A94: Es geht voran…

Innsalzach24.de:  Ampfing – Viele Umleitungsschilder sind derzeit im Gemeindegebiet Ampfing zu sehen. Grund für die Straßensperrungen sind die Bauarbeiten an der A94 zwischen Ampfing und Heldenstein, aber auch der Neubau von Unterführungen.

An drei Baustellen entlang der B12 entstehen derzeit die Fundamente für die Brückenpfeiler der A94. „Die Brücken sollen bis Ende Mai 2010 fertig sein“, verrät ein Bauarbeiter. Schon seit Ende August 2009 ist die Unterführung B12 an der Kreisstraße MÜ 25 komplett gesperrt und der Verkehr wird umgeleitet.

11 Kommentare

  1. Boshaft sind die, die sich vom Mief des Korruptionssumpfes in diesem unserem doch so sauberen Lande anstecken lassen und nicht objektiv erkennen wollen, dass es den Autobahngegnern nicht darum geht, die Autobahn zu verhindern. Sondern die „Autobahngegner“ können einfach nicht akzeptieren, dass nicht entlang der bestehenden Trasse ausgebaut wird wie überall sonst auch siehe B 12 oder A 96.
    Für den Fall, dass Du Dir selbst ein Bild machen möchtest über die tatsächliche Lage in Sachen A 94 lade ich Dich ein, nächste Woche der Großveranstaltung im Streiblsaal beizuwohnen, liebe Bettina.
    Roberto

  2. Ich weiß, ich weiß, Ihr wollt einfach nur durch, koste es was es wolle. Ich hoffe ihr seid sonst nicht besonders aktiv oder spendabel wenn es um den Schutz der Galapagos Inseln (oder ähnlich schützenswerten), geht. Oder ist gar einer von Euch bei Greenpeace Mitglied? Denn das erfüllte nämlich den Tatbestand der Schizophrenie vermengt mit einer gehörigen Portion Opportunismus.
    Roberto

  3. @Roberto: Kommen da dann wieder auch alle mit dem Auto?
    Wie bei den Veranstaltungen am Schwammerl?

    Wieviele Leute haben denn von denen ein Elektroauto?

    & nochmals die Frage:
    Wieviele von denen fahren jeden Tag durch die Wohngebiete in Hohenlinden?

    Kommen die Biermöslblasn eigentlich regelmäßig zu euch mit der Bahn?

    Ich kann mich eigentlich nur daran erinnern, dass der Hofreiter (Grüne) das immer macht…

    Alle anderen fahren sicher Auto…

  4. Wie es die Politik versäumt hat, den Ausbau der B 12 vor Jahren schon abzuschliessen, war sie bis dato nicht in der Lage, den Verkehr auf die Schiene zu verlagern. Gerade, was das Chemiedreieck betrifft, wäre es umsomehr angebracht, gefährliche Fracht auf die ungefährlichere und ökologische sinnvollere Schiene zu bringen. Von den unsäglichen Umständen, mit welchen die Pendler tagtäglich konfrontiert sind, ganz zu schweigen.
    Roberto
    Kurzum, ich haben die Nase so richtig voll von Verkehrspolitik, die getrieben ist von der finanziellen Machtfülle der Lobbyisten im Hintergrund.

  5. Hallo Roberto,

    ich kann Ihnen bestätigen daß die Chemie die (teilweise gefährlichen) Rohstoffe und Güter lieber auf der Schiene, als auf der Straße transportieren würde. Wenn ich mich recht erinnere hat Wacker einmal gesagt, daß man mit einem zusätzliche Zug 100 LKW-Fahrten sparen könnte.

    Zur Dimension der Aubauten: Wacker wird zwischen 2005 und 2010 allein die Siliziumproduktion von etwa 5.000 auf 35-000 Jahrestonnen ausbauen. Nur in Burghausen dürften dann 25.000 Tonnen Silizium pro Jahr produziert werden! Für ein Kilo Silizium brauchen Sie 20 Kilogramm an Rohstoffen. Der Rest ist natürlich kein Abfall, sondern wird für andere Produkte verwendet.

    Da sich beim Schienenausbau nichts tut wurde die nächste Ausbaustufe bereits in die neuen Bundesländer vergeben. Für weitere Ausbauten steht bereits ein gewaltiges Areal in USA bereit. Bravo liebe Politiker, so drängt man verdiente Unternehmen aus dem Land und damit natürlich auch die Steuerzahlungen.

    Ich habe kürzlich bei der Bahn mal nachgefragt, was auf der Strecke nach Burghausen geplant ist, außer der neuen Signaltechnik. Kurz gesagt fast nichts! Denn die Kapazitäten seien noch vollkommen ausreichend. S.o.! Kein zweites Gleis, kein Entlastungsgleis in Richtung Simbacher Strecke, keine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit von 80 auf 120, selbst die großen Steigungen in Gendorf und Pirach, welche es der Bahn verbietet Langzüge zu fahren, bleiben bestehen. Mir fehlten da echt die Worte.

  6. Schwellenreiter.
    Ich stelle immer mehr fest, dass es schlichtweg am System Demokratie als solches hapert. Die Zeiträume der Verantwortlichkeiten (Legislaturperioden) sind zu kurzfristig angesetzt. Für langfristige Lösungen bzw. Nachhaltigkeit heimst der gewählte Politiker vermeintlich keine direkten Lorbeeren ein. Die ständige Geilheit nach Machtfülle und Wählerstimmen erinnert mich an die obligatorischen Quartalsberichten von börsennotierten Unternehmen, auf dessen Basis Bonen ausbezahlt werden. Ein Ami fragte mich mal, was der Unterschied sei zwischen einer Wurst und Demokratie. Bei beiden weiß man nicht, woraus sie wirklich besteht. Manchmal wünscht man sich den richtigen Monarchen, zumindest für eine bestimmte Zeit, um das Land wieder ins Lot zu bringen.

  7. Stimmt schon. Deshalb sind unsere Schienenstrecken nach wie vor auf dem Stand der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen….

    Die Tauerstrecke (Mühldorf – Freilassing) ist übrigens bereits seit dem damaligen Bau auf den Ausbau auf zwei Gleise vorgesehen. Inkl. aller Brücken und Unterführungen! Auch auf der Strecke München – Mühldorf (und vermutlich weiter nach SImbach) wurde seinerzeit (vor 140 Jahren!?!?) bereits der Ausbau geplant. Der Grund für des zweite Gleis wäre also längst vorhanden…

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