Wieder streiken die Bahnübergänge zwischen Schwindegg und Ampfing

Die Südostbayernbahn (SOB) in Mühldorf kämpft um den Gewinn der Ausschreibung der heimischen Bahnlinien.

Dabei läuft zurzeit zwischen München und Mühldorf mal wieder einiges schief. Hier verdient die SOB mit den München- Pendlern das Geld, das sie dann auf den Regionalbahn- Linien „investieren“ kann.

Eigentlich traurig. Wie die Melkkühe müssen die Berufs- Pendler zwischen Mühldorf und München immer wieder Zustände hinnehmen, die auf dieser Linie nicht verbessert werden. Es kommt ja „irgendwann“ der große Ausbau.

 

Alleine die ewigen Störungen an den Bahnübergängen zwischen Schwindegg und Ampfing sind in Graus. Jedes Mal haben die Züge 10 Minuten Verspätung, jedes Mal zittern viele Pendler um ihre Anschlusszüge am Knotenbahnhof Mühldorf.

 

Das Prozedere läuft so ab, dass der Lokführer halten und dann aussteigen muss, um den Bahnübergang per Schlüssel freizuschalten.

 

Die DB Netz in München täte gut daran, zumindest in der Hauptverkehrszeit hier bei Störungen Personal aus Mühldorf zu ordern, entsprechend zu bezahlen (DB intern), um auf der dürftig sanierten Holperstrecke aus dem 19. Jahrhundert Verspätungen zu vermeiden.

 

Ein Trauerspiel- seit vielen Jahren und eine Ende ist nicht in Sicht. Deshalb berichten wir hier darüber, solange die Bahn finanziell nicht dafür belangt wird, solche Mängel endlich für die Kundschaft befriedigend abzustellen, krankt irgendetwas am System.

 

Jedenfalls steht von derartigen Ausfällen in den Hochglanz- Broschüren der Südostbayern nichts. In kritischen TV- Sendungen nennen sie das  „Schlepper, Nepper, Bauernfänger“.

 

 

Eine Auflistung der vergangenen Wochen, als Gegenüberstellung zu den „ach wie toll wir doch sind“- Meldungen der Bahn:

 

 

25.07.2014:

„In Schwindegg sind wieder mal die Bahnübergänge defekt..“

 

04.08. 2014:

„Draußen brennt die Sonne runter, drinnen lässt sich die Heizung nicht abstellen. Willkommen bei der SOB und ihrem modernen Nahverkehr!“

 

12.08. 2014:

„Also der Bahnübergang (3 Stück, um genau zu sein) bei Schwindegg ist fast schön wöchentlich Defekt. Mehr als ärgerlich. Was ist da bloß los?“

 

 

Ja was ist da bloß los? Liebe DB Netz AG in München (die Chefs wollen wir hier namentlich nicht mehr nennen, das gibt nur wieder Ärger) und liebe Südostbayernbahn: Diese Störungen müssen endgültig abgestellt werden- egal ob Ausbau irgendwann, übermorgen oder morgen!