Erneut traurige Woche mit der Bahn zwischen Mühldorf und München

Freitag, Wochenende. Da spotteten die Pendler der Mühldorfer Südostbayernbahn: Wann denn in dieser Woche die Züge einmal keine nennenswerte Verspätung gehabt hätten. Nennenswert, das bezeichnen Pendler bei 60 Minuten plus „X“ fahrplanmäßiger „Reise-Zeit“ längst nicht mehr in Minuten, sondern ab 10 Minuten. Aber von den weniger als 10 Minuten Pünktlichkeit, waren die Züge mindestens soweit entfernt, wie Bayerns Regierungschef Markus Söder mit seinen CSU-Abgeordneten im Landtag in Umfragen derzeit vor der Wahl im Oktober, von der Mehrheit.
Die Woche begann, für die potentielle Wähler- und Bahn-Stammkundschaft mit 30 Minuten Verspätung, am Montag. Wieder einmal zwickte eine Weiche in Feldkirchen, wie so oft in den vergangenen Wochen.
Dienstag war die Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und München pünktlich, meint einer. Oder war es Mittwoch? Oder gar Dienstag und Mittwoch? Morgens zumindest? Abends fiel am Dienstag ein Zug aus, wegen Lokschaden oder „technischer Probleme“. Natürlich musste der Folge-Zug alle Haltestellen bedienen, die der ausgefallene Zug passiert hätte – die Verspätungsfolge lag bei ca. 15 Minuten.
Am Donnerstag kam es dicker: Während sich die einen Züge gen München verspäteten, wegen einer Bahnübergangsstörung in München-Riem wie es hieß (immerhin scheinen die Züge zuvor zumindest an den Stellwerken und Weichen an den Bahnhöfen Feldkirchen und Riem einigermaßen ohne Störungen vorbeigefahren zu sein), fiel ein anderer Zug mehrmals aus:
Gerade einmal in Mühldorf gestartet, gab es in Ampfing einen Lokschaden. Der Lokführer versuchte das Vehikel in 10, 15, ja fast 20 Minuten wieder in Gang zu setzen, doch am Ende mussten die Fahrgäste auf den darauffolgenden Zug aus Mühldorf umsteigen, der zwar nur 15 Minuten später startet, aber auch schon wieder 20 Minuten Verspätung mit sich brachte.
Als ob all das noch nicht genug gewesen wäre, bat die Bahn die Kundschaft in Schwindegg, auf den vorher liegen gebliebenen Zug zu warten, laut Augenzeugen, da dort mehr Platz wäre. Oh Wunder. Außerdem sollten die zusätzlichen Haltestellen nach München entfallen, in dem verspäteten Zug, der nach dem liegengebliebenen Zug fuhr. Hieß es. Bis Dorfen. Dort erklärten die Mitarbeiter der Bahn den Fahrgästen, der in Ampfing liegengebliebene und zwischenzeitlich wieder auferstandene Zug, wäre erneut liegen geblieben. Deshalb würden nun doch alle Haltestellen angefahren werden.
Als sich am Freitagmorgen die Stammkunden der Bahn nun über all das unterhielten, wann denn ein Zug pünktlich gewesen wäre, an welchen Tagen, hatten sie gerade einmal wieder nicht ganz 10 Minuten Verspätung, bei ihrer Ankunft am Münchner Ost und Hauptbahnhof.
Die Heimfahrt – vor dem Wochenende – wurde auch nicht besser:
Bei der Rückfahrt am Freitag sorgte ein „Güterzug mit Überlänge“ für fast 15 Minuten Verspätung – zumindest hier durften die Bahn-Kunden dem Unternehmen „Vorsatz“ unterstellen: Denn wer zu lange Züge auf eine Strecke schickt, deren Gleise an den Bahnhöfen für sogenannte Zug-Kreuzungen zu lange sind, der will offensichtlich Geld sparen, um den Zug nicht teilen zu müssen. Zwei Züge inklusive Loks kosten mehr Geld und … Fahrzeit. Gegenüber einem.
Zumindest die hochmodernen Zugdurchsagen funktionieren noch, bei der Südostbayernbahn, die kündigten Haltestellen und dergleichen an, während das Personal nur noch um „Verständnis“ bat. Der Güterzug mit Überlänge hatte übrigens Güter geladen, die sicherlich nicht für das Chemiedreieck bestimmt waren. Pkws zum Beispiel.
Das zeugt zwar davon, welche Fracht der Bahn wichtiger ist, denn Pendlern dürfte es letztlich egal sein, aus welchen Gründen sie seit Monaten vom „Staatskonzern Bahn“ für dumm verkauft werden.
Die 50 Euro Erstattung, vom Güterzug-Drama in Riem, so spotten einige, wäre seither eigentlich jeden Monat angebracht. Während andere den Politikern die Schuld geben: Die Bahnsteig-Sanierungen mit den daraus folgenden Weichenstörungen wären längst nicht mehr nötig, hätten ein Bundeskanzler Gerhard Schröder von der SPD und die Grünen den viergleisigen Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben nicht bei ihrer Regierungsübernahme 1999 auf Eis gelegt und die Pläne verschrottet. Diese Pläne gab es damals bereits – fertige Bau-Pläne, keine bloßen Striche auf Landkarten.
Dummerweise haben sich die CSU-Politiker im Bundesverkehrsministerium in den Jahren ab 2008 dahingehend auch nicht mit Ruhm bekleckert: Der Traunsteiner Peter Ramsauer beerdigte mit einer Untersuchung zum Bahnknoten München den viergleisigen Ausbau im S-Bahn-Bereich endgültig und alles was die CSU-Macher nach Ramsauer im Bundesverkehrsministerium erreichten, ist das, was die Pendler derzeit täglich auf dieser am meisten befahrenen, eingleisigen und immer noch nicht elektrifizierten Bahnlinie Bayerns erleben müssen: Alles andere als die, von den heimischen Politikern oft betitelte, „Vorstufe zum Paradies“.
Besonders unglücklich sind die Verspätungen vor allem für alle Bahn-Kunden, die in Mühldorf Anschlusszüge benötigen.
Doch auch hier hat die Bahn Überraschungen parat: Man kündigt früh an, zu informieren und macht das dann umso später – kurz vor Mühldorf. So dass niemand mehr die Möglichkeit hat, sich ein privates „Taxi“ zu organisieren. Zum Wochenende warteten ausnahmsweise alle Anschlusszüge – die Wut auf Bahn und Politik dürften dennoch einige Pendler mit ins Wochenende genommen haben. Fortsetzung folgt dann wohl ab Montag… Und die Quittung gibt es für die Politiker dann vielleicht bei der Landtagswahl im Oktober.

LOK Report – Österreich: ÖVP wirft Deutschland Nachlässigkeit beim Brenner-Ausbau vor

www.lok-report.de/news/europa/item/5598-oesterreich-oevp-wirft-deutschland-nachlaessigkeit-beim-brenner-ausbau-vor.html
Österreich: ÖVP wirft Deutschland Nachlässigkeit beim Brenner-Ausbau vor Der Europäische Rechnungshof hat seinen Bericht zur geplanten Hochleistungsstrecke München-Verona präsentiert und übte dabei Kritik am Brenner-Basis-Tunnel (BBT). ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr stimmt einzelnen Punkten durchaus zu, empfindet den ganzheitlichen Rundumschlag aber als etwas überzogen: „Der BBT ist ein europäisches Vorzeigeprojekt und wird als internationales Vorhaben abgewickelt. Italien, Österreich und gerade die EU-Kommission stehen hundertprozentig dahinter. Der Europäische Rechnungshof sollte seine Kritik an die säumigen Länder richten – Österreich und vor allem Tirol haben ihren Pflichten entsprochen.
Für Tirol ist dieses Projekt von zentraler Bedeutung, der Schwerverkehr in unserem Land explodiert, innerhalb der letzten 17 Monate gab es 20 Prozent mehr Transitverkehr. Es ist essenziell, den Schwerverkehr auf die Schiene zu verlagern. Die Belastung für die Tiroler ist unzumutbar und die aktuelle Verkehrsentwicklung zeigt, dass es immer schlimmer wird.“
Derzeit gibt es intensive Gespräche mit Deutschland, um den Transit in den Griff zu bekommen. „Dafür möchte ich mich bei Landeshauptmann Günther Platter herzlich bedanken. Unser Vorbild für einen effizienten Schwerverkehr auf Schiene ist die Schweiz, die bereits 70 Prozent des Transits auf die Bahn verlagert hat. Deswegen ist es jetzt notwendig, dass alle beteiligten Länder an einem Strang ziehen und endlich konkrete Maßnahmen umsetzen. Tirol hat seine Hausaufgaben in mehrfacher Hinsicht gemacht, sowohl beim Bau des BBT, der Zulaufstrecken, als auch bei Maßnahmen zur Reduktion des Transitverkehrs auf der Straße. Jetzt sind Italien und Deutschland am Zug.“
Der Tiroler Abgeordnete stößt damit in das gleiche Horn wie Landeshauptmann Platter. Besonders die unterschiedliche Prioritätensetzung der beteiligten Länder Österreich, Deutschland und Italien sieht er als Problem: „Es ist notwendig, Deutschland hier einen klaren Auftrag zu erteilen, die bayrische Zulaufstrecke zum BBT nicht stiefmütterlich zu behandeln, sondern als prioritäre Ausbaustrecke auf der wichtigsten europäischen Nord-Südroute endlich ernst zu nehmen“, betont Gahr.
Der Rechnungshof ortet auf deutscher Seite Nachlässigkeit, es gebe kaum Bautätigkeit und auch kein Design für die Route. „Es kann nicht sein, dass das wichtigste europäische Bahninfrastrukturprojekt von einem EU-Land so behandelt wird. Schließlich bringt die Hochleistungsstrecke München-Verona inklusive Brenner-Basis-Tunnel auch für unsere deutschen Nachbarn erhebliche Vorteile. Es ist sprichwörtlich höchste Eisenbahn, dass unsere südlichen und nördlichen Partner den viergleisigen Ausbau entschlossen und mit Tempo umsetzen. Denn es geht hier neben der dringlichen regionalen Entlastung auch um eine der Hauptadern in der europäischen Verkehrspolitik, welche ohne entschlossener Verlagerung auf die Schiene nicht funktionieren wird“, so Gahr abschließend.
Pressemeldung ÖVP-Parlamentsklub

Aigner: Stundentakt der Südostbayernbahn zwischen Salzburg und Mühldorf ab Dezember 2018

Pressemeldung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr vom 28.6.2018: *http://verkehr.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2018/61/index.php* < verkehr.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2018/61/index.php>
„Aigner: Stundentakt der Südostbayernbahn München, 28.06.2018 Stundentakt der Südostbayernbahn auf der Strecke Mühldorf – Salzburg – Verkehrsministerin Ilse Aigner: „Pendler und Touristen profitieren“
+++ Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr bestellt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember einen Stundentakt auf der Strecke Mühldorf – Salzburg. „Auf dieser Strecke werden Regionalzüge täglich von früh bis spät nicht mehr wie bisher im Zweistunden-, sondern im Stundentakt fahren“, erläuterte Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner. „Ich freue mich sehr, dass wir dem großen Wunsch der Region entsprechen konnten und den Fahrgästen damit einen deutlich attraktiveren Zugverkehr bieten.“ Berufstätigen Bürgern der Region werde so das Pendeln erleichtert und der Tourismus in der Region Inn-Salzach gestärkt. +++
Voraussetzung dafür, dass die Züge zwischen Mühldorf und Salzburg stündlich verkehren können, war der Ausbau der sehr stark ausgelasteten Streckenabschnitte Mühldorf – Tüßling und Freilassing – Salzburg. Nach der Fertigstellung des Doppelspur-Ausbaus zwischen Mühldorf und Tüßling sowie des dritten Gleises zwischen Freilassing und Salzburg sind die technischen Restriktionen entfallen, so dass der Umsetzung eines Stundentaktes nun nichts mehr im Wege steht.
Die Züge fahren sowohl ab Salzburg wie auch ab Mühldorf stündlich den ganzen Tag über – zirka von frühmorgens 5 Uhr bis abends 23 Uhr. „So ist Salzburg bestens aus dem südostbayerischen Raum erreichbar. Der letzte Abendzug mit Abfahrt in Salzburg nach 23 Uhr und damit zwei Stunden später als heute macht es möglich, das reichhaltige Kulturprogramm der Stadt unkompliziert wahrzunehmen“, so die Ministerin. Morgens und mittags beginnen oder enden einzelne Züge in Freilassing, jeweils mit guten Anschlüssen von und nach Salzburg. In Freilassing bestehen weiterhin gute Anschlüsse Richtung Bad Reichenhall/Berchtesgaden. Die knappen Fahrzeiten zwischen den Begegnungsbahnhöfen Garching (Alz) und Laufen bedingen es, dass die Stationen Kirchweidach und Fridolfing weiterhin nur zweistündlich bedient werden können.
An Sonn- und Feiertagen beginnt der Stundentakt morgens etwa eine Stunde später. „Auch im Linienstern Mühldorf ist der Bayern-Takt damit weitestgehend umgesetzt. Stündliche Zugverbindungen auf allen Strecken mit optimalen Anschlüssen bieten gute Fahrmöglichkeiten ohne lange Wartezeiten in alle Richtungen“, betonte Johann Niggl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG.
Die für Planung und Bestellung des Schienennahverkehrs im Freistaat zuständige Bayerische Eisenbahngesellschaft und die Südostbayernbahn, die diese Strecke bedient, erwarten, dass mit der Einführung des attraktiven Stundentaktes das Fahrgastaufkommen deutlich steigen wird.“

Bauarbeiten zwischen Feldkirchen und Markt Schwaben von 29. Juni bis 2. Juli

Aufgrund von Bahnsteigerneuerungen entfallen von 29. Juni bis 2. Juli die Regionalbahnen zwischen Markt Schwaben und München Hbf. Zwischen Markt Schwaben und München Ost Friedenstraße verkehren Ersatzbusse. Zwischen München Ost und München Hbf nutzen Sie bitte die S-Bahn oder den Meridian.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/mdb/so_bayern/aktuell/2018/mdb_274049_mhldorf_-_mnchen_29__juni_bis_2__juli.pdf
Ihre Südostbayernbahn

Die SOB und das Dauer-München-Chaos: Ewig zwickt ein Stellwerk

Der Versuch einer Glosse über die ewige Posse – von Michael Wengler

Seit dem Güter-Zugunglück von Riem – anno dazumal, läuft es nicht mehr bei der Südostbayernbahn (SOB) im Jahr 2018. Zumindest nicht auf der Hauptstrecke, der finanziellen Lebensader, zwischen Mühldorf und München. Dauernd meldet die Bahn Stellwerksstörungen, ob in Feldkirchen oder Riem. Nein, keine SPAM-Mail, sondern fast jeden Tag die erneute, traurige Wahrheit. Dauernd haben die Züge Verspätung, manchmal eine ganze Woche am Stück, zwischen 20 bis zu 50 Minuten berichten Pendler und selbst die größten Bahn-Verteidiger bekennen mittlerweile: Neulich habe sogar ich eine E-Mail geschrieben. Irgendwann ist es genug!

Die 50 Euro Gutschrift von der Bahn, hat manch einer noch gar nicht zur Kenntnis genommen. Jeden Tag Verspätung, wer kommt da schon dazu, nebst drei Stunden-, davon fast einer Stunde unfreiwilliger Fahrt, noch die Konto-Auszüge genau durchzusehen?

Nach einer Woche sprichwörtlicher Verschnaufpause, zwischen einer Serie von Stellwerks-, Signal- oder sonstigen Störungen, war es am Montagmorgen wieder soweit: In Poing oder Grub, wer hat schon Lust da genau aus dem Fenster zu gucken, hieß es „15 Minuten Verspätung“. Die Frau gegenüber blickte vom Handy auf, verzog das Gesicht. Auch andere Blicke zeigten „ja geht das denn schon wieder los?“. Zuckeln und Schrittgeschwindigkeit bis zum Ostbahnhof waren angesagt, mit unfreiwilligen Aufenthalten bis Riem. Pendler, die sich ansonsten früh den Platz an der Ausstiegstüre zur Treppe am Ostbahnhof sichern, gehen einen Schritt langsamer. Was soll´s? Zeitmäßig ist der Tag schon gelaufen, für manch einen, die ganze Woche. Kein guter Beginn. Nur wenige Stammkunden der Bahn nehmen es mit Sarkasmus. Was kommt diese Woche noch? Geht ja gut los.

Wer Wagen für Wagen den Zug zum Hauptbahnhof nach vorne wandert, muss in traurige Gesichter blicken. Zerknirscht, Frust, Trauer, Wut. Was ist das nur für ein Schicksal, jeden Tag oder mehrmals die Woche auf diese Bahn angewiesen zu sein? Wäre nicht doch eine Wohnung in München, so ein Kellerloch neben dem Kohlekeller für 1000 Euro warm eine bessere Lebensperspektive?

Bald hat die Südostbayernbahn „Tag der offenen Türe“. Nicht auszudenken, diese frustrierten Stammkunden würden da vorbeischauen. Da könnte manch Vater zu seinen Kindern sagen: „Lasst die Sau raus, benehmt Euch mal daneben“ – und dann, dann bitten wir die von der Bahn einfach nur um „Verständnis“. Oder manche Ehefrau, die mittlerweile nicht mehr glauben mag, dass der Mann wirklich dauernd wegen der Bahn zu spät nach Hause kommt und kein Techtelmechtel im Büro in München hat… Wenn die ihre Wut über den täglichen Bahn-Ehe-Frust am Tag der offenen Türe zeigen würde?

Die Gesichter im Zug offenbaren jedenfalls vieles. Nur keine „i mog de SOB“ Stimmung.
Während die Gedanken so kreisen, Wagen um Wagen, Gesicht um Gesicht, lacht eine Frau. Die scheint Gedanken lesen zu können. Ein herzhaftes Lachen, genauso wie beim nächsten, der immerhin die richtige Lektüre für dauernde Fahrten mit der SOB in den Händen hält: Comics.
Ansonsten mürrische Gesichter – die teils seit Jahrzehnten immer wieder mit solchen Ereignissen von der Bahn und all den dafür politisch verantwortlichen Volksvertretern gedemütigt werden, wer hier gute Laune haben möchte, braucht einen dicken Schuss Sarkasmus.

Der mit den Comics freut sich, weil erstmals die Verspätungs-App der Bahn vorher angeschlagen habe. Er hatte sogar Empfang am Handy, pardon Smartphone, ein Seltenheitswert, auf dieser Strecke.

Die Berliner „Kartell-Parteien“, wie am Wochenende einer spottete, die in diesem, unserem Land und den entsprechenden Regierungen das Sagen haben, haben wichtigeres zu tun, als sich um die Bahn, deren Nutzer oder den Mobilfunkausbau zu kümmern. Genauso wie die Bahn selbst. Die muss den Tag der offenen Türe organisieren. Zumindest in Mühldorf. Wenigstens dieser Tag soll der Kundschaft „Spaß“ machen, wenn schon die Weichen und Signale auf der Strecke samt den damit verbundenen Verspätungen jeden Tag, zumindest wöchentlich, genau das Gegenteil liefern.

Ausbaustrecke München – Mühldorf: Detaillierte Umweltuntersuchungen starten: Entlang der ABS 38 werden Flora und Fauna eine Vegetationsperiode lang betrachtet

Pressemeldung Deutsche Bahn, 21.6.18 www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de/aktuell/presseinformationen/Ausbaustrecke-M%C3%BCnchen—M%C3%BChldorf–Detaillierte-Umweltuntersuchungen-starten-3132828

Schöner pendeln von München nach Černý Kříž – Bayern – Süddeutsche.de

www.sueddeutsche.de/bayern/verkehr-schoener-pendeln-nach-ern-k-1.4017251

Schock-Gutachten zu Zweiter-Stammstrecke: Noch sechs Jahre länger SChaos?

www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.zweite-stammstrecke-schock-gutachten-noch-sechs-jahre-laenger-s-bahn-chaos.8f94fa85-97cc-4736-8ce0-81897ddb68e5.html

Kommt die zweite Münchner S-Bahn Stammstrecke mit vier Jahren Verspätung? | München

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-ort29098/kommt-zweite-muenchner-s-bahn-stammstrecke-mit-vier-jahren-verspaetung-9973647.html

2. Stammstrecke in München: so schlimm ist die Fehlplanung der Bahn | Stadt München

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/2-stammstrecke-in-muenchen-so-schlimm-ist-fehlplanung-bahn-9938224.html

Beeinträchtigungen der letzten Tage – Führungskräfte stehen Rede und Antwort

durch die Einschränkungen in Feldkirchen war es uns in den letzten Tagen nicht möglich, Ihnen eine angemessene Qualität anzubieten. Wir hatten massive Verspätungen und als Folge dieser konnten einige Anschlüsse in Mühldorf nicht erreicht werden. Dies ist für Sie, aber auch für uns, ein unakzeptabler Zustand. Seien Sie versichert, dass wir alles Mögliche unternehmen um eine funktionierende Infrastruktur zwischen Mühldorf und München einzufordern. Durch die Folgen des Güterzugunfalls, den Baustellen bei Feldkirchen und Riem sowie einem zusätzlichen Kabelschaden an der Strecke, minimierte sich die Kapazität zwischen Feldkirchen und Markt Schwaben. Deswegen konnte hier nur jeweils ein Zug diesen Streckenabschnitt befahren und dies verursachte die massiven Verspätungen. Die von Ihnen geschilderten Überholungen von Güterzügen in Feldkirchen werden wir bei der zuständigen Stelle hinterfragen und unsere Forderungen platzieren.
Für die Beeinträchtigungen bitten wir Sie in aller Form um Entschuldigung.
Sehr gerne möchten wir über die letzten Tage mit Ihnen sprechen, um uns hier einen Gesamteindruck zu verschaffen.
Aus diesem Grund findet am Montag und Dienstag eine Sonderaktion SOB im Dialog statt. Führungskräfte der Südostbayernbahn begleiten die Züge und stehen Ihnen Rede und Antwort.
Sie treffen unsere Führungskräfte am Montag den 11.06.2018 ab 16 Uhr am Bahnsteig Gl. 11 in München Hbf und anschließend in der RB 27003 (Abf. 16.28 Uhr München Hbf) und am Dienstag 12.06. in der RB 27045 (Abf. 16.19 Uhr München Ost), 27047 (Abf. 16.57 Uhr München Ost), RB 27051 (Abf. 17.05 Uhr München Hbf) und RE 27005 (Abf. 17.21 Uhr München Hbf) an.
Falls Sie nicht die Möglichkeit haben, hier ins Gespräch zu kommen, wenden Sie sich mit Ihren Anliegen gerne an unseren Kundendialog (Tel.: 08631 609-333 Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, E-Mail: sob-kundendialog@deutschebahn.com).
Ihre Südostbayernbahn

Störung Feldkirchen

RB 27047 München Ost (ab 16:57 Uhr) hält zusätzlich in Riem,Heimstetten,Grub,Poing. .
Ihre Südostbayernbahn

Informationen zum „kleinen“ Fahrplanwechsel am 10. Juni

am 10. Juni steht der „kleine“ Fahrplanwechsel bei der Deutschen Bahn an. Auch bei einigen Strecken der Südostbayernbahn gibt es entsprechende Änderungen. Alle Neuerungen im Streckennetz der Südostbayernbahn und aktuelle Fahrplanmedien finden Sie auf unserer Internetseite unter www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/fahrplan/fahrplan.shtml
Ihre Südostbayernbahn

Riem: Entschädigung für Pendler nach Güterzugunfall Süddeutsche.de

SZ, 30.6.2018: www.sueddeutsche.de/muenchen/nahverkehr-entschaedigung-fuer-pendler-nach-gueterzugunfall-nur-abo-kunden-der-s-bahn-bekommen-nichts-1.3996747

Riem-Chaos: Bahn bittet schriftlich um Entschuldigung und erstattet Pendlern 50 Euro

Mühldorf. Die Entgleisung eines Güterzuges im Güter-Bahnhof München-Riem vor ein paar Wochen, samt den weiterhin existierenden Baustellen durch Bahnsteig-Sanierungen in Riem und Feldkirchen zogen für viele Pendler bis zu 20 Minuten je Richtung Verspätung mit sich. Nun bittet die Bahn schriftlich die Stammkundschaft um Entschuldigung und erstattet Abo-Kunden 50 Euro. Ein bisher einmaliger Vorgang.
Während die Kunden der Münchner S-Bahn mit Gutscheinen für die Therme in Erding (ohne Anreisekosten selbstverständlich) nach dem Zufallsprinzip abgespeist wurden, kommt aus Mühldorf nun bares Geld zurück auf die Konten der Pendler. Das erstaunt, denn bisher hat die Bahn die Kunden immer nur mit Gutscheinen für ein Frühstück an Bäckereien oder Freifahrtscheinen abgespeist.
Mit der „Güterzugentgleisung“ heißt es in dem Schreiben der Bahn in „München-Riem“ sei „die größte kurzfristige Störung auf der Strecke Mühldorf – München“ seit dem Bestehen der Mühldorfer Südostbayernbahn „hinter uns“. „Tagelang“ sei die Zugstrecke „für den gesamten Zugverkehr gesperrt“ gewesen, da neben der Bergung auch massive „Schäden an der Infrastruktur“ beseitigt werden mussten. Der Bahn sei „bewusst, dass diese Störung nicht ohne Probleme“ an ihrer Kundschaft vorübergegangen sei und dafür wolle man sich „entschuldigen“. Außerdem sehe man „bei der Konsistenz in allen Kundeninformations-Kanälen“ noch „großes Verbesserungspotential“. Trotzdem solle die Kundschaft „versichert“ sein, „dass in den letzten Tagen jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter (…) das Möglichste gegeben“ habe, so die Südostbayernbahn in dem Schreiben weiter.
Gerade Letzteres wurde von Pendlern mehrfach bezweifelt. Alleine, dass am Bahnsteig in Mühldorf Züge nach München angesagt wurden, die dank des ausgedünnten Fahrplanes nicht fuhren, widerspricht der Darstellung der Bahn. Da waren wohl einige Mitarbeiter nicht einmal ‚informiert‘. Zusätzlich zur geäußerten Kritik schreibt die Bahn weiter „Bus-Unternehmen aus dem gesamten südostbayerischen Raum und darüber hinaus mobilisiert“ zu haben. „Die Sperre“ wäre „kräftezehrend“ gewesen, „für Sie und auch für uns“, heißt es . Die „Gutschrift“ erfolge im Laufe „der nächsten Wochen automatisch“.
Ein löblicher Zug der Bahn, den Kritiker aus der Stammkundschaft begrüßen. Ein Novum, dass die Kunden nach einer derartigen Pannen-Serie endlich einmal mit einer finanziellen Erstattung für die eingeschränkten Leistungen rechnen können. Die ersten Kommentare auf das Schreiben der SOB ließen nicht lange auf sich warten: „Da scheint schön langsam aber wirklich Druck auf dem Kessel zu sein“ äußerte ein langjähriger SOB-Stammkunde.

Für alle ÖPNV-Freaks ist dieser Umstand allerdings ein Schlag ins Gesicht. Diese forderten zwar bisher Erstattungen, müssen damit aber auch eingestehen: Ohne mehr Druck auf die Politik für weitreichende und Milliarden-teure Investitionen in den Ausbau der Schiene klappt es nicht in Sachen Klimaschutz. Der ÖPNV muss besser und zuverlässiger werden, als der Individual-Verkehr, Zwangsmaßnahmen und Verteuerungen wie sie von grün-angehauchten Bahn-Fanatikern gefordert werden, scheinen destruktiv.
Und wer weiß: Wenn das Fass „Erstattung“ erst einmal geöffnet wurde, könnten weitere Beispiele folgen. Ein guter Tag für die zahlende (Stamm-)Kundschaft, während die Bahn endlich ehrlich zu werden scheint. Davon könnten sich die S-Bahn München und andere Bahn-Teile wie die DB Netz eine Scheibe abschneiden.
Übrigens: Kunden von der im Sommer lange gesperrten Zugstrecke zwischen Landshut und München berichteten die Tage ebenfalls von einem finanziellen Nachlass, wegen des eingeschränkten Angebotes samt Schienenersatzverkehr.

Die Kehrseite des Booms: München vor dem Verkehrskollaps

www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.verstopfte-strassen-volle-zuege-die-kehrseite-des-booms-muenchen-vor-dem-verkehrskollaps.445a03d7-47a6-4210-961c-aabbfda55845.html

Umweltplanung Elektrifizierung & 2-gleisiger Ausbau Markt Schwaben-Ampfing im Sommer 2019 abgeschlossen

Ausschreibung wurde am 23.4.2018 vergeben. Umweltplanung soll am 30.8.2019 abgeschlossen sein. Siehe: www.bahnmarkt.eu/oeffentliche_ausschreibung_vobvol_details_85570_Markt_Schwaben_ABS_38_Umweltplanung_PA_01_Markt_Schwaben_8211_Ampfing_Lose_1_7_1380190.html

2. Stammstrecke München: Station am Hauptbahnhof falsch geplant? | Zweite Stammstrecke

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/zweite-stammstrecke-sti732792/2-stammstrecke-muenchen-station-am-hauptbahnhof-falsch-geplant-9873205.html

Deutsche Bahn zu Begegnungsabschnitten zwischen Tüssling und Freilassing

Präsentation vom DB Netze von 5.2.2018: www.abs38.de/service/downloads.html?file=files/images/Downloads/20180205%20Initiative%20Airportbahn%20%C3%B6ff..pdf
Zitat aus dieser Präsentation, Seite 7:
– Vordringlicher Bedarf: Elektrifizierung der Bestandsstrecke im Abschnitt Tüßling – Freilassing (PA3)
– Potentieller Bedarf: Zweigleisige Begegnungsabschnitte zwischen Tüßling und Freilassing
– Der Bund prüft aktuell den möglichen vordringlichen Bedarf für die Begegnungsabschnitte. Bei positiver Bewertung können diese in den vordringlichen Bedarf hochgestuft werden.

Ausbaustrecke München – Mühldorf – Freilassing: Auslage der Vorplanung für den Gemeindebereich Wörth

Pressemeldung vom 11.5.2018. Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Hörlkofen – Planungsdialog am Donnerstag,17. Mai 2018 von 17 bis 19 Uhr: www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de/aktuell/presseinformationen/Ausbaustrecke-M%C3%BCnchen—M%C3%BChldorf—Freilassing–Planer-im-Dialog-2846594?contentId=1329144 Zusätzlich dazu gibt es eine Präsentation der Deutschen Bahn: www.abs38.de/service/downloads.html?file=files/images/Downloads/180514_Woerth_Gemeinderat_Hoerlkofen_Rottmanner_Str.pdf

Areal an der Poccistraße: Hier kommt Münchens neuer Regionalbahnhof hin | Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

Merkur, 4.5.2018: www.merkur.de/lokales/muenchen/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/areal-an-poccistrasse-hier-kommt-muenchens-neuer-regionalbahnhof-hin-9842805.html

Bayern fördert Planung Bahn-Eleketrifizierung München-Mühldorf-Freilassung mit 500.000 Euro

Pressemeldung Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, 14.5.2018: www.stmb.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2018/27b/index.php

„Dann fahre ich nie mehr freiwillig mit dem Zug“

Mühldorf a. Inn/München. Die Stammkundschaft der Mühldorfer Südostbayernbahn kann durchatmen: Für diese Störung ist es ‚vollbracht‘. Für weitere Störungen, ist es für einige bald ‚vollbracht‘. Die Reaktionen auf die kritische Bericht-Erstattung hier im Blog, die selbstverständlich immer an die lokalen Medien geht, war jedenfalls eindeutig.
Dabei entfällt in diesen Zeilen eine Beschreibung der erneuten mehrstündigen Sperrung dank einer Weichenstörung am Bahnhof Riem am 9. Mai 2018 (www.zukunft-suedostbayern.info/2018/05/technische-stoerung-an-einem-stellwerk-keine-zugfahrten-im-bahnhof-riem-moeglich-stand-09-05-2018-1825-uhr/ ).

Die Presse-Propaganda der Bahn, die hohen Ziele der ‚Manager‘ des Staatskonzernes und seiner GmbH Töchter in Mühldorf am Inn sind das eine, das was die Fahrgäste hingegen seit Jahren immer wiederkehrend erleben – das andere.

Am Schlimmsten traf es die (wir berichteten), die noch am Montag nach der Entgleisung des Güterzuges meinten „ach da fahre ich schnell ins Büro nach München, holen den Laptop und mache dann die Tage darauf ‚Home-Office‘.“
Derlei Bahn-Kunden berichteten nach dem 1. Mai-Feiertag von einer mehr als zwei-stündigen Fahrt zwischen Mühldorf und München, mit Bus-Ersatzverkehr, um am Tag nach dem Feiertag von zu Hause aus arbeiten zu können und somit auf die Bahn-Fahrt verzichten zu können.

Am Donnerstag saßen sie dann wieder in der Bahn, wunderten sich, über die 20 Minuten Verspätung der Züge (die im Ersatz-Fahrplan nicht dargestellt wurden) und meinten am Freitag „jetzt reicht es aber langsam“.

Andere sahen die Sache lockerer „was für eine Fahrerei, wieder einmal“ und meinten „aber ich habe nur noch sechs Jahre“. Und dann? Dann betreten viele von den bisherigen Stammkunden wohl nur mehr ungern einen Zug der Südostbayernbahn.

Rundherum gab es jedenfalls Zustimmung in dem Artikel Güterzug-Fiasko vom 3. Mai wäre der Zustand „absolut zutreffend beschrieben“.
Nebenbei gab es unsererseits eine E-Mail an die Bahn-Obrigkeit in Mühldorf, die ‚erlauchten‘ Manager und Macher, deren Personal noch so dreist war und am Bahnsteig Züge nach München ankündigte, die gar nicht fuhren. Bis zum Sprecher-Häuschen hatte sich die Meldung des Güterzug-Unglückes in Riem wohl doch nicht durchgesprochen. Peinlich oder dreist? Da kam sich mancher Stammkunde einfach erniedrigt und wieder einmal sprichwörtlich ‚gedemütigt‘ vor.

Während des Güterzug-Dilemmas versprach zwar der pdf-Fahrplan der Bahn die gewohnten Fahrzeiten, allerdings hatte die Mehrzahl der Züge, eine dicke Verspätung: Kein Wundert – neben dem Fiasko des Güterzuges in Riem wird immer noch (gleichzeitig) an den Bahnsteigen in Riem und Feldkirchen gebaut. Teilweise stand hier über Kilometer nur ein Gleis für die Züge zur Verfügung, doch die insgesamt resultierende Verspätung wurde den Fahrgästen erst nach Beschwerden mitgeteilt.

„Das Störfallmanagement der SOB ist eine einzige Katastrophe“, schrieb ein SOB-Kunde, der „Stundentakt durch das Nadelöhr“ spare der Bahn „nur Kosten bei den Bussen“. Das persönliche Empfinden der Bahn-Stammkunden aus Mühldorf: „Professionell“ würden nur die „Abogebühren pünktlich abgebucht“ teilen wohl viele.

Und alle ärgert die vermeintliche Arroganz der Bahn-Obrigkeit, der Macher und Manager, der Bahn. Immer wieder hört man von Beschwerden gegenüber solchen Leuten, die das jedoch nur aufgrund „aktueller Verspätungen“ im Keim ersticken. Die Unzufriedenheit über Missstände scheint diese Obrigkeit nicht zu teilen und das Personal darunter ignoriert bis zu diversen Beschwerden das Empfinden der Kunden völlig.

Andere, langjährige Bahn-Pendler rund um Mühldorf träumen mittlerweile von einem „Bus-Linienverkehr“ nach München „nach Fertigstellung der A94“, im Herbst des Jahres 2019.
Da ist die Rede von „irgendeinem Parkplatz in der Nähe der BAB-Ausfahrt Mühldorf-Nord“ samt einem „Endpunkt“ wie der U-Bahn-Haltestelle „Messestadt-West in München-Riem“. Das entspräche einer einfachen Entfernung von ca. 80-90 km und dafür wäre manch einer bereit, „für ca. 210 Hin- und Rückfahrten im Jahr 2.300,- € zu bezahlen“.
Bleibt nur die Frage, ob sich so ein „Linienbus wirtschaftlich betreiben ließe?“, heißt es aus Pendler-Kreisen der Bahn.
Pendler-Wünsche, aber wer weiß, ob nicht doch ein Bus-Unternehmen dazu bereit wäre, den Fahrgästen mehr ‚Service‘ und Pünktlichkeit zu bieten, als die Südostbayernbahn das jemals schaffen will/wird?
In anderen Himmelsrichtungen rund um München gibt es längst Pendler-Parkplätze, entlang der Autobahnen, es bilden sich Fahrgemeinschaften (www.ihk-muenchen.de/ihk/documents/Service-Verkehr/Parkraummanagement/Parken-und-Mitfahren-Faltblatt.pdf ) von Menschen, die vielleicht auch mal Kunden der Bahn waren. Andere, die bald in Rente gehen äußern freimütig „und dann fahre ich nie mehr freiwillig mit dem Zug“.

Riem: Technische Störung an einem Stellwerk / Keine Zugfahrten im Bahnhof Riem möglich (Stand 09.05.2018, 18:25 Uhr)

**21.30h *** endlich in Mühldorf – zum Abschluss der Bahn-Fiasko-Wochen…

Nachdem der Regionalligazug, der den Hauptbahnhof der „Weltstadt mit Herz“ gegen 18.31h verlassen hätte sollen, um 19.40h immer noch nicht losfuhr, ging es mit dem Meridian vom Gleis gegenüber über Rosenheim an den Inn.

Die Fahrt im Meridian ist schon etwas anderes… Zwei eigene Gleise für die S-Bahn bis Grafing, 160 km/h flott, Ausweichgleise an den Bahnhöfen für Überholungen.

Sogar die Durchsagen klingen „bayerischer“ als das Billig-Tonband der SOB. Im Zug von Rosenheim nach Mühldorf strandeten einige München-Stammkunden der SOB, nicht wenige warteten umsonst auf Busse des Schienenersatzverkehrs.

Einzig belustigend an diesem Abend waren die Anrufe bei enttäuschten Lebenspartnerinnen, die wieder einmal vergebens mit dem Abendessen samt dem Rest der Familie auf die Berufs-Pendler aus München warteten.

Am Bahnhof Mühldorf verkündete dann der Bahn-Sprecher die erste Einfahrt des ersten Zuges, der dann München-Riem doch wieder passieren konnte. Manch SOB-Fahrgast hatte da schon geunkt, die neuerliche Störung könnte das Ende der bisherigen Störung eventuell verlängern.

Zumindest die Fahrt mit dem Meridian bis Rosenheim offenbarte: Bahnfahren kann auch anders sein. Ohne schmalzige Werbesprüche, dafür pünktlich, flott und schnell!

*** 19.18h ***

die nächste SOB Meldung zum Bus Ersatzverkehr.

Keine Zugfahrten zw. München Ost und Markt Schwaben

Die verwirrten Gäste der Bahn kämpfen sich längst durch München zum Ersatzverkehr…

*** 19.03h ***

Die Weichenstörung wird noch länger andauern, ein Schienenersatzverkehr soll ab 19.40h „anlaufen“.

Die Fahrgäste sollen die S-Bahn zum Ostbahnhof nehmen und dann heißt es auf Busse hoffen…

Diese „Popel-Bahn“ schimpfen einige, andere reden nur noch mit Schimpfwörtern über die Südostbayernbahn…

*** 19h ***

Einige Fahrgäste seufzen. Das Rasenmähen können die heute vergessen…

Die erste SOB Mail zum Riemer-Abschluss-Chaos traf auch schon ein…

Ausfall RB 27052 und 27057 zwischen München Hbf und Markt Schwaben

Und manche Fahrgäste werden langsam sauer…

*** 18.53h ***

Über 20 Minuten wird die hoch moderne Knaller Bahn jetzt schon am Hauptbahnhof in München festgehalten…

Dazu kommen nochmals 18 Minuten mindestens wie in den vergangenen Tagen durch die Baustellen am Bahnhof Riem (!!), dem Güterzug Stellwerk und dem Bahnhof Feldkirchen.

Eine lange Fahrt in den nahen Osten hinter München…

*** 18.47h ***

Laut S-Bahn Newsletter Stand 18.30h gibt es einen „Schienenersatzverkehr, zwischen Berg am Laim und Heimstetten“, der wäre „für Sie eingerichtet.“.

„Reisende nutzen bitte die Linien S 4 und S 6 in Richtung Trudering/Ebersberg bis Berg am Laim und steigen dort in den Schienenersatzverkehr um.“

***18.45h ***

Zum ausgedünnten Ersatzfahrplan der Mühldorfer Südostbayernbahn kommt nun auch noch Pech dazu.

Wie die S-Bahn München meldet, seien derzeit „aufgrund einer Stellwerksstörung … im Bahnhof Riem keine Zugfahrten möglich.“.

„Zwischen Heimstetten und Erding verkehren zwei S-Bahnen im Pendelverkehr.

Sobald uns weitere Informationen vorliegen, wird diese Meldung aktualisiert.“

Heißt es von Seiten der Bahn. Die Züge am Münchner Hauptbahnhof werden derzeit „zurück gehalten“, so das Zugpersonal.

MVV-Reform wegen Streits um das neue München-Ticket ausgebremst | Stadt München

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/mvv-reform-wegen-streits-um-neue-muenchen-ticket-ausgebremst-9853890.html

Fahrgastverband PRO BAHN schreibt Brief an Ministerin Aigner: SFahrgäste müssen wieder in den Mittelpunkt rücken

München, 8. Mai 2018
Der Fahrgastverband PRO BAHN hat in einem Brief an die bayerische Verkehrsministerin Aigner eine kundenfreundlichere Haltung der Verantwortlichen bei der S-Bahn München angemahnt. PRO BAHN beklagt zu viele Störfälle durch mangelhafte Infrastruktur, die unzureichende Information der Fahrgäste, sowie den Umgang mit Störungen und Bauarbeiten im S-Bahn-Netz. Konkreter Anlass für den Brief ist die Sperrung der Stammstrecke am kommenden Wochenende.
Im Gegensatz zum letzten Jahr sind für 2018 gleich fünf solcher Wochenendsperren geplant. Außerdem gehen die Maßnahmen zum wiederholten Mal über die Stammstrecke hinaus. So wird bei den Linien S 1 und S 2 gleichzeitig der Fahrplan auf den Außenästen eingeschränkt. Damit werden ausgerechnet die Fahrgäste zweier Problemlinien getroffen, die gerade wegen der Entgleisung in Riem und einer verlängerten Baustelle in Freising schwierige Tage hinter sich haben. Schaut man auf die sechswöchige Sperrung der S 1 im Sommer, liegen allerdings noch mehr schwierige Tage vor den Fahrgästen.
Nicht nur durch die Vorfälle in Riem und Freising sind die Fahrgäste in einer Art Dauerfrust wegen der schlechten Angebotsqualität der Deutschen Bahn (DB). Auch in den Ausbauplanungen des Bahnknotens Münchens zeigt sich keinerlei Perspektive, dass sich die Verhältnisse auf den Außenästen von S 1 und S 2 nachhaltig bessern könnten. Zu den häufigen Ausfällen schreibt der Fahrgastverband, dass die wirtschaftliche Situation der S-Bahn München offensichtlich so gut sei, „dass man bei der DB lieber auf Zugfahrten verzichtet, anstatt Bauarbeiten so zu organisieren, dass die Nachteile für die Fahrgäste minimiert werden“.
Der Fahrgastverband PRO BAHN bittet Ministerin Aigner, Druck auf die DB auszuüben, damit das Unternehmen die Belastung der Bahnkunden in Zukunft stärker bei seinen Planungen und Entscheidungen berücksichtigt. Die Verquickung der vom Freistaat beauftragten S-Bahn mit den für die Schieneninfrastruktur zuständigen Konzernteilen der DB behindere die Diskussion der Probleme im S-Bahn-Verkehr und eine fahrgastorientierte Angebotsgestaltung. Außerdem soll die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag der Staatsregierung den S-Bahn-Verkehr bestellt, in die Lage versetzt werden, den Bahnunternehmen „stärker auf die Finger zu schauen“. Fehlentwicklungen wie bei den Stammstreckensperrungen, bei Baumaßnahmen oder bei der Behandlung von Störfällen sollen bereits frühzeitig erkannt und verhindert werden.
Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V., Andreas Barth

SStammstrecke für 54 Stunden gesperrt  | München

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-ort29098/muenchen-s-bahn-stammstrecke-fuer-54-stunden-gesperrt-9852307.html

Aktualisierte Ersatzfahrpläne: Zugverkehr zwischen Mühldorf und München

von Dienstag Abend 21 Uhr (8. Mai) bis Mittwoch frühmorgens 6 Uhr (9. Mai) muss noch einmal der Streckenabschnitt zwischen Markt Schwaben und München Ost komplett gesperrt werden, um final die durch die Güterzugentgleisung verursachten Schäden zu beheben. Für die betroffenen Züge wird ein Schienenersatzverkehr zwischen Markt Schwaben und München Ost (Friedenstraße) eingerichtet.
Ab Mittwoch Mittag stehen bereits wieder zwei Gleise zur Verfügung. Im Laufe des Nachmittags können daher bereits zusätzliche Züge gefahren werden. Ab Donnerstag (10. Mai) Betriebsbeginn verkehren die Züge wieder planmäßig.
Alle aktuellen Ersatz-Fahrpläne und Informationen sind auf unserer Internetseite zu finden: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/streckensperrung.shtml
Der Kundendialog (08631 609-333) ist in den nächsten Tagen folgendermaßen für Sie erreichbar: Montag bis Mittwoch von 08:00 bis 20:00 Uhr

Ihre Südostbayernbahn

Poccistraße: Regionalzughalt – kommt in Fahrt – München – Süddeutsche.de

www.sueddeutsche.de/muenchen/regionalzughalt-neuer-halt-kommt-in-fahrt-1.3967860

Fast Stundentakt: Zugverkehr auf der Strecke Mühldorf – München teilweise wieder aufgenommen

Die Züge der Südostbayernbahn können seit Donnerstagmittag wieder stündlich von und nach München fahren. Teilweise beginnen und enden die Züge jedoch in München Ost. Zwei Zugpaare müssen weiterhin in Markt Schwaben enden bzw. starten. Es besteht jedoch Anschluss zu der S-Bahn.
Da die Züge im Bereich der Unfallstelle mit reduzierter Geschwindigkeit fahren müssen, muss mit Verspätungen gerechnet werden.
Auf unserer Internetseite finden Sie den Ersatz-Fahrplan für Donnerstag, den 3. Mai 2018: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/streckensperrung.shtml
Die Ersatz-Fahrpläne für die nächsten Tage werden aktuell erstellt und anschließend auf der oben genannten Internetseite veröffentlicht.
Ihre Südostbayernbahn