In eigener Sache: Änderungen und Neuerungen in der Berichterstattung

Liebe Leserinnen und Leser,

unsere Artikel- Sammlung zu den ewigen Ausbauversprechen der Bahn zwischen Mühldorf und München währt nun seit dem Jahre 2007.

Wer damals meinte, der Ausbau der Bahnstrecke München- Mühldorf und weiter nach Freilassing stehe kurz bevor, der weiß heute, dass dem nicht so ist. Wenn er hier regelmäßig reinschaut.

Zwischenzeitlich werden weder von Politikern, Behörden oder der Bahn Datierungen genannt, einzig der Hinweis auf einen Satz von Bahnchef Grube, bei der Schienenkonferenz im Mühldorfer Haberkasten im Jahr 2010 bleibt: ABS 38 hieße nicht, dass dieser Ausbau erst im Jahr 2038 fertig gestellt sein wird…

Die Komplexität der Schieneninfrastruktur sowie der zahlreichen und nicht verwirklichten Ausbauversprechen im Schienenverkehr in Bayern zwingt uns leider immer wieder, über den Tellerrand zu schauen und auch darüber zu berichten.

Dazu gehören die Investitionen in das Münchner- S- Bahn- Netz ebenso, wie der Bau des Brenner- Basis- Tunnels.
Oder der Bau der ebenso lange versprochenen Schienenanbindung des Münchner Ostens über den sog. Erdinger- S- Bahn- Ringschluss und weiter über die Walpertskirchener Spange.

Deshalb wurden neue Kategorien in den Blog integriert, um die Übersicht über die verschiedenen Bauabschnitte und einzelnen Meldungen darüber zu erleichtern.

Über 150 Leser täglich, oft mehr als 4.000 im Monat, darunter nicht wenige von der Bahn selbst, machen uns mittlerweile stolz.

Selbst die Medien sind über Hinweise und Wortmeldungen aus unseren Reihen dankbar, es zahlt sich eben aus, wenn man zäh auf der Suche nach der Wahrheit ist und nicht jedem Versprechen sofort Glauben schenkt.

Auch die Bahn in Mühldorf scheint zwischenzeitlich die hier geäußerte Kritik zu verfolgen, man ist bestrebt einiges zu verbessern.

Darunter fallen Kleinigkeiten, wie die überdimensionierten Ansagen in den Zügen zur frühen Morgenstunde oder die Ausschöpfung aller Möglichkeiten, Verspätungen der Pendlerzüge in Grenzen zu halten.

Denn eines ist gewiss: 15.000 Bahnpendler sind Stammkunden des Unternehmens und finanzieren mit ihren Einnahmen vielfach den Zugverkehr auf den übrigen Linien in und um Mühldorf.
Diese Stammkunden zufrieden zu stellen, sollte das Hauptaugenmerk der Bahn sein.

Renovierte Bahnhöfe sind schön und gut, wer täglich Gast am Bahnsteig ist, wünscht sich jedoch intakte Schienen, Züge und vor allem kürzere Fahrzeiten, anstatt marmorierten Bahnsteigen.

Wir werden uns jedenfalls nicht einschüchtern lassen und wären glücklich, irgendwann folgende Meldung verbreiten zu können: Morgen rücken die Bagger an und erst wieder ab, wenn Mühldorf- München zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert ist. Wenn alle Züge die Strecke zum Hauptbahnhof unter einer Stunde zurücklegen und kein Zug mehr länger als nötig an einem Bahnhof im Isental stehen muss.

Bis dahin werden Bahn und Politik noch viele Schönwettermeldungen verbreiten, um den Eindruck zu erwecken, man sei sich einig, werde bald tätig und hätte nur das Wohl der Kundschaft/ Bevölkerung im Auge.