Zeil schränkt ein: „Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Schienenprojekte des Bundesverkehrswegeplans nach wie vor chronisch unterfinanziert sind.“ Auch der Investitionsrahmenplan zeige letztlich den hohen Investitionsbedarf, für den die heutigen Haushaltsansätze viel zu niedrig seien. „Zur dringenden Auflösung des Investitionsrückstands sind mindestens die zwei Milliarden Euro jährlich notwendig, die ich schon seit Jahren für den Bedarfsplan Schiene fordere“, unterstreicht Zeil.
In dem heute vorgelegten Entwurf des Investitionsrahmenplans 2011–2015 hat der Bund derzeit im Bau oder in Planung befindliche Projekte aufgelistet und wichtige Vorhaben benannt, deren Planung weiter vorangetrieben werden soll. Zu letzteren zählen die Strecke München – Mühldorf – Freilassing, die Ausbaustrecke Nürnberg – Bamberg – Ebensfeld, die Elektrifizierung Nürnberg – Marktredwitz – Hof / – Schirnding Grenze sowie der im Bundesverkehrswegeplan enthaltene Teil der Maßnahmen zum Bahnknoten München wie der viergleisige Ausbau zwischen Johanneskirchen und Daglfing.
Der Minister hatte sich bei der Bundesregierung im Vorfeld dafür eingesetzt, im Investitionsrahmenplan auch Prioritäten für die Planung zu setzen und ihr dafür Vorschläge gemacht. Weitere Fortschritte verspricht sich Zeil nun durch das von ihm geforderte Planungskostenbudget, für dessen rasche Umsetzung auf Bundesebene gute Voraussetzungen bestehen.