Es fehlt am Geld vom Bund! Schleppende Planungen für Bahnausbau München – Mühldorf – Freilassing

Gradraus.de: Mühldorf. Im September des Jahres 2009 vermeldete die damalige Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Karin Roth, dass die Europäische Union acht Millionen Euro für die Vorplanung des Ausbaues der Bahn zwischen München, Mühldorf und Freilassing zur Verfügung stellen würde. Im März des Jahres 2010 unterstrich der heimische Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer (CSU) diese Meldung. Im Bundesverkehrsministerium schwingt seit Oktober 2009 der Traunsteiner Bundestagsabgeordnete Peter Ramsauer (CSU) das Zepter.
Doch entgegen aller Ankündigungen zeigt sich nun, dass bei den angekündigten Vorplanungen von Seiten der Bundesregierung keine Eile geboten scheint. Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel informierte in einem Schreiben vom 2.3.2011, dass „die weiteren Abschnitte der ABS 38 (München- Mühldorf- Freilassing), … bezüglich der Vorplanungsleistungen durch Mittel der EU in Höhe von 8 Mio Euro unterstützt“ werden.

Keine Gelder für die Planung vom Bund in Sicht

Das bedeutet, außer den EU- Geldern, fließt derzeit kein Geld an die Bahn, vor allem von Seiten des Bundes. Das erklärt, warum die Bahn die Vorplanungen des weiteren Ausbaues zwischen Mühldorf und München nicht mit der gebotenen Eile voranbringen kann. Josel unterstreicht: „eine diesbezügliche Vereinbarung befindet sich derzeit in Abstimmung zwischen Bund und Bahn. Hierdurch wird die Grundlage gelegt, die Planung zügig fortzuführen.“ Zügig heißt in diesem Falle: Man arbeitet an einer Abstimmung.