Europapolitiker Posselt (CSU) fordert „große Lösung“ für Bahnknoten München

Stuttgart 21 / S-Bahn-Stammstrecke / Magistrale für Europa

München. Nach Wegfall des Zeitdruckes durch Scheitern der Olympia-Bewerbung und dem erfolgreichen Referendum für Stuttgart 21 sieht der CSU-Europaabgeordnete Bernd Posselt Chancen zu „einer großen Lösung für den Bahnknoten München“. Weiterlesen

S- Bahn- Ringschluss: Bürgermeister mahnt Fraktionen, Bebauungsplan nicht anzutasten

Merkur-Online: Vor diesem Schritt kann Bürgermeister Max Gotz (CSU) nur warnen. Mit Juristen ist er sich einig: „Wenn wir den Bebauungsplan aufheben, dann haben wir nichts mehr zu sagen. Dann können Freistaat und Bahn machen, was sie wollen.“ Hinzu kommt für den Stadtchef: Ein neuer Bebauungsplan würde die Planung um etliche Jahre nach hinten werfen. Das droht, fürchtet Gotz, den Ringschluss im Allgemeinen und dessen Finanzierung aus Bundesmitteln für den Freistaat – die Rede ist von bis zu 60 Prozent der Kosten – im Besonderen zu gefährden. Das entsprechende Programm läuft nämlich 2019 aus.

 

Aufgemuckt in München: Das Ja zu Stuttgart 21 ist kein Dämpfer für uns

Anmerkung der Redaktion: Kerkloh scheint nur wenig Ahnung davon zu haben, wie es um die Realisierung der Magistrale in Südostbayern tatsächlich bestellt ist. Oder er fungiert als Bauernfänger…

Merkur-Online: Und was sagen die Startbahn-Befürworter? Flughafenchef Michael Kerkloh: „Das klare Votum der Bevölkerung zeigt eindeutig, dass zukunftsweisende Infrastrukturprojekte in unserem Land mehrheitsfähig sind. Das gilt für Stuttgart 21 wie für den Ausbau des Münchner Flughafens.“ Der Airport könne aber auch unmittelbar von der neuen Bahndurchbindung profitieren, „wenn wir – was ich sehr hoffe – im Rahmen der transeuropäischen Netze künftig an die geplante Hochgeschwindigkeitsverbindung von Paris über Stuttgart und München nach Bratislava angebunden werden“. (pir)

 

Ein Startbahnersatz mit dem ICE in Nürnberg?

Merkur-Online: Die Freien Wähler (FW) sagen Ja zu einer neuen Startbahn – allerdings in Nürnberg. Durch den ICE mit dem Flughafen München verbunden, wäre der strukturschwachen Region ebenso geholfen wie dem Drehkreuz im Erdinger Moos, das an 17 von 18 Betriebsstunden dicht ist. Das ist zumindest die Rechnung von FW-Chef Hubert Aiwanger. Ob diese aufgeht, wollten wir von Alfons Wittl, Verkehrsplaner der Flughafen München GmbH (FMG) wissen.

München: Stuttgart 21 spricht eher gegen die dritte Startbahn als dafür

Inn-sider.de: München (do). Als ,,dreiste Fehlinterpretation“ bezeichnet der Vorsitzende der FREIEN WÄHLER, Hubert Aiwanger, die Aussage des CSU-Generalsekretärs Alexander Dobrindt, der gesagt hatte, nach dem ,,Ja“ zum Bahnprojekt Stuttgart 21 müsse auch der Bau der dritten Startbahn am Münchner Flughafen akzeptiert werden. Aiwanger: ,,Wenn Stuttgart 21 und die dritte Startbahn überhaupt etwas miteinander zu tun haben, dann dergestalt, dass Stuttgart 21 eine Verbesserung der Bahnverbindung von München nach Stuttgart mit sich bringt und damit Kurzstreckenflüge wegfallen könnten. Dies spricht gegen die dritte Startbahn und dafür, lieber die Bahnanbindung des Flughafens München zu optimieren.“ Aiwanger verweist auf die Verbesserung der Bahnverbindung Stuttgart-Ulm in Zusammenhang mit dem Projekt Stuttgart 21. Dies ist Teil des Ausbaus Stuttgart-Augsburg, bereits aufgenommen in den Bundesverkehrswegeplan 2003. Eine Bahnfahrt von München-Hauptbahnhof zum Hauptbahnhof in Stuttgart dauert derzeit 2h 20min und kostet rund 30 Euro (Spanne 19 Euro bis 34 Euro, je nach Fahrzeit). Die Fahrt mit dem Auto dauert in etwa genauso lange. Ein Flug München-Stuttgart wird ab 53 Euro angeboten und dauert 50 min. Weiterlesen

Beamter der Staatsregierung spottet über den „langsamen“ Ausbau nach Mühldorf!

Ringschluss zum Flughafen ohne Regionalbahn aus Mühldorf!

inn-sider.de:

Hans- Peter Göttler, Beamter im Bayerischen Verkehrsministerium, fordert eine Schienenanbindung zum Flughafen ohne Regionalbahnen aus Mühldorf, vorerst.

Die ,,Langsamen“ aus dem Chemiedreieck: Langsame Züge, langsamer Ausbau, Menschen zweiter Klasse?
Ein hoher, bayerischer Beamter spricht das aus, was die Menschen seit langem spüren: Nicht nur die Züge sind langsam, nicht nur der Ausbau der Bahn geht langsam voran, unsere Vordenker scheinen ,,langsam“ zu sein.
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Das Hybrid- Zug- Konzept (Diesel u. Strom) von Bombardier für den Flughafen München

Bombardier Hybrid Zug- Konzept für Züge ab Mühldorf über die Walpertskirchener Spange
Bombardier Hybrid Zug- Konzept für Züge ab Mühldorf über die Walpertskirchener Spange

Bombardier-Hybrid-Zug-Juli-2010

 

Wir bedanken uns auf diesem Wege bei Münchens CSU- Stadtrat Dr. Georg Kronawitter, in dessen Zusammenarbeit mit der Hersteller- Firma Bombardier dieses Konzept angestoßen wurde.

 

 

Meinung zum Ausbau der Bahn und der A 94: Das klingt nicht nur, das ist utopisch!

Lesermeinung im Alt- Neuöttinger Anzeiger:

„Vom bayerischen Verkehrsminister Zeil (FDP) hört man „bezüglich der beschlossenen Verkehrsmilliarde (…), dass dieses Geld vor allem der Schieneninfrastruktur zugute kommen müsse.“ Ist damit Hoffnung angebracht, für den weiteren Ausbau unserer Bahnstrecke? Mitnichten! Nicht einmal für die elf Kilometer bei Dorfen, die Voraussetzung für den Bau der Schienenanbindung zum Flughafen wären! Keine weiteren Gelder stehen hier bis zum Jahr 2015 für Mühldorf-München bereit, sagt Herr Göttler vom Bayerischen Verkehrsministerium.

Flughafenbahn, bessere Anbindung nach München, alles Fantastereien. Bis zum Jahr 2015 ist man in keiner Weise soweit, um bauen zu können. Es stocken schon alleine die Vorplanungen. Dabei weiß man seit dem Konjunkturpaket II: Ohne fertige Pläne in der Schublade nützen zusätzliche Gelder gar nichts. Damals wurde das Geld zurückgegeben.

Doch planen darf die Südostbayernbahn nicht mehr, zumindest nicht im Voraus. Für die Bahnstrecke Mühldorf- München wäre zum Planen die Bahn in München zuständig, doch die benötigt alle Planer zur Planung des 2. S- Bahn- Tunnels. Bei der Planfeststellung, in den Behörden, ist es ähnlich. Denen fehlen Beamte, weil alle mit dem Tunnel beschäftigt sind. Weiterlesen

Interview: Der Fliegerhorst Erding und der S- Bahn- Ringschluss..

Merkur-Online:

Der Grund, den die Stadt etwa für den Kreuzungsbahnhof braucht, soll möglichst gewinnbringend an den Freistaat verkauft werden. Wie erklären Sie das dem Steuerzahler? Es ist ja sein Geld.

Ich ahne, worauf Sie hinaus wollen. Deshalb: Auch Bundeseigentum ist das Geld der Steuerzahler. Wenn Länder oder Kommunen im Rahmen der Konversion Flächen für ihre Infrastruktur benötigen, dann wird der Bund konstruktiv sein. Das gilt auch für Erding und die für den Ringschluss benötigten Flächen. Wenn die Wirtschaft Flächenbedarf hat, dann ist grundsätzlich ein Grunderwerb vom Staat nicht anders zu sehen als von Privat. Da gibt es natürlich keine Bevorzugungen.

Ringschluss zum Flughafen ohne Regionalbahn aus Mühldorf!

Süddeutsche Zeitung: Ministerialdirigent Göttler sagt, man müsse bei der Planung nicht auf den Langsamsten warten.

Die Hürden, die einem Bau des S-Bahn-Ringschlusses im Weg stehen, verlieren offenbar an Höhe. Sowohl der Erwerb der Fläche für einen Kreuzungsbahnhof auf dem Fliegerhorstgelände als auch das lahme Tempo bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke von München über Mühldorf nach Freilassing sind nach Ansicht des Ministerialdirigenten Hans Peter Göttler aus dem bayerischen Wirtschaftsministerium keine Probleme mehr, an denen der Ringschluss scheitern sollte. Wie berichtet rechnet das Ministerium damit, dass die vertieften Planungen für den Ringschluss Anfang 2012 starten. Zwei Jahre soll geplant werden. Weiterlesen

Landkreis Mühldorf: Firmen statt Berge und Seen

Mühldorfer Anzeiger:

Huber hält den derzeitigen Zuschnitt der Regionen, der vor 40 Jahren festgelegt wurde, für überholt. Der Landkreis sollte nach seiner Ansicht nicht länger zu den touristisch geprägten Alpenlandkreisen Traunstein, Rosenheim und Berchtesgadener Land gehören. Entscheidend für Mühldorf sei vielmehr die wirtschaftlich und industriell geprägte Achse entlang der B12 und der Bahnlinie westlich von Mühldorf. Erding, Freising und auch Landshut sind für ihn geeignetere Partner, um die Regionalplanung für Mühldorf sinnvoll zu gestalten. „Für mich ist es wichtig, die wirtschaftliche Entwicklung zu sehen.“ Damit könne sich ein „homogener Raum“ ergeben, der geografisch zusammengehöre und aus wirtschaftlicher Sicht ähnliche Interessen und Probleme habe.

Die Chancen und Schwierigkeiten verbinden sich für Huber mit den Namen München und Flughafen. Dort finde eine gewaltige wirtschaftliche Entwicklung statt, von der die Region nicht abgekoppelt werden dürfe. Nur in einer stärkeren Zusammenarbeit mit den Landkreisen im Westen sieht Huber die Möglichkeit, vernünftige Nahverkehrswege nach München und zum Flughafen aufzubauen. Die seien aber notwendig, da sich der Landkreis und seine Firmen in Zukunft nicht alleine im Landkreis mit Arbeit und mit Arbeitskräften werde versorgen könnten. Nur eine vernünftige Anbindung an die Landeshauptstadt verhindere, dass viele Menschen wegzögen. „In einer neuen Planungsregion könnten wir vernünftiges Marketing für den Landkreis machen.“

Walpertskirchener Spange droht die Warteschleife

Merkur-Online: Erding – Um den S-Bahn-Ringschluss schnell realisieren zu können, könnte das Millionenprojekt erst einmal von der Regionalbahnanbindung abgekoppelt werden. Die s faktische Auflösung des Fliegerhorsts dürfte die Gesamtkosten enorm senken. (…)

Er zerstreute auch Befürchtungen, das vorläufige wahrscheinliche Aus der zweiten Stammstrecke könnte auch für den Ringschluss gelten. „Das Gegenteil ist der Fall“, so Göttler, „die Finanzierung der zweiten Röhre steht deswegen zur Disposition weil andere Projekte wie der Ringschluss als gesetzt gelten“. (…)

Zur Regionalbahnanbindung via Walpertskirchener Spange erklärte der Chefplaner: „Hier kann erst konkret geplant werden, wenn die Trasse durch Erding feststeht.“ Weil dieser Bestandteil eng mit dem Ausbau der Strecke München – Mühldorf verknüpft sei, könne es sein, dass der Ringschluss erst einmal singulär in Angriff genommen werde.

Zusage: 2012 beginnen Planungen für den S -Bahn- Ringschluss Erding

Anmerkung der Redaktion: 2 Jahre Planung, 2 Jahre Planfeststellung, 2 Jahre Bauzeit. 2012 + 2 +2 +2 = fertiger Erdinger S- Bahn- Ringschluss im Jahr 2018! Wir werden sie an ihren Taten messen..

Süddeutsche Zeitung: Ministerialdirigent Göttler versichert im Strukturausschuss des Landkreises, dass die Bundesmittel für den Bau reichen

Das bayerische Verkehrsministerium strebt für Anfang 2012 den Start der Genehmigungsplanung für den Erdinger Ringschluss an. Die Vorgespräche mit den Planungsbüros liefen bereits, sagte Ministerialdirigent Hans Peter Göttler am Montag im Strukturausschuss des Landkreises. Grundlage der Planung ist die Nordeinführung. Dazu gebe es eine klare Beschlusslage der Stadt, sagte Göttler. Er ermunterte die Kommunalpolitik, die Meinungsbildung zügig abzuschließen. Denn die Zeit dränge. Nur bis 2019 sei eine Finanzierung aus den Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gesichert, weil dann das Programm auslaufe.

Zwar ist in Erding die Diskussion um den Standort eines Bahnhofs, auf dem die Ringschluss-S-Bahn mit der Regionalbahn verknüpft wird, neu entflammt. Doch dessen ungeachtet treibt die Ministerialbürokratie die Planung für den Ringschluss offenbar mit neuer Vehemenz voran, seitdem am 26. Oktober Ministerpräsident Horst Seehofer bei einer Verkehrskonferenz mit Kommunalpolitikern und drei Landesministern verkündet hatte, dass der Baubeschluss zur dritten Startbahn erst fallen könne, wenn die Verkehrserschließung des Flughafens einen „unumkehrbaren Schritt“ nach vorne getan habe.

Ringschluss Erding: Chefplaner sieht einmalige Realisierungs-Chance

Merkur-Online: Zuletzt war Hans Peter Göttler, Ministerialdirigent im bayerischen Wirtschaftsministerium, am 31. März in Erding. In der Stadthalle versuchte er, Stadträten und hunderten Bürgern aufgrund der höheren Wirtschaftlichkeit die Südlösung zu verkaufen. Doch die Stadt, insbesondere Bürgermeister Max Gotz, beharrte auf dem Beschluss pro Nordvariante mit neuem Kreuzungsbahnhof im Fliegerhorst.

(…) „Die Betroffenheit der Region interessiert uns sehr“, versicherte Göttler. Daher habe sich der Freistaat bereit erklärt, die gemeinsame Gleisführung für S- und Regionalbahnen ab Aufhausen durch Erding zu Gunsten der Nordlösung aufzugeben. Voraussetzung: Der Bund bleibt trotz etwas schlechteren Kosten-Nutzen-Faktors bei seiner Förderzusage – es geht um die Hälfte der anfallenden Kosten, also grob geschätzt 100 Millionen Euro.(…)

Mit dem Bund soll jetzt eine verbindliche Kostenbeteiligung ausgehandelt werden. „Anfang 2012 wollen wir die Genehmigungsplanung auf den Weg bringen – mit dem Ziel, den Planfeststellungsbeschluss zu bekommen.“ Göttler kam zu dem Resümee: „Wir stehen jetzt vor der einmaligen Chance, den Ringschluss zu realisieren.“

Meinung: Flughafenanbindung München = Kreisliga statt Champions-League!

Eine persönliche Darstellung der Ereignisse in dieser Woche:

Die Meldungen aus der Bayerischen Staatskanzlei kann man derzeit 1:1 übernehmen. Es reicht, in der Überschrift darzustellen, dass keine wirklichen Neuigkeiten verkündet werden.

Der Geldregen des Bundes für die Schiene soll nun doch nur für ein Jährchen „festgeschrieben“ sein, was danach folgt, wird sich zeigen. Da das Geld aber ohnehin nicht in die Mühldorfer Strecke verbaut werden kann, kann es egal sein, was die Regierungen in München und Berlin anpreisen. Weiterlesen

Erdinger S-Bahn- Ringschluss: Alles auf Anfang

sueddeutsche.de: Fünf Fraktionen im Erdinger Stadtrat wollen nochmals über Bahnhof und Trasse diskutieren und stellen dazu einen Antrag

In der Begründung heißt es, mit der Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums, „den Standort Erding in den nächsten Jahren radikal zu verkleinern“, hätten sich „vollkommen neue Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für Schienenführung und Lage des Bahnhofes ergeben“. Die Bedingungen, die 2008 zur Entscheidung für einen Kreuzungsbahnhof geführt hätten, seien damit „weitgehend überholt“. Es handle sich bei Ringschluss und Regionalbahnanschluss um „ein nicht reversibles Jahrhundertbauwerk“.

Verteidigungsstaatssekretär Schmidt: In Sachen Fliegerhorst u. Ringschluss liegt die SPD daneben

Merkur-Online: Erding – Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (CSU) hat Vorwürfe aus Reihen der SPD zurückgewiesen, die Staatsregierung habe den Fliegerhorst aufgegeben, um den Ringschluss zu bekommen.

3. Startbahn ohne Schienenanbindung? Finanzminister Söder vs. Ministerpräsident Seehofer

Süddeutsche Zeitung:

Sein Chef Horst Seehofer hatte allerdings Ende Oktober für die CSU eine Art Tapetentür gezimmert, durch die sie sich notfalls von dem umstrittenen Flughafenprojekt für eine Weile würde verabschieden können. Seehofer hatte ein Junktim zwischen der dritten Startbahn und dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Flughafenregion hergestellt. Beides müsse parallel umgesetzt werden. Bis die Straßen- und Schienenprojekte nicht baureif sind, können auch am Flughafen die Bagger nicht anrollen – so konnte man Seehofer verstehen.

Söder will sich da nicht so klar festlegen. Auch er beteuert zwar, es müsse „parallele Entwicklungen“ bei Startbahn, Lärmschutz und Ausbau der Verkehrswege geben. Aber ob das faktisch einen Baustopp bis nach der Landtagswahl 2013 bedeutet? Da flüchtet sich Söder lieber elegant ins Ungefähre. Vor Abschluss der Verfahren mache es „keinen Sinn, Termine zu nennen“.

Schienenanbindung zum Flughafen: „Die haben die Hosen gestrichen voll“

Merkur-Online: Oberding – Ewald Schurer kritisiert die Lufthansa, rüffelt Ude und fordert eine klare SPD-Linie in der Startbahnfrage. Ministerpräsident Seehofer sei durch die CSU-Austritte in der Region beunruhigt.

… Das weiß Schurer und forderte deshalb: „Wir brauchen eins zwei, drei Argumente. Und die müssen sitzen.“ Vor allem sollen diese Punkte auch Regionen wie Franken, Passau oder Regensburg überzeugen.

„Dass wir dagegen sind, weil wir aus der betroffenen Region kommen, reicht da nicht“, erklärte Schurer. Ein Schlagwort sei die Infrastruktur. Michaela Meister sagte, man dürfe „die Infrastruktur auf keinen Fall mit der dritten Startbahn verknüpfen. Die Verbesserung ist jetzt nötig“. Sie wies auch auf das Argument Klimawandel hin.

Schurer sprach zudem an, dass „Wachstum in der Region qualitativ statt quantitativ ablaufen müsse“. So plädierte er für eine zweite S-Bahn-Stammstrecke, eine Express-S-Bahn Airport – Regensburg und den Ausbau der Mühldorfer Zugstrecke.

„Völlig unseriös“, nannte er die Forderung der Lufthansa nach der dritten Piste, da seit September bekannt sei, dass die Airline Auslastungsprobleme habe.

Flughafen bekommt eigene U-Bahn aber Schienenanbindung „Kreisliga“ statt Champions-League!

Merkur-Online: Flughafen – Der Flughafen bekommt eine eigene U-Bahn. Sie befördert die Passagiere in einer Minute vom Terminal zum 400 Meter entfernten Satelliten.

Die Schienenanbindung des Flughafens an Stadt und Umland hat Kreisliga-Niveau. Beim internen Shuttlesystem spielt der Airport künftig in der Championsleague. Die Flughafen München GmbH (FMG) lässt zwischen dem zweiten Terminal und dem derzeit entstehenden Anbau eine bis zu 30 km/h schnelle U-Bahn verkehren. Fahrtzeit für die 400 Meter: zwischen 50 und 60 Sekunden.

Mit ICE- Verbindung: Freie Wähler liebäugeln mit Fusions-Großflughafen München-Nürnberg

Merkur-Online:

In der Kreisversammlung der Freien Wähler (FW) stellte Siegfried Rübensaal den Mitte Oktober bekannt gewordenen Vorstoß von FW-Landeschef Hubert Aiwanger vor. Ihm schwebt, wie berichtet, vor, die Airports München und Nürnberg zu vereinen und mit einer ICE-Strecke zu verbinden – Fahrzeit des Shuttles: 47 Minuten. „Toll an dieser Idee ist, dass wir hier keine dritte Bahn bräuchten, dafür aber das strukturschwache Franken mit einer zweiten aufwerten könnten“, so Rübensaal.

In Nürnberg sei längst nicht mit einem so großen Widerstand zu rechnen. Die für den Ausbau des Münchner Flughafens erforderlichen Flächen, aber auch freiwerdende Gelder könnten laut Rübensaal genutzt werden, um die Bodeninfrastruktur hier zu verbessern – „neben der ICE-Anbindung auch Ringschluss und Walpertskirchener Spange“. Dafür könnten auch EU-Fördergelder abgerufen werden, denn Projekte in Metropolregionen würden gesondert gefördert. Laut Rübensaal ein weiterer Vorteil: Es müssten keine Flüge mehr zwischen München und Nürnberg mehr stattfinden. Nicht zu unterschätzen sei auch, „dass Politiker wie Horst Seehofer, Martin Zeil und Christian Ude auf den Ausbau im Moos verzichten können, ohne ihr Gesicht zu verlieren“.

Fliegerhorstbahnhof Erding:Fraktionen erhöhen den Druck auf Bürgermeister

Merkur-Online:

In einem unserer Zeitung vorliegenden Antrag fordern sie weitreichende neue Beschlüsse in Sachen Bundeswehrareal, S-Bahn-Ringschluss und Walpertskirchener Spange. Das Papier ist von UWE, SPD, Erding Jetzt, Bündnis 90/Die Grünen, ÖDP sowie dem parteilosen Stadtrat Harald Ebert unterzeichnet – und damit von einer Mehrheit in dem 40-köpfigen Gremium.

Konkret fordert das Bündnis, den Bebauungsplan-Beschluss vom 16. Dezember 2008 aufzuheben. Der sieht eine General-Neuplanung eines Teils des militärischen Geländes zu Gunsten eines Kreuzungsbahnhofs für S- und Regionalbahn einschließlich Park & Ride-Anlagen vor.

Danach soll im Plenum eine „ergebnisoffene Diskussion der für die Stadt Erding besten Lösung“ erfolgen. Diese müsse beinhalten:

K die Trassenführung des Ringschlusses und der Regionalbahn auf Flur der Kreisstadt;

K die Standorte für alle Bahnhöfe im Stadtgebiet – und zwar sowohl für die S- als auch für die Regionalbahn;

K Die Bahnübergänge beziehungsweise Untertunnelungen der Gleisführung durch Erding sowie

K die Einbindung des Großprojekts in ein „zukunftsfähiges Gesamtverkehrskonzept, welches die Entwicklung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte absichert“.

Neuer Bahnhof in Erding: SPD erhebt schwere Vorwürfe gegen Seehofer

Merkur-Online: Erding – Schwere Vorwürfe gegen die Staatsregierung erhebt SPD-Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer in Sachen Bundeswehrreform.

Er habe aus zuverlässigen Quellen erfahren, dass plötzlich eine neue Stellungnahme aus dem Hause Seehofer gekommen sei. Diese habe den Vermerk beinhaltet, „der sinngemäß aussagte, dass der Standort Erding für den Bau eines neuen Kreuzungsbahnhofes gut gebraucht werden könne. Auch beinhaltete diese Stellungnahme, dass Erding ansonsten in einer wirtschaftlich starken Region liege und deshalb eine Schließung am Arbeitsmarkt gut verkrafte.

Wochenrückblick mit Internas über die Diskussionen in den Hinterzimmern zum Bahnausbau..

Eine persönliche Darstellung der Ereignisse in dieser Woche:

Eines vorweg: Nach unserer Veröffentlichung der Baustellenpläne für das Jahr 2012, stiegen die Leserzahlen einmal mehr sprunghaft an. Die Lokalzeitung aus Mühldorf reagierte entsprechend und veröffentliche kurz darauf einen Artikel dazu. Am selben Tag erhielten wir von der Südostbayernbahn die vorläufigen Datierungen bezüglich der Baustelle:

„Aushang Bauinfo Stand 07.11.2011 (Angaben ohne Gewähr):

Strecke Mühldorf – München
SEV vom 07.04. bis 15.04.2012 Markt Schwaben – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 16.04. bis 20.04.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 05.05. bis 13.05.2012 München Ost – München Hbf Gleiserneuerung
SEV vom 17.08. bis 02.09.2012 Mühldorf – Schwindegg Gleiserneuerung
SEV vom 03.09. bis 09.09.2012 Hörlkofen – Markt Schwaben Gleiserneuerung“

Auf einer Pro Bahn Veranstaltung letzten Samstag mit DB Netz-Chef Kühn (Töging) in München hieß es, der wirkliche Ausbaubedarf der Strecke Mühldorf- München wird derzeit von der Bahn neu geprüft. Die bisherigen Ausbauabschnitte, die größten Engpässe, bei Dorfen und Hörlkofen, datieren aus längst vergangener Zeit. Weiterlesen

Erding: Hochholzer will Klarheit über Zukunft des Bundeswehr-Standorts

Merkur-Online:

Dabei geht es Hochholzer nicht nur um den Verlust von rund 1000 Arbeitsplätzen und die zukünftige Nutzung der Landebahn. Zu diskutieren sei vor allem, ob an dem Bebauungsplan für den Fliegerhorst festgehalten werden soll. Dem habe die UWE „nicht freiwillig“ zugestimmt, sondern aufgrund der Faktenlage, dass es nur diese eine Lösung gäbe. Darin sei nicht die Durchschneidung Erdings und die Abtrennung der Alten Römerstraße in Langengeisling vorgesehen, sondern eine Untertunnelung und die sei nicht in der faktischen Planung der Bahn.

Wissen wollte Hochholzer deshalb auch, ob Ministerpräsident Horst Seehofer wörtlich sagte, dass „Sonderwünsche beim Ringschluss von der Stadt finanziert werden müssen“. Die UWE pocht auf eine Untertunnelung – auch als Troglösung möglich – von Aufhausen bis Siglfing.

Kritik am Ringschluss: Jetzt gibt der Erdinger Bürgermeister Kontra

Merkur-Online: Auch liegt die BI nach Auffassung Gotz’ falsch, „wenn sie glaubt, hier würde ein Trasse jetzt um jeden Preis durchgepeitscht. „Es sollte allen klar sein, dass die vom Ministerium vorgelegte Planung nicht unsere Traumlösung ist“, so Gotz. Dennoch sei sie die einzige Chance, den Ringschluss stadtverträglich zu bekommen. „Wir sind nun mal nicht Planer und Kostenträger.“ Gotz erinnert in diesem Zusammenhang an die Zusage von Ministerpräsident Horst Seehofer, dass Sonderlasten mit Sondermitteln abgefedert werden müssten. „Die Beseitigung höhengleicher Bahnübergänge, der Bau längerer Tunnels und der Erhalt der freien Durchfahrt nach Langengeisling sind genau solche Sonderlasten“, erklärt der Bürgermister. Ohne Nachbesserungen sei die Variante in der Tat für Erding schädlich. Auch erinnert er an eine Zusage des Regierungschefs, dass am Ringschluss auch in dem Fall festgehalten werde, sollte die zweite Stammstrecke nicht realisiert werden. „Manche scheinen nicht zu begreifen, welche Chance sich hier ergibt, welches politische Fenster sich da gerade für kurze Zeit öffnet.“ Für Gotz ist die Südvariante keine Lösung: „Einerseits wirft uns die BI vor, wir würden am Kreuzungsbahnhof neuen Verkehr in die Innenstadt lotsen, andererseits will man den bestehenden Erdinger Bahnhof ausbauen. Dann drückt der Verkehr noch weiter rein.“

Dorfener CSU sagt Nein zur dritten Startbahn

Merkur-Online: „Wir sollten nicht austreten, sondern auftreten“, so der Vorsitzende. Wer austrete, habe keine Mitwirkungsmöglichkeit mehr. Kritik übte Grundner auch an der Verkehrsinfrastruktur zum Airport. „Das Flughafen-Umland, insbesondere der Landkreis-Osten, ist da ganz klar hinten runtergefallen. Hier müssen Land und Bund ihre Hausaufgaben machen.“

Rekord: 5222 Leser im Monat Oktober- wir sagen DANKE!

Die Zahl der Leser steigt stetig..

die Gleise liegen bereit- Gleiserneuerung in Hörlkofen im August 2011
die Gleise liegen bereit- Gleiserneuerung in Hörlkofen im August 2011
Selbst in den USA interessiert man sich für die Schienenpolitik in Deutschland.

Unsere ehrliche und hartnäckige Berichterstattung scheint gefragter denn je, in Zeiten, in denen Parteien wie die Piraten Anerkennung beim Wahlvolk finden, nicht durch irgendein Programm, sondern durch gelebte öffentliche Diskussion und Transparenz via Internet.

Die steigende Leserzahl und die hohen Aufrufe gerade unserer „Meinung“säußerungen zeigen, dass niemand mehr die dauernden Versprechen und Bekundungen von Politik und Bahn ernst nimmt. Die offiziellen Wortlaute, aus Hinterzimmer- Vereinbarungen und Gesprächen!

Rücken in diesem Jahrzehnt, bis zum Jahr 2020 keine Bagger mehr an, wenn auch nur zum teilweise zweigleisigen Ausbau der Bahn, für Verbesserungen und spürbare Fahrzeitverkürzungen zwischen Mühldorf und München, wäre das nicht wirklich zufriedenstellend. Weiterlesen

Fliegerhorst-Bahnhof Erding: Bürgerinitiative droht mit Bürgerbegehren

Merkur-Online: Erding – Der Ton um die Realisierung des S-Bahn-Ringschlusses innerhalb Erdings wird rauer. Bleibt es bei der bisherigen Planung, droht die Bürgerinitiative Bahntunnel mit einem Bürgerbegehren oder einer Klage.
BI-Chef Winfried Busch beschleicht der Eindruck, nach Bekanntwerden der faktischen Auflösung des Fliegerhorstes bis 2017 werde nun die Nordvariante nach einer Planung vorangetrieben, die so gut wie keine Tunnels vorsieht, Langengeisling und Kehr von Erding abtrennt sowie nur höhengleiche beschrankte Bahnübergänge vorsieht. „Und das werden wir nicht akzeptieren“, betont Busch beim Redaktionsbesuch. „Mich ärgert es gewaltig, dass der Fliegerhorst anscheinend vor allem wegen der S-Bahn-Pläne aufgegeben wurde.“ Aber es könne nicht sein, dass die alte Planung nun einfach weiter forciert werde. „Mit uns ist das nicht zu machen. Finden nicht rasch Gespräche statt, die in eine modifizierte Planung münden, wird unser Protest massiv“, kündigt Busch an. Die Entwicklung der vergangenen Tage bestürze ihn. „Das erfordert eine deutliche Antwort“, stellt er klar. Und die könnte so aussehen: „Wir werden notfalls ein Bürgerbegehren einleiten, behalten uns aber auch juristische Schritte vor.“

Flughafenbahn: Straße und Schiene: Schwimmer warnt vor Flächenbrand

Merkur-Online: Erding – Jakob Schwimmer hat für die Region einen Brandbrief geschrieben. Der Adressat: sein eigener Parteichef Horst Seehofer.

Alle Beteiligten sind sich einig: Der Verkehrsgipfel am Mittwoch in der Staatskanzlei dürfte Schienen- und Straßenbauvorhaben in der Flughafenregion endlich vorangebracht haben. Bekanntlich hat Ministerpräsident Horst Seehofer verfügt, dass die dritte Startbahn erst gebaut werden darf, wenn für den FTO-Ausbau und vor allem für den S-Bahn-Ringschluss verbindliche Zeit- und Finanzierungspläne vorliegen.

Jetzt stellt sich heraus: Vor dem Treffen wurde auf den Regierungschef Druck ausgeübt, die Sorgen der Region endlich ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. So warnte CSU-Landtagsabgeordneter Jakob Schwimmer vor einem politischen Flächenbrand und einer Solidarität der breiten Bevölkerung mit den Hardlinern des Startbahn-Widerstands. Das Schreiben liegt unserer Zeitung vor. Seehofer soll vorab auch davor gewarnt worden sein, das nächste „Vertröstungsforum mit ständig wechselnden Folien einzuberufen, bei denen nur das Datum ausgetauscht wird“. Schwimmer weiter: „Die Bürger haben es satt, wenn über ihre Köpfe hinweg versucht wird, Trassenvarianten gepaart mit dubiosen Wirtschaftlichkeitsberechnungen ständig neu zu diskutieren.“

So sei es das Mindeste, „dann man Trassen und Bahnhöfe einvernehmlich regelt, und endlich der Zeithorizont verbindlich festgelegt wird“. Konkret fordert der Bürgermeister von St. Wolfgang, für den S-Bahn-Ringschluss „sofort das Planfeststellungsverfahren einzuleiten – und zwar mit Walpertskirchener Spange und Fliegerhorst-Bahnhof“. Notfalls müsse Druck aufs Eisenbahnbundesamt ausgeübt werden. Unverzüglich müsse auch eine feste Finanzierungsvereinbarung getroffen werden.