150 mm „Schneewalze“: Chaos bei der Bahn

Inn-sider.de:  Mehr als drei Tage wurde die Schneewalze überall angekündigt, dann kam sie, völlig überraschend!

Meinung: 150 mm „Schneewalze“: Chaos bei der Bahn

Mehr als drei Tage wurde die Schneewalze überall angekündigt, dann kam sie, völlig überraschend!

Zumindest für die Bahn.
Eine Schneewalze mitten im Monat Januar, völlig unerwartet.

Es soll vor Jahren ähnliche Ereignisse gegeben haben, doch derlei Phänomene scheinen immer galaktischer.

Neuschnee in Höhe von 150 mm mit Schneeverwehungen, ab drei Uhr Morgen, einfach über Nacht!
In längst vergangenen Tagen wurde zusätzliches Personal in Alarmbereitschaft versetzt, um bei derartigen Wetterkapriolen den reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten.

Heute sitzen statt deren Controller in warmen Büros, die statistisch gesehen die Zahl der Verspätungen runterrechnen und sich darüber Gedanken machen, warum an jenen Tagen die Zahl der Fahrgäste signifikant sinkt.

Wer kann- bleibt zu Hause. Spart sich Ärger, überflüssige Fußmärsche bei Bahnsteigwechseln und den Einblick in einen straff organisierten Betriebsablauf, der gerade im Chaos versinkt.

Kommandos wie „hü“ und „hot“, die gleichzeitig aus ein und demselben Lautsprecher ertönen.

Auf die Bahn ist kein Verlass mehr.
Nicht einmal mehr bei schlechtem Wetter.
Die Vorteile gegenüber der Straße wurden wegrationalisiert.
Die Nachteile der Straße übernommen.

Mit jedem Zugausfall spart das Unternehmen zudem Geld, Kosten im Betriebsablauf, wg. „höherer Gewalt“.. Ein Schelm, wer böses vermutet.

Wetterkapriolen als „Super-Schneewalze“ oder arktische Einfälle in unseren Breitengraden zu bezeichnen, hat medial Hochkonjunktur.
Früher nannte man das einfach „Winter“..