dürfte mit 1,5 Mio. € möglich sein. …”

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