Tricksen und Zahlenspiele beim S- Bahn- Tunnel: Ministerium contra Kommunalpolitiker

Vorbemerkung: Eine Erwiderung des Staatsministeriums vom 28.10.2009 zur untenstehenden Pressemitteilung finden Sie [hier].

[16.10.2009/Kro] „Trickserei“ – das ist ein schwerer Vorwurf, noch dazu wenn er einer Institution wie dem Bayerischen Wirtschaftsministerium gilt. Dennoch bleibt der CSU-Stadtrat Georg Kronawitter bei seiner harten Aussage. Er meint aber nicht das unveröffentlichte S-Bahn-Gutachten, über das er nicht spekulieren will, sondern verweist auf Fakten, die jeder im Internet nachvollziehen kann.

Bekanntlich hat der Münchner Stadtrat zum Thema „2. S-Bahntunnel oder Ausbau des Südrings“ im Frühjahr ein Expertenhearing veranstaltet. Der Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministerium, Ministerialdirigent Hans-Peter Göttler, präsentierte Grafiken, die die Überlegenheit des 2. Tunnels gegenüber dem Südring belegen sollten. Ein Wert machte Kronawitter beim Nacharbeiten stutzig: die S1 sollte bis 2020 als Folge des 2. Tunnels im Abschnitt Laim – Moosach in den täglichen Fahrgastzahlen auf 65.000 klettern. Falls es keinen 2. Tunnel gibt, präsentierte Göttler eine marginale Steigerung von heute 41.500 auf 45.700 Fahrgäste ( Quelle ).