Staatskanzlei zur 2. S-Bahnstammstrecke: Gesamtverantwortung zu stellen und lokale Egoismen hinten anzustellen

Pressemitteilung 382 der Bayerischen Staatskanzlei Bahnknoten München – 2. S-Bahnstammstrecke

2. S-Bahnstammstrecke in München / Kreuzer: “ Bahnknoten München mit 2. S-Bahnstammstrecke eins der wichtigen
Verkehrsinfrastrukturprojekte in Bayern / Realisierung nicht zu Lasten anderer Landesteile / Vorfinanzierungsanteil durch Freistaat und Landeshauptstadt München zur Beschleunigung unerlässlich“

Bayerns Staatskanzleichef Thomas Kreuzer hat in der Diskussion über
eine teilweise Vorfinanzierung des Baus der 2. S-Bahnstammstrecke in
München durch den Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt
München, die herausragende Bedeutung dieser
Verkehrsinfrastrukturmaßnahme für Bayern betont. Kreuzer: „Die
Bayerische Staatsregierung steht uneingeschränkt hinter dem Bau der 2.
S-Bahnstammstrecke und hat seinen Finanzierungsanteil in Höhe von
rund 900 Millionen Euro gesichert. Damit würde der Knotenpunkt
München zum Wohle der Landeshauptstadt München sowie für ganz
Bayern zukunftsfähig gemacht. Wir müssen das Vorhaben aber so
realisieren, dass dafür nicht längst geplante und zugesagte
Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen z.B. in Nürnberg, Würzburg, oder
Augsburg auf der Strecke bleiben. Der Freistaat Bayern erfüllt sämtliche
Verpflichtungen für die Finanzierung dieses Vorhabens. Da der
Bundesverkehrsetat aber unzureichend ausgestattet ist, wird eine
schnelle Realisierung des Projekts nur möglich sein, wenn Freistaat
Bayern und Landeshauptstadt München einen Teil der Baukosten
vorfinanzieren.“ Kreuzer wies darauf hin, dass der Freistaat Bayern bereit
wäre Finanzierungskosten in Höhe von 350 Millionen Euro
vorzufinanzieren, wenn auch die Landeshauptstadt München bereit ist, in
gleicher Höhe in Vorlage zu treten. Kreuzer: „Dies ist ein faires,
vernünftiges und zum Wohl ganz Bayerns realisierbares Angebot. Die 2.
S-Bahnstrecke bringt für den Wirtschaftsraum München bedeutende
Verkehrsverbesserungen. Es ist mir unerklärlich, warum die „Boomtown
München“ nicht in der Lage sein sollte, Vorfinanzierungskosten im
einstelligen Millionenbereich jährlich zu schultern. Ich appelliere an den
Münchner Oberbürgermeister sich der Gesamtverantwortung zu stellen
und lokale Egoismen hinten anzustellen.“