Ausbau Strecke München-Mühldorf-Freilassing im Aktionsplan Güterverkehr Logistik erwähnt

BMVI veröffentlicht Aktionsplan Güterverkehr Logistik, siehe Pressemeldung vom 17.12.2015: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/G/aktionsplan-gueterverkehr-logistik.html In Aktionsplan Güterverkehr und Logistik ist Mühldorf-Freilassing wie folgt erwähnt: „Darüber hinaus sind auch die Anbindung des Jade-Weser-Ports durch den Ausbau der Strecke Oldenburg – Wilhelmshaven sowie der Ausbau der Strecke München – Mühldorf – Freilassing zur besseren Schienenanbindung des bayerischen Chemiedreiecks von großer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“ Allerdings scheint das Deutsche Verkehrsministerium geschlafen zu haben, denn die Bahnstrecke München-Freilassing ist nicht unter den europäischen Korridoren enthalten. Siehe Seite 9 der Broschüre www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/G/aktionsplan-gueterverkehr-logistik.pdf?__blob=publicationFile. Hier im Wortlaut der Presseerklärung: „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik veröffentlicht Bär: Nachhaltig und effizient in die Zukunft Erscheinungsdatum: 17.12.2015 Laufende Nr:.154/2015 Heute geht der weiterentwickelte „Aktionsplan Güterverkehr und Logistik – nachhaltig und effizient in die Zukunft“ online. Mit dem Aktionsplan stellen wir die Weichen für eine leistungsstarke Transport- und Logistikwirtschaft in Deutschland, so Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik. Mit dem Aktionsplan Güterverkehr und Logistik legt das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) eine konsistente Gesamtstrategie für die künftige Ausrichtung des Güterverkehrs vor. Der Aktionsplan wurde in den letzten Monaten in einem offenen transparenten Verfahren gemeinsam mit der Branche erarbeitet. Erstmals wurden auch Umweltverbände mit einbezogen. Bär: „Starke Logistik ist erforderlich, damit Deutschland Logistikweltmeister bleibt. Mit Themen wie der besseren Vernetzung aller Verkehrsträger, der Förderung eines umweltfreundlichen und energieeffizienten Gütertransports oder der Nachwuchssicherung stellen wir uns den großen Zukunftsaufgaben. Besonders wichtig sind mir auch die neuen Kapitel zur Digitalisierung und zur Infrastrukturfinanzierung. Denn eine gut ausgebaute Infrastruktur und global vernetzte Ströme sind die Grundlage für eine starke Logistik und damit für Wachstum und Wohlstand.“ Der Aktionsplan enthält konkrete Maßnahmen, die effiziente, leistungsfähige und umweltfreundliche Güterverkehrs- und Logistikabläufe unterstützen sollen. Neu hinzugekommen ist u.a. die Digitalisierung, die den Bereich Güterverkehr und Logistik verändern und entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts Deutschland sein wird. Der Aktionsplan Güterverkehr und Logistik kann unter dem Link www.bmvi.de/Aktionsplan-GuL abgerufen werden. Bär: „Die Maßnahmen werden fortlaufend umgesetzt. Deswegen möchte ich, dass der Aktionsplan künftig zu einem lebenden Dokument wird, das diese Fortschritte auch abbildet. Nach der heutigen Veröffentlichung auf unserer Website werden wir den Aktionsplan deshalb in regelmäßigen Abständen digital fortschreiben.“ Die aktuelle Online-Fassung stellen wir Ihnen bei Bedarf in Kürze auch als Broschüre in Deutsch und Englisch zur Verfügung: buergerinfo@bmvi.bund.de ‚buergerinfo@bmvi.bund.de‘);>.“ Hier ist der Link zur Publikation: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/G/aktionsplan-gueterverkehr-logistik.pdf?__blob=publicationFile

Ab Samstag, 19.12.2015, wieder umsteigefreie Zugverbindungen zwischen Salzburg und Mühldorf

Pressemeldung der Deutschen Bahn vom 17.12.2015: www.deutschebahn.com/presse/muenchen/de/aktuell/presseinformationen/10537384/Zugverbindungen_zwischen_Salzburg_und_Muehldorf.html Hier noch im Wortlaut: “ 17.12.2015 München/Mühldorf Ab Samstag wieder umsteigefreie Zugverbindungen zwischen Salzburg und Mühldorf Vor Grenzübertritt Passkontrollen in den Zügen der Südostbayernbahn Ab Samstag, 19. Dezember, nimmt auch die Südostbayernbahn (SOB) den planmäßigen Zugverkehr von Salzburg Richtung Freilassing und Mühldorf wieder auf. Damit können die SOB-Fahrgäste wieder umsteigefrei nach Salzburg und zurück reisen. Ermöglicht wurde das durch intensive Abstimmungen mit den Behörden und der Bundespolizei. Weil weiterhin Grenzkontrollen vorgeschrieben sind, muss auch die SOB durch Zustiegskontrollen gewährleisten, dass sich nur Fahrgäste mit gültigen Ausweisdokumenten in den Zügen befinden. So kann die Bundespolizei in den SOB-Zügen auf Grenzkontrollen in Freilassing verzichten. In Abstimmung mit den Behörden wird bei allen Fahrgästen eine Zustiegskontrolle durch einen von der SOB beauftragten Sicherheitsdienst durchgeführt. Die SOB bittet deshalb alle Fahrgäste, unbedingt bei der Fahrt von und nach Salzburg einen gültigen Personalausweis oder Reisepass mitzuführen. Um einen reibungslosen Ablauf beim Zustieg in Salzburg Hbf, Salzburg Mülln-Altstadt und Salzburg Taxham Europark zu gewährleisten und Wartezeiten zu vermeiden, sollten die Fahrgäste den Ausweis beim Einstieg griffbereit haben.“

Das Märchen der Landräte im Münchner Osten: Viergleisiger Ausbau der S2 nach Markt Schwaben/Erding

„Wers glaubt wird Seelig“, mit dieser Redensart könnte man den neuerlichen Vorstoß von Kommunalpolitikern betiteln, die einen mehrgleisigen Ausbau der Münchner S-Bahn in den Nahen Osten, bis Markt Schwaben zu fordern. Namentlich haben die Land-Politiker um die Erdinger und Ebersberger Landräte Bayersdorfer und Niedergesäß und all die anderen aus der Vergangenheit nichts hinzu gelernt. Im Gegenteil: Sie stellen der Bevölkerung Verbesserungen in Aussicht, die es nie geben wird. Als kleine Nachhilfe, für die Herren Landräte sei gesagt, dass der 18 Kilometer lange, viergleisige Ausbau im Bereich der S-Bahn bis vor wenigen Jahren Teil der Ausbaustrecke 38 des Bundesverkehrswegeplans und der Trans-Europäischen-Magistrale 17 war. Im Volksmund ist das Projekt als Bahnausbau München-Mühldorf-Freilassing bekannt und spätestens jetzt, werden den Herren Politikern und zuständigen Verwaltungs-Beamten Schweißperlen auf die Stirn treten. Denn dieser Ausbau ist ein Beispiel dafür, wie im Osten Münchens seit Jahrzenten von diversen Damen und Herren, ob Bahn, Politik, Wirtschaft oder Flughafen-Managern nur ge-MERKELT wird! Nichts konkretes sagen, nichts tun und alles aussitzen. Der Ausbau der Bahnlinie München-Mühldorf-Freilassing, mitsamt dem Ausbau im Bereich der Münchner S-Bahn, steht seit dem Jahre 1985 im Bundesverkehrswegeplan. Bis zum Jahre 1998 waren Teile dieser Ausbaustrecke fertig geplant, befanden sich im Planfeststellungsverfahren, das die rot-grüne Bundesregierung in den Schubladen vergammeln ließ. Teil davon: Der vier-gleisige Ausbau der Münchner S-Bahn bis Markt Schwaben, samt einer S-Bahn-Anbindung an die Münchner Messe. Im Jahre 2008 wurde in Berlin dafür eine neue Kostenschätzung erstellt. Die Kosten stiegen von ursprünglich 800 Millionen Euro für den Gesamtausbau auf 2,8 Milliarden Euro. Im Jahre 2010 wurde eine neue Untersuchung (Bedarfsplan) des Bundesverkehrsministeriums in Berlin fertig, für den gesamten Bahnknoten München. Diese Begutachtung ging davon aus, dass der viergleisige Ausbau von München Ost (bzw. Riem) bis Markt Schwaben, mitsamt einer S-Bahn-Anbindung an die Münchner Messe, nicht rentabel sei. Die Kosten dafür seien schlichtweg zu hoch. Für einen weiteren Ausbau, der immer noch im Projekt München-Mühldorf-Freilassing in Berlin veranschlagt wird, sollte lediglich von Markt Schwaben bis Ampfing, das kurz vor Mühldorf liegt, der zweigleisige Ausbau auf 46 Kilometern fortgesetzt werden, ab Mühldorf wäre noch der Ausbau an zwei Bahnhöfen für 700 Meter lange Kreuzungsgleise vorhergesehen und ein zweigleisiger Abschnitt von Kirchweidach bis Tittmoning. Was die Kosten der Übernahme eines Ausbaues im S-Bahn-Bereich betrifft, gab es zudem aus Berlin eine klare Botschaft, unter der Gerhard Schröder-Ära als Kanzler: Da für den Güter- und Fernverkehr nur ein zusätzliches, drittes Gleis nötig wäre, müsste für den Bau eines vierten Gleises, da dies überwiegend dem Regional- und S-Bahn-Verkehr zu Gute käme, der Freistaat Bayern aufkommen. Über Gelder aus dem GVFG-Topf, des Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungsgesetzes. Doch in München ist man der Meinung, dass alles andere wichtiger wäre, was mit diesen GVFG-Geldern gebaut werden kann: Die 2. S-Bahn-Stammstrecke als Tiefentunnel unter der Stadt oder alle Hirngespinste zum Flughafen. An all dem, hat sich bis heute, im Jahr 2015 nichts geändert. Wer das Gegenteil behauptet, als Gruß an die Landräte mit ihren „tollen Ideen“, kennt weder die Unterlagen des Bundesverkehrsministeriums in Berlin, noch die Pläne und Gutachten der Staatsregierung in München. Oder die Kommunalpolitiker wollen in die Fußstapfen all jener treten, die mit diesen haltlosen Versprechen bisher gut gefahren sind… Dass bei all den Bahn- und S-Bahn-Disskussionen die Notwendigkeit einer 3. Startbahn am Flughafen in den Augen der Bevölkerung nicht mehr für nötig empfunden wird, ist wohl der Ursprung des Triebes dieser Kommunalpolitiker, jetzt plötzlich Ausbau-Maßnahmen im Schienen-Netz zu fordern. Bisher haben das diese Damen und Herren gekonnt verschlafen. Die Bevölkerung hat erkannt, dass der Flughafen weiterhin, gerade im Osten Münchens, nur gut aus der Luft zu erreichen ist. Der Umweg mit der S-Bahn über den Ostbahnhof, ist eine Zumutung. Der Erdinger Ringschluss, bringt zwischen Markt Schwaben und Erding keine Verbesserungen im S-Bahn-Verkehr. Selbst wenn es ab dem Münchner Hauptbahnhof eine bessere Flughafen-Anbindung gäbe, blieben die bisherigen Probleme: Man muss erst einmal (pünktlich) an den Hauptbahnhof oder Ostbahnhof kommen, um weiter gen Airport reisen zu können. Dass die teils neu gewählten Kommunalpolitiker der Neuzeit denselben Käse erzählen, wie ein Erwin Huber aus Niederbayern, seit dessen Zeit als Bayerischer Verkehrsminister, zeigt nur: Die Bauernfänger von damals sind heute noch aktiv und sollten mit ihren gescheiterten Vorstellungen endlich abdanken. Denn all das was angeblich geplant wird, sind nur Filzstift-Striche auf irgendwelchen Landkarten in Politiker-Büros, umgesetzt wird davon in den nächsten 15 bis 20 Jahren- wie bisher- NICHTS! Eine Meinung von M. Wengler