Güterverkehr: Bahnen sollen eine Lärm-Gebühr bezahlen

Welt-Online: Die Bundesregierung will den Verkehrslärm in Deutschland reduzieren. Im Zugverkehr soll künftig gelten: Wer laut ist, muss dafür bezahlen. (..)

Auch das ist eine gute Nachricht für lärmgeplagte Menschen, aber erneut ein herber Schlag für die Deutsche Bahn. Denn die Umsetzung bedeutet, dass Schienenprojekte erheblich teurer werden können. Derzeit zahlt die Bahn nach eigenen Angaben pro Gleiskilometer im Durchschnitt eine Millionen Euro für den vorgeschriebenen Lärmschutz. Wenn Züge künftig fünf Dezibel leiser sein müssen, dürfte es deutlich mehr sein.

In diesem Jahr wurden rund 100 Millionen aus Haushaltsmitteln für die Umsetzung des 1999 begonnen Lärmsanierungsprogramms eingesetzt – in etwas so viel wie im Jahr zuvor. Damit wurden bislang 1054 Kilometer Strecke mit 725 Ortsdurchfahrten saniert. Dennoch: Der Bericht schließt an dieser Stelle mit der Feststellung: „Es besteht noch erheblicher Nachholbedarf.“