Nach Aus für 3. Startbahn: Schienenanbindung des Flughafens stärken!

Nach dem Aus für die 3. Startbahn am Münchner Flughafen fordert der
Fahrgastverband PRO BAHN, mit den jetzt freigewordenen Mitteln die
Schienenanbindung des Flughafens zu stärken. „Mit einem Teil der
1,2 Milliarden Euro des Flughafens läßt sich die Infrastruktur sowohl
für die Express-Anbindung entlang der S1 als auch ein 10-Minuten-Takt
auf der S8 finanzieren“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des
bundesweiten Verbandes. Damit könnte der Flughafen auch ohne 3.
Startbahn gestärkt werden, und die Netzwirkung zwischen Eisenbahn und
Flugverkehr verbessert werden.

Für die Express-Anbindung sind eigene Gleise zwischen Feldmoching und
Neufahrn notwendig. Für einen 10-Minuten-Takt der S8 muss die
S-Bahn vom Güterverkehr zwischen Daglfing und Johanneskirchen getrennt
werden. Für beide Projekte fehlt derzeit das Geld, obwohl sie sinnvoll
sind.

 

Aus der Sicht der Region Südostbayern sollte zudem der sofortige Bau des Erdinger S- Bahn- Ringschlusses zwischen Erding und dem Flughafen in die Wege geleitet werden mit dem Bau der Walpertskirchener Spange. Diese soll irgendwann die Mühldorfer Bahnlinie mit der Stadt Erding und dem Flughafen München verbinden.

 

Grafik-Quelle: Bayerisches Verkehrsministerium