Nächster Baustellen-Hammer: Verzögert sich auch der neue Hauptbahnhof

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/naechster-baustellen-hammer-verzoegert-sich-auch-der-neue-hauptbahnhof-art-827947

Koalitions-Krach um die 2. Stammstrecke in München: Folgt der Baustopp?

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-stammstrecke-hubert-aiwanger-markus-soeder-csu-freie-waehler-baustopp-streit-91657887.html

Wann kommt das 365-Euro-Ticket? Bahn-Gipfel – Minimal Ergebnis und Forderungen

München/Mühldorf. Die positive Nachricht des Nahverkehrsgipfels der Bayerischen Regierung: „Als erster Schritt soll ein 365-Euro-Jahresticket für Schüler und Auszubildende kommen“ heißt es dazu im Münchner Merkur.
Was natürlich nicht für ganz Bayern gelten kann, nur für Verkehrsverbünde und die Großstädter. Bleibt abzuwarten, ob das auch regionale Bahnnetze übernehmen können?
Zusätzlich zum ÖPNV-Gipfel durfte auch der Sprecher des Kundenbeirates der Mühldorfer Südostbayernbahn (SOB) seine Wünsche im Oberbayerischen Volksblatt (OVB) äußern.
Wilhelm Mack sieht natürlich den „größten Ausbaubedarf“ auf der Strecke München – Mühldorf – Salzburg. Mack bezeichnet allerding den S-Bahn-Bereich zwischen Markt Schwaben und München Ost als „größten Engpass auf der Strecke“ und regt einen viergleisigen Ausbau an. Der war bis zum Jahr 1999 schon vollständig geplant, wurde dann aber von der damaligen Bundesregierung in Berlin verworfen.
Weiters wird vom Kundenbeirat der SOB „Barrierefreiheit von Haltepunkten“ gefordert, was sich allerdings durch den Ausbau der Strecke Markt Schwaben – Ampfing und zwischen Tüßling und Freilassing auf den entsprechenden Abschnitten ohnehin erledigen sollte. Denn die Bahnhöfe müssen dem zweigleisigen Ausbau samt Elektrifizierung ohnehin angepasst werden.
Mack spricht zudem davon, dass die vom ÖPNV-Gipfel angeregten „Expressverbindungen“ zwischen Mühldorf und München ohnehin im Berufsverkehr schon vorhanden wären. Erstaunlich, dass der Kundenbeirat aus Mühldorf hier mit insgesamt zwei „Expresszügen“ je Richtung die Messlatte nicht besonders hoch hängen will.
Und natürlich wollen Mack und dessen Kollegen die Reaktivierung der Wasserburger Altstadtbahn. Die nach einem Dammrutsch in den 1980er Jahren nicht mehr in Betrieb genommen wurde.
www.merkur.de/politik/wann-kommt-365-euro-ticket-bahn-gipfel-will-vieles-anpacken-12233488.html
< www.merkur.de/politik/wann-kommt-365-euro-ticket-bahn-gipfel-will-vieles-anpacken-12233488.html>

München schlechter als Berlin? Der MVV treibt selbst Berliner Verhältnisse gewohnte Bürger in den „Bahnsinn“

Der Spiegel schreibt einen Artikel über den MVV und die Münchner S-Bahn. An sich nichts Besonderes. Doch der Autor beschreibt, „seit ich von Berlin nach München gezogen bin …“ was dabei alles besser wurde, in seinem Leben und „was sich allerdings eindeutig verschlechtert hat“.
Als quasi Zugereister macht er dann ein Fass auf, schlechter „… ist die Pünktlichkeit im Nahverkehr. Ich habe es für undenkbar gehalten, dass man Berlin beim S-Bahn-Service noch unterbieten könnte. Der MVV schafft das, und zwar um Längen.“
Wer sich bei der Lektüre wiederfindet, wird staunen. Im Nachtrag beschreibt der Autor tatsächlich eine E-Mail von MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch. Dem früheren Chef der Bayerischen Oberlandbahn, als Reaktion auf seine Zeilen.
Da hat Verfasser Jahn Fleischhauer wohl großes Glück. Die übrigen Damen und Herren von der DB sind diesbezüglich längst nicht mehr lebendig.
Äußerst lesenswerte Zeilen. Alleine der Vergleich zwischen Berlin und München – das dürfte manchem MVV- und Bahnkunden Tränen in die Augen treiben.
m.spiegel.de/politik/deutschland/schwarzfahren-notwehr-im-nahverkehr-buerger-fahrt-schwarz-kolumne-a-1263363.htm < m.spiegel.de/politik/deutschland/schwarzfahren-notwehr-im-nahverkehr-buerger-fahrt-schwarz-kolumne-a-1263363.html>

Die S-Bahn wurde jahrzehntelang kaputtgespart – München – Süddeutsche.de

www.sueddeutsche.de/muenchen/s-bahn-muenchen-puenktlichkeit-infrastruktur-1.4280944

Digitalisierung im „Neuland“: Über den Marienplatz nach Ottenhofen mit der Südostbayernbahn

Deutschland digitalisiert – auch bei der Bahn. Manchmal fühlen sich deren Kunden an den Postillon erinnert. Für Internet-Laien: Das ist so eine Internet-Seite, die Meldungen verbreitet, die Leser eigentlich nicht ganz so ernst nehmen sollten. Was der Postillon mit der Bahn zu tun hat – und warum er in Zuge dessen hier Erwähnung findet?
Auf der Bahnstrecke München-Mühldorf, zum Beispiel: Da hat die Südostbayernbahn vor einiger Zeit den Zuschlag für weitere Jahre bekommen (bis zum Jahre 2022), manche Sitze in den Zügen wurden schwarz anstatt grün angeglichen, WLAN sollte Einzug erhalten und – es gab neue, zusätzliche Durchsagen in den Zügen. Neben den alt-gewohnten Menschen-Sprüchen „nehmen Sie bitte Ihre Taschen von den Sitzen“ und dergleichen.
Moderne Ansagen, zeitgemäß, im „Neuland“, wie sie in Berlin sagen. Früher hätten die Leute gesagt „vom Band“. Die ruhige, männliche Blechstimmte verkündet nun den Fahrgästen den nächsten Halt des Zuges, den nächsten Bahnhof und die Anschlusszüge, die einen von dort scheinbar in alle Welt bringen. Was sich dann so anhört: Vom Holzkirchner Flügelbahnhof am Hauptbahnhof (in München) kommend, sagt die nette Männerstimme, dass man am Ostbahnhof (in München) allerlei Anschlusszüge erreichen könne, beispielsweise S-Bahnen in die Innenstadt. Oder noch weiter, in den Münchner Westen. Alles jedenfalls zurück – quasi für Falschfahrer im Bahnverkehr.
Weiter im S-Bahn Bereich, auf der Fahrt von München Ost nach Markt Schwaben, geht es ähnlich weiter. Dabei dürfte Südostbayernbahn-Kunden neuerdings ein klingender Name einer Ortschaft besonders im Gehörgang hallen: Ottenhofen. Dieses Ottenhofen „in Oberbayern“, wie die Blechstimme trötet, muss irgendeine Großstadt oder ‚Motrepole‘ (;-)) zwischen Markt Schwaben und Erding sein und in Oberbayern liegen. Ottenhofen ist also nicht zu verwechseln mit Ottenkofen bei Gottfrieding, einer Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Oberbayern eben, nicht Niederbayern, aber Ottenhofen muss immens wichtig sein, zwischen Markt Schwaben und Erding, wenn sie in jedem Zug in den „nahen Osten“ nach Mühldorf am Inn, von der ruhigen Männerstimme angekündigt wird.
Wer nicht nach Ottenhofen will, auch nicht nach Mühldorf, sondern scheinbar im falschen Zug sitzt, der kann noch andere Züge in Markt Schwaben erreichen: Die S-Bahn nach Petershausen – oder noch weiter – nach Altomünster. Das liegt unweit des Wittelsbacher Landes. Weit weg – im Westen Münchens. Wer nun im Zug von München nach Markt Schwaben sitzt, hat also die Möglichkeit, ab Markt Schwaben mit verschiedenen S-Bahnen bis Altomünster oder Petershausen zu fahren. Natürlich über München Ost und damit über München Hauptbahnhof, Marienplatz und den Stachus, pardon Karlsplatz.
Ob dann diese S-Bahnen auch in Heimstetten, Poing, Grub oder sogar planmäßig in Feldkirchen oder Riem halten (außerplanmäßig hielten die Züge der Südostbayernbahn im Jahr 2018 dort sehr oft), sagt die freundliche Männerstimme nicht. Ob bei all der Beschallung das Personal der Bahn noch weiß, was der Computer da so labert und irgendwie sinnfrei klingt oder sogar ist, weiß niemand. Vielleicht erzählt der Bord-Computer der Südostbayernbahn demnächst Märchen von fernen Ländern am Wittelsbacher Platz oder Prinzen im Schloss zu Ottenhofen?
Oder sind am Ende gar alle froh, niemals am Bahnhof Ottenkofen (sofern es den gibt), in Niederbayern, auf einen Zug von Mühldorf kommend warten zu müssen, um nach Altomünster, Heimstetten oder weit weg irgendwo im S-Bahn-Bereich zu kommen? Das wäre fast mal eine Anfrage an die Pressestelle der Bahn an der Donnersberger Brücke wert. Die müssen dann aber ganz viel googeln, werden den Computer verfluchen und am Ende im Brockhaus nachlesen, was auch in Wikipedia stehen könnte. Oder doch nicht? Wenn sie denn schon GPS oder Internet haben, bei der Bahn. Andere würden all das trotz Computer als sinnfreie Belustigung (Belästigung?) der Kundschaft bezeichnen.
Doch neben Ottenhofen und Fahrten über den Marienplatz zwischen Ost- und Hauptbahnhof gibt es noch weitere interessante Informationen der freundlichen, männlichen Blechstimme: In mancher Regionalbahn hören die Fahrgäste öfter: „Vielen Dank für ihre Reise mit der Elbe-Saale-Bahn – auf Wiedersehen“. Ob von Rosenheim an der Mangfall oder Salzburg an der Saalach (pardon Salzach), vielleicht heißt es auch zwischen Passau (Donau), Landshut (Isar), Simbach (Inn), Burghausen (Salzach), Ruhpolding und Traunstein (Traun) – weit weg von Elbe und Saale: Digitalisierung und Steuerung ist nicht nur für die Politiker in Berlin (an der Spree) alles irgendwie Neuland, sondern gerade für die Bahn-Töchter zwischen der Südostbayernbahn rund um Mühldorf, entlang zwischen irgendwelchen Flüssen mit dem Kreuzungs-Knoten-Bahnhof am Inn.
Eine Glosse über die Digitalisierung bei der Bahn im Neuland. Von M. Wengler
*** Liebe Leserinnen und Leser, *** dieses Erlebnis ist nicht frei erfunden, wir behaupten auch nicht, nur private Meinungsäußerungen wiederzugeben. Derlei Spott liest man von „Qualitätsmedien“, die leben davon, über bundesdeutsche Verhältnisse von uns Bürgern auch noch zu spotten 😉
Und während derlei Zeilen süffisant in die Tastatur gehämmert werden, zwickt wieder ein Signal. Signalstörung. An den Temperaturen von Mutter Natur kann es nicht liegen, es war im Jahr 2018 schon einmal kälter. Das stellen die Fahrgäste frustriert fest. Die Stimme des netten Mannes hat dazu auch keine Worte mehr. Schlimme Zustände im Neuland. Aber wir digitalisieren jetzt – immerhin!

Deutsche Bahn – Teure Pläne, wenig dahinter – Wirtschaft – Süddeutsche.de

Große Versprechen aus dem Bundesverkehrsministerium – zum Bundesverkehrswegeplan und Hochstufungen einiger Projekte.
Auch in der Region rund um München war der Jubel groß, als Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zahlreiche Bahn-Projekte als „höher“ eingestuft verkündete…
Ob CSU-Politiker (vor allem die bayerischen Vertreter im Berliner Bundestag) oder regionale SPD-Politiker – sie sprachen von einem „klaren Bekenntnis der Bundesregierung zu unserer Region“, „nach hartnäckigem Dranbleiben“, so die einhellige Meinung (www.heimatzeitung.de/mobile/lokales/bahnausbau_so_reagiert_die_region_3087036/)
Wirklich? Viele Projekte, große Visionen & nichts ist wirklich durchfinanziert, so die neueste Meldung aus Berlin:
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/deutsche-bahn-geld-finanzierung-1.4251754

Endmeldung Stellwerkstörung in Markt Schwaben

Stellwerksstörung in Markt Schwaben wurde behoben. Es ist mit keinen Beeinträchtigungen mehr zu rechnen.
Für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung.
Ihre Südostbayernbahn

„Wir wollen wieder überall Weltklasse werden“? Defekte Züge, Störungen & überall Verspätungen – neue Politiker für eine Infrastruktur in einem Entwicklungsland!

Mit je mehr Leuten man spricht, desto weniger vertrauen die noch der Infrastruktur in Deutschland. Vom Mobilfunk über verstopfte Schlaglochpisten (Straßen??!) bis hin zu einem Schienennetz, das nur eines garantiert: Frust und Verspätungen. Passend dazu der derzeitige Benzinpreis, weil die große (und wohl wichtige) Wasserstraße, der Rhein, in Zeiten des Klimawandels zu wenig Wasser führt, um den Sprit von Rotterdam ins europäische Innere zu transportieren. Während in solchen Zeiten Berliner Politiker in ihren letzten Amts-Zügen von „die Zeit drängt“ und „wir wollen wieder überall Weltklasse werden“ labern, stehen auch in Bayern neue Politiker im Rampenlicht:
Bayerns neuer Bau- und Verkehrsminister glänzt mit seiner Jugend. Damit kennt er verkehrstechnisch im Großraum München quasi nur tägliches Chaos und übernimmt Akten mit Planungen, die an Flickwerk und –Schusterei kaum zu überbieten sind. Noch schlimmer wird sein: In den nächsten fünf Jahren seiner Amtszeit kann es keinerlei Verbesserungen geben, alles hängt vom Bau der 2. Stammstrecke als Tunnel in 40 Meter Tiefe unter München ab, während auf dem freien Feld, den Gleisen im Außenbereich, sich Verspätungen aus der Stadt und zwischen den verschiedenen Zug-Arten (Güter-, Regional- und S-Bahn-Verkehr) gegenseitig steigern.
Das kürzlich in Berlin geöffnete Füllhorn für den Schienen-Ausbau, für Strecken auf den Güter- oder Fernverkehrszüge fahren, existiert ohnehin nur auf dem Papier. Es mangelt schlichtweg schon an Planern für die Planungen, mehr als Skizzen oder Filzstift-Striche in irgendwelchen Landkarten existieren kaum. Manchem Planer selbst dürfte es zudem an Lust und Laune mangeln, nochmals Dinge zu planen, die er vor 15 oder 20 Jahren schon am Tisch hatte und die hinterher einfach nur in Schubläden verstaubten.
Die Jugend weiß von all dem nichts. Sie geht wie immer „frisch, fromm, fröhlich und frei“ an die Projekte der Zukunft heran, obwohl noch nicht einmal die Hausaufgaben aus der Vergangenheit (von vor der Bahn-Reform aus dem Jahre 1996) erledigt wurden. Geredet und laut gedacht wurde viel. Heute zeigt sich: Weder gen Brenner, noch gen östliches Europa wie Wien geht es flott voran und das mitten im eigentlichen Herzen Europas. Die prestige-trächtigen deutschen Schnellstrecken enden quasi am Hauptbahnhof in München, sofern sie überhaupt dorthin führen, die Flughäfen sind nur im Norden gut per Bahn erreichbar und warum so viele Leute mit Diesel-Pkws in die Städte pendeln, dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Fahrt mit den Öffis weder schneller, noch pünktlicher, schon gar nicht ruhiger und letzten Endes auch nicht bequemer ist (Sitzplätze?). Die zügigen Großraum-Wägen garantieren eigentlich nur eines: Täglich auf eine Sorte Mitmenschen zu treffen, von der man hoffte, sie würde es nur im Internet, Fernsehen oder Kabarett geben…
Und um all die Absurditäten noch völlig ohne neu-modische Ablenkung inhalieren zu müssen, zeugen die meisten Bahnstrecken von Plumper-Offline-Pampa. Diese Funklöcher zu stopfen, ist allerdings Aufgabe einer anderen jungen Dame, die Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in sein neues Kabinett berufen hat. Beide „Jung-Minister/in“ stehen eigentlich vor schier unlösbaren Aufgaben und dürften bald in die Fußstapfen der Vorgänger treten: Sich möglichst schadlos aus der Affäre ziehen, in einem hoch-Industrie-Land, dessen Infrastruktur längst mit Entwicklungsländern vergleichbar ist. Das sagen selbst Menschen, die einfach nur nachdenklich geworden sind und bis dato weniger kritisch waren. Die in Berlin sehen das offenbar anders – „wir wollen wieder überall Weltklasse werden“ – Fußballer in der Kreisklasse würden darüber nur den Kopf schütteln.
Kommentar: M. Wengler

Groß angekündigte Pläne im Bundesverkehrswegeplan: Güterverkehr läuft auf Südost-Oberbayern zu

Im Grunde genommen sind die groß angekündigten Pläne im Bundesverkehrswegeplan nichts Neues. Die Probleme waren schon seit Jahrzehnten bekannt, nur hat die mahnenden Stimmen niemand beachtet.
Dass der zweigleisige Ausbau von (Mühldorf) Tüßling nach Freilassing hochgestuft wurde, verwundert wenig. Bisher war hier nur eine Elektrifizierung mit der Gesamtstrecke von Markt Schwaben über Mühldorf bis Freilassing geplant, im Rahmen der ABS 38 München-Mühldorf-Freilassing. Die wiederum war für kürzere Fernverkehrsverbindungen von München bis Wien angedacht, irgendwann ab den Jahren um 1985 und bereits wesentlich weiter in den Planungen bis zum Jahre 1999, als heute.
Die Fernverkehrszüge, im Rahmen des europäischen Projektes „Magistrale für Europa“, ein Projekt von Paris über Stuttgart (21), Ulm, Augsburg, München, Mühldorf, Salzburg, Wien bis Budapest, hätten so die Bahnstrecke München-Rosenheim entlasten sollen. Vielleicht auch für die künftige Brenner-Anbindung.
Doch es kam alles anders. Der Mühldorfer Ausbau verlor an Fahrt, kam aus dem Fokus, mit ihm der viergleisige Ausbau im S-Bahn-Bereich von München Ost bis Markt Schwaben. Mit Auswirkungen samt Verzögerung auf eine bessere Schienen-Anbindung des Münchner Flughafens, untermauert von den Träumen in 10 Minuten mit dem Transrapid zum Flughafen ins Erdinger Moos.
Was allerdings alle aus den Augen verloren, sagten Planer hinter vorgehaltener Hand schon vor Jahren: Wenn die Strecke München-Mühldorf-Freilassing keinen schnellen ICE-Verkehr bekommt, wird langfristig darüber der wesentlich lautere, überregionale Güterverkehr verfrachtet. Nicht nur aus dem Chemiedreieck um Burghausen, sondern von der Nordsee zum Mittelmeer. Hier hat Deutschland nur wenige vernünftige Wege: Die Strecke über das Rheintal und den Schweizer Gotthart-Tunnel, über Regensburg-Landshut durch München hindurch (ob über Nord- oder Südring ist belanglos) gen Rosenheim und den Brenner oder eben als dritte Alternative von Landshut über Mühldorf gen Tauernbahn, zu den Häfen nach Triest an der Adria, am Mittelmeer.
Da die Güterzüge in Tunnels nicht mit ICE-Schnellzügen verkehren können, scheiden viele ICE-Strecken für Güterverkehre aus. Die Schnellfahrstrecke München-Nürnberg-Berlin zum Beispiel, oder der Weg über Würzburg nach Hamburg. Die meisten Güterzüge verkehren nur mit rund 80 km/h, sagen Fachleute, was den ICE zu sehr und den Nahverkehr geringer ausbremst.
Mühldorf und Südost-Oberbayern ohne ICE-Anschluss erwartet so langfristig vor allem eines: Güterverkehr von Nord nach Süd, und Süd nach Nord. Von Landshut kommend geht es über Mühldorf entweder nach Freilassing und die angesprochene Tauernbahn oder über Rosenheim zum Brenner-Basistunnel. Da dort der Aufschrei groß ist, was die Mehrbelastung an Schienen-Ausbau gen Brenner-Tunnel betrifft, könnte Ostbayern zur Haupt-Achse im Güterverkehr werden.
Zumindest von Landshut bis Mühldorf ist dies nun im Bundesverkehrswegeplan untermauert. Von Tüßling bis Freilassing ebenfalls. Dort war bisher neben der Elektrifizierung nur ein Überholgleis zwischen Kirchweidach und Tittmoning geplant, samt verlängerten Kreuzungswegen in Garching an der Alz und Laufen.
Nicht nur die hier im Land produzierten Güter des Export-Weltmeisters Deutschland wollen an die Meeres-Häfen an der Nordsee oder Adria, manche Schiffsladung soll auch über Land von Nord- nach Süd transportiert werden. Es wird langfristig damit lauter, in Südost-Oberbayern und neu ausgebaute Strecken, die Man-Power vor Ort an Weichen und Signalen überflüssig machen, garantieren dann auch Nachts reibungslose Abläufe. Ein letzter Punkt, der in den letzten Jahren völlig von der Bildfläche verschwunden ist…
Ein Kommentar von M. Wengler

Bauarbeiten zwischen Markt Schwaben und München Ost von 2. bis 5. November

Wegen Bahnsteigerneuerungen entfallen die Regionalbahnen zwischen Markt Schwaben und München Hbf von Freitag, den 2. November ab 23 Uhr bis Montag, den 5. November bis 3 Uhr. Zwischen Markt Schwaben und München Ost (Friedenstraße) verkehren Direktbusse ohne Zwischenhalte. Zwischen München Hbf und München Ost nutzen Sie bitte die S-Bahn oder den Meridian.
Weitere Informationen erhalten Sie im nachfolgenden Fahrplan: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/mdb/so_bayern/aktuell/2018/mdb_280040_mhldorf_-_mnchen_2__bis_5__november.pdf
Ihre Südostbayernbahn

Bringt Krisengipfel die Wende? MVV-Tarifreform soll jetzt doch gerettet werden | München

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/muenchen-ort29098/bringt-krisengipfel-wende-mvv-tarifreform-soll-jetzt-doch-gerettet-werden-10233754.html

Gute Aufstellung bezüglich Planungsstände des Programm Bahnausbau München vom 15.3.2018

Einige Massnahmen sollten schon bald in Betrieb gehen (immer unter der Annahme von keinen Klagen, was jedoch bei einer Bahnsteigerhöhung wohl sehr unwahrscheinlich ist, bei barrierefreien Ausbau bin ich mir da nicht immer so sicher) einige werden erst frühestens 2031 in Betrieb gehen.
Ende 2020:
– zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben
Ende 2021:
– Barrierefreier Ausbau Puchheim
Ende 2022:
– Bahnsteig am Gleis 1 Fürstenfeldbruck
– Sendlinger Spange (Baustufe 1): Überleitverbindung Laim Tief zur Stammstrecke
Ende 2023:
– Wendegleis Weßling
Ende 2024:
– Flughafen – Schwaigerloh (Teil des Lückenschlusses Flughafen – Erding)
– Sendlinger Spange (Baustufe 1): Stations-ausbau Heimeranplatz
– Neubau Bahnsteigquerung München Hbf
Ende 2025:
– Ausbau Abzweigstelle Flughafen West
Ende 2026:
– 2. Stammstrecke
– Regionalzughalt Poccistraße
– LZB westlich Pasing
– Ausbau Abzweigstelle Westkreuz
– Fahrzeitverkürzung zum Flughafen
– zweites Gleis Steinebach – Seefeld-Hechendorf
– zweites Gleis im Bereich St. Koloman
– Bahnsteigertüchtigung für Regional-S-Bahnen nach Buchloe und Landshut
– Elektrifizierung Ebersberg – Wasserburg
Ende 2028
– S7-Verlängerung Geretsried
Ende 2029
– Lückenschluss Flughafen – Erding
– Walpertskirchner Spange
– Neubau Empfangsgebäude München Hbf
Ende 2030
– Ausbau S4 Pasing – Eichenau
– ABS 38 Markt Schwaben – Mühldorf – Freilassing
Ende 2031:
– Ausbau Daglfing – Johanneskirchen (oberirdischer Ausbau). Völlig offen sind offen sind Planungen für unterirdischen Streckenausbau (Forderung LH München)

Genauere Beschreibung der Machbarkeitsstudie Bahnausbau München vom 23.8.2018

Interessant sind vor allem:
„Einbindung weiterer Regional-S-Bahnen: Mit der IBN der 2. Stammstrecke sind erste Regional-S-Bahnen vorgesehen (Landshut, Augsburg, Buchloe). Um auch auf anderen Pendler-Relationen die direkte Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt ermöglichen zu können, sind weitere Regional-S-Bahnen aus der Metropolregion zu untersuchen (z.B. Rosenheim, Dorfen, Pfaffenhofen, Kochel, Weilheim). Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“
Es wird bereits nachgedacht, dass auf den Linien nach Petershausen, Geretsried, Kreuzstrasse und Holzkirchen ebenfalls auf den 15-Minuten-Takt und Express-S-Bahnen umgestellt wird:
„Südast 2. Stammstrecke mit weiteren netzergänzenden Maßnahmen: Die 2. Stammstrecke sieht auch die Nachbaubarkeit eines Südastes in Richtung Giesing vor. Der Südast schafft die Voraussetzungen, um auch Richtung Kreuzstraße und Holzkirchen einen 15-Minuten-Takt der S-Bahn und Express-S-Bahnen ermöglichen zu können. Auch mögliche Regional-S-Bahnen aus dem Oberland sollen über Holzkirchen und Giesing in die 2. Stammstrecke fahren können. Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“

„Ausbau S2 West Dachau – Petershausen: Um einen 15-Minuten-Takt und Express-S-Bahnen auf der S2 ermöglichen zu können, bedarf es voraussichtlich zusätzlicher Infrastruktur.
Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“
„Elektrifizierung Kaufering – Landsberg/Lech: Mit der IBN der 2. Stammstrecke sind erste Regional-S-Bahnen vorgesehen, so auch nach Buchloe. Um auch den starken Pendlerströmen aus Landsberg die direkte Erreichbarkeit der Münchner Innenstadt ermöglichen zu können, sind die verkehrliche Wirkung sowie Ange-botskonzepte und Infrastrukturbedarf zu ermitteln.“
Beim Ausbau der Strecke München-Freising ist die Bestandsstrecke neben der Strecke entlang der A92 noch nicht aus dem Rennen:
„Ausbau München – Freising – Landshut: Hier liegt bereits eine Machbarkeitsstudie für eine Neubaustrecke vor. Ungeachtet dessen sind auch leistungssteigernde Maßnahmen entlang der Bestandsstrecke zu prüfen. Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“
Ausbau Südring wird auch für S-Bahn in Betracht gezogen:
„Ausbau Südring: Zur noch besseren ÖV-Erschließung südlicher Stadtquartiere soll auch S-Bahnverkehr auf dem Südring in Betracht gezogen werden. Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“
Schade ist, dass der Bahnhof Menterschwaige erwähnt wird, der Bahnhof Harras jedoch nicht:
„Bahnhalt Menterschwaige: SPNV-Erschließung von Untergiesing-Harlaching und Grünwald, Verknüpfung mit der Tram 25. Die verkehrliche Wirkung sowie Angebotskonzepte und Infrastrukturbedarf sind zu ermitteln.“

Poing Markt Schwaben Der S-Bahnlinie 2 droht der Kollaps | Markt Schwaben

www.merkur.de/lokales/ebersberg/markt-schwaben-ort29035/poing-markt-schwaben-s-bahnlinie-2-droht-kollaps-10138700.html

S-Bahn in München soll schneller ausgebaut werden – München – Süddeutsche.de

www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-s-bahn-ausbau-schneller-1.4088934

Ausschreibung Riem-Markt Schwaben mit Messeverschwenk 2007 für Grundlagenermittlung & Vorplanung

Siehe: www.competitionline.com/de/ausschreibungen/8182
Was war eigentlich das Ergebnis dieser Ausschreibung?
Beginn: vsl. Oktober 2007
Ende: vsl. Juli 2008
Wieviel hat diese Ausschreibung gekostet und wer hat diese Kosten getragen.
In 11 Jahren ist nichts und rein gar nichts passiert im Planungsfortschritt. Armutszeugnis für den Freistaat des sich rühmt, die beste Infrastruktur aufzuweisen

Erneut traurige Woche mit der Bahn zwischen Mühldorf und München

Freitag, Wochenende. Da spotteten die Pendler der Mühldorfer Südostbayernbahn: Wann denn in dieser Woche die Züge einmal keine nennenswerte Verspätung gehabt hätten. Nennenswert, das bezeichnen Pendler bei 60 Minuten plus „X“ fahrplanmäßiger „Reise-Zeit“ längst nicht mehr in Minuten, sondern ab 10 Minuten. Aber von den weniger als 10 Minuten Pünktlichkeit, waren die Züge mindestens soweit entfernt, wie Bayerns Regierungschef Markus Söder mit seinen CSU-Abgeordneten im Landtag in Umfragen derzeit vor der Wahl im Oktober, von der Mehrheit.
Die Woche begann, für die potentielle Wähler- und Bahn-Stammkundschaft mit 30 Minuten Verspätung, am Montag. Wieder einmal zwickte eine Weiche in Feldkirchen, wie so oft in den vergangenen Wochen.
Dienstag war die Südostbayernbahn zwischen Mühldorf und München pünktlich, meint einer. Oder war es Mittwoch? Oder gar Dienstag und Mittwoch? Morgens zumindest? Abends fiel am Dienstag ein Zug aus, wegen Lokschaden oder „technischer Probleme“. Natürlich musste der Folge-Zug alle Haltestellen bedienen, die der ausgefallene Zug passiert hätte – die Verspätungsfolge lag bei ca. 15 Minuten.
Am Donnerstag kam es dicker: Während sich die einen Züge gen München verspäteten, wegen einer Bahnübergangsstörung in München-Riem wie es hieß (immerhin scheinen die Züge zuvor zumindest an den Stellwerken und Weichen an den Bahnhöfen Feldkirchen und Riem einigermaßen ohne Störungen vorbeigefahren zu sein), fiel ein anderer Zug mehrmals aus:
Gerade einmal in Mühldorf gestartet, gab es in Ampfing einen Lokschaden. Der Lokführer versuchte das Vehikel in 10, 15, ja fast 20 Minuten wieder in Gang zu setzen, doch am Ende mussten die Fahrgäste auf den darauffolgenden Zug aus Mühldorf umsteigen, der zwar nur 15 Minuten später startet, aber auch schon wieder 20 Minuten Verspätung mit sich brachte.
Als ob all das noch nicht genug gewesen wäre, bat die Bahn die Kundschaft in Schwindegg, auf den vorher liegen gebliebenen Zug zu warten, laut Augenzeugen, da dort mehr Platz wäre. Oh Wunder. Außerdem sollten die zusätzlichen Haltestellen nach München entfallen, in dem verspäteten Zug, der nach dem liegengebliebenen Zug fuhr. Hieß es. Bis Dorfen. Dort erklärten die Mitarbeiter der Bahn den Fahrgästen, der in Ampfing liegengebliebene und zwischenzeitlich wieder auferstandene Zug, wäre erneut liegen geblieben. Deshalb würden nun doch alle Haltestellen angefahren werden.
Als sich am Freitagmorgen die Stammkunden der Bahn nun über all das unterhielten, wann denn ein Zug pünktlich gewesen wäre, an welchen Tagen, hatten sie gerade einmal wieder nicht ganz 10 Minuten Verspätung, bei ihrer Ankunft am Münchner Ost und Hauptbahnhof.
Die Heimfahrt – vor dem Wochenende – wurde auch nicht besser:
Bei der Rückfahrt am Freitag sorgte ein „Güterzug mit Überlänge“ für fast 15 Minuten Verspätung – zumindest hier durften die Bahn-Kunden dem Unternehmen „Vorsatz“ unterstellen: Denn wer zu lange Züge auf eine Strecke schickt, deren Gleise an den Bahnhöfen für sogenannte Zug-Kreuzungen zu lange sind, der will offensichtlich Geld sparen, um den Zug nicht teilen zu müssen. Zwei Züge inklusive Loks kosten mehr Geld und … Fahrzeit. Gegenüber einem.
Zumindest die hochmodernen Zugdurchsagen funktionieren noch, bei der Südostbayernbahn, die kündigten Haltestellen und dergleichen an, während das Personal nur noch um „Verständnis“ bat. Der Güterzug mit Überlänge hatte übrigens Güter geladen, die sicherlich nicht für das Chemiedreieck bestimmt waren. Pkws zum Beispiel.
Das zeugt zwar davon, welche Fracht der Bahn wichtiger ist, denn Pendlern dürfte es letztlich egal sein, aus welchen Gründen sie seit Monaten vom „Staatskonzern Bahn“ für dumm verkauft werden.
Die 50 Euro Erstattung, vom Güterzug-Drama in Riem, so spotten einige, wäre seither eigentlich jeden Monat angebracht. Während andere den Politikern die Schuld geben: Die Bahnsteig-Sanierungen mit den daraus folgenden Weichenstörungen wären längst nicht mehr nötig, hätten ein Bundeskanzler Gerhard Schröder von der SPD und die Grünen den viergleisigen Ausbau zwischen Riem und Markt Schwaben nicht bei ihrer Regierungsübernahme 1999 auf Eis gelegt und die Pläne verschrottet. Diese Pläne gab es damals bereits – fertige Bau-Pläne, keine bloßen Striche auf Landkarten.
Dummerweise haben sich die CSU-Politiker im Bundesverkehrsministerium in den Jahren ab 2008 dahingehend auch nicht mit Ruhm bekleckert: Der Traunsteiner Peter Ramsauer beerdigte mit einer Untersuchung zum Bahnknoten München den viergleisigen Ausbau im S-Bahn-Bereich endgültig und alles was die CSU-Macher nach Ramsauer im Bundesverkehrsministerium erreichten, ist das, was die Pendler derzeit täglich auf dieser am meisten befahrenen, eingleisigen und immer noch nicht elektrifizierten Bahnlinie Bayerns erleben müssen: Alles andere als die, von den heimischen Politikern oft betitelte, „Vorstufe zum Paradies“.
Besonders unglücklich sind die Verspätungen vor allem für alle Bahn-Kunden, die in Mühldorf Anschlusszüge benötigen.
Doch auch hier hat die Bahn Überraschungen parat: Man kündigt früh an, zu informieren und macht das dann umso später – kurz vor Mühldorf. So dass niemand mehr die Möglichkeit hat, sich ein privates „Taxi“ zu organisieren. Zum Wochenende warteten ausnahmsweise alle Anschlusszüge – die Wut auf Bahn und Politik dürften dennoch einige Pendler mit ins Wochenende genommen haben. Fortsetzung folgt dann wohl ab Montag… Und die Quittung gibt es für die Politiker dann vielleicht bei der Landtagswahl im Oktober.

Bauarbeiten zwischen Feldkirchen und Markt Schwaben von 29. Juni bis 2. Juli

Aufgrund von Bahnsteigerneuerungen entfallen von 29. Juni bis 2. Juli die Regionalbahnen zwischen Markt Schwaben und München Hbf. Zwischen Markt Schwaben und München Ost Friedenstraße verkehren Ersatzbusse. Zwischen München Ost und München Hbf nutzen Sie bitte die S-Bahn oder den Meridian.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/mdb/so_bayern/aktuell/2018/mdb_274049_mhldorf_-_mnchen_29__juni_bis_2__juli.pdf
Ihre Südostbayernbahn

Die SOB und das Dauer-München-Chaos: Ewig zwickt ein Stellwerk

Der Versuch einer Glosse über die ewige Posse – von Michael Wengler

Seit dem Güter-Zugunglück von Riem – anno dazumal, läuft es nicht mehr bei der Südostbayernbahn (SOB) im Jahr 2018. Zumindest nicht auf der Hauptstrecke, der finanziellen Lebensader, zwischen Mühldorf und München. Dauernd meldet die Bahn Stellwerksstörungen, ob in Feldkirchen oder Riem. Nein, keine SPAM-Mail, sondern fast jeden Tag die erneute, traurige Wahrheit. Dauernd haben die Züge Verspätung, manchmal eine ganze Woche am Stück, zwischen 20 bis zu 50 Minuten berichten Pendler und selbst die größten Bahn-Verteidiger bekennen mittlerweile: Neulich habe sogar ich eine E-Mail geschrieben. Irgendwann ist es genug!

Die 50 Euro Gutschrift von der Bahn, hat manch einer noch gar nicht zur Kenntnis genommen. Jeden Tag Verspätung, wer kommt da schon dazu, nebst drei Stunden-, davon fast einer Stunde unfreiwilliger Fahrt, noch die Konto-Auszüge genau durchzusehen?

Nach einer Woche sprichwörtlicher Verschnaufpause, zwischen einer Serie von Stellwerks-, Signal- oder sonstigen Störungen, war es am Montagmorgen wieder soweit: In Poing oder Grub, wer hat schon Lust da genau aus dem Fenster zu gucken, hieß es „15 Minuten Verspätung“. Die Frau gegenüber blickte vom Handy auf, verzog das Gesicht. Auch andere Blicke zeigten „ja geht das denn schon wieder los?“. Zuckeln und Schrittgeschwindigkeit bis zum Ostbahnhof waren angesagt, mit unfreiwilligen Aufenthalten bis Riem. Pendler, die sich ansonsten früh den Platz an der Ausstiegstüre zur Treppe am Ostbahnhof sichern, gehen einen Schritt langsamer. Was soll´s? Zeitmäßig ist der Tag schon gelaufen, für manch einen, die ganze Woche. Kein guter Beginn. Nur wenige Stammkunden der Bahn nehmen es mit Sarkasmus. Was kommt diese Woche noch? Geht ja gut los.

Wer Wagen für Wagen den Zug zum Hauptbahnhof nach vorne wandert, muss in traurige Gesichter blicken. Zerknirscht, Frust, Trauer, Wut. Was ist das nur für ein Schicksal, jeden Tag oder mehrmals die Woche auf diese Bahn angewiesen zu sein? Wäre nicht doch eine Wohnung in München, so ein Kellerloch neben dem Kohlekeller für 1000 Euro warm eine bessere Lebensperspektive?

Bald hat die Südostbayernbahn „Tag der offenen Türe“. Nicht auszudenken, diese frustrierten Stammkunden würden da vorbeischauen. Da könnte manch Vater zu seinen Kindern sagen: „Lasst die Sau raus, benehmt Euch mal daneben“ – und dann, dann bitten wir die von der Bahn einfach nur um „Verständnis“. Oder manche Ehefrau, die mittlerweile nicht mehr glauben mag, dass der Mann wirklich dauernd wegen der Bahn zu spät nach Hause kommt und kein Techtelmechtel im Büro in München hat… Wenn die ihre Wut über den täglichen Bahn-Ehe-Frust am Tag der offenen Türe zeigen würde?

Die Gesichter im Zug offenbaren jedenfalls vieles. Nur keine „i mog de SOB“ Stimmung.
Während die Gedanken so kreisen, Wagen um Wagen, Gesicht um Gesicht, lacht eine Frau. Die scheint Gedanken lesen zu können. Ein herzhaftes Lachen, genauso wie beim nächsten, der immerhin die richtige Lektüre für dauernde Fahrten mit der SOB in den Händen hält: Comics.
Ansonsten mürrische Gesichter – die teils seit Jahrzehnten immer wieder mit solchen Ereignissen von der Bahn und all den dafür politisch verantwortlichen Volksvertretern gedemütigt werden, wer hier gute Laune haben möchte, braucht einen dicken Schuss Sarkasmus.

Der mit den Comics freut sich, weil erstmals die Verspätungs-App der Bahn vorher angeschlagen habe. Er hatte sogar Empfang am Handy, pardon Smartphone, ein Seltenheitswert, auf dieser Strecke.

Die Berliner „Kartell-Parteien“, wie am Wochenende einer spottete, die in diesem, unserem Land und den entsprechenden Regierungen das Sagen haben, haben wichtigeres zu tun, als sich um die Bahn, deren Nutzer oder den Mobilfunkausbau zu kümmern. Genauso wie die Bahn selbst. Die muss den Tag der offenen Türe organisieren. Zumindest in Mühldorf. Wenigstens dieser Tag soll der Kundschaft „Spaß“ machen, wenn schon die Weichen und Signale auf der Strecke samt den damit verbundenen Verspätungen jeden Tag, zumindest wöchentlich, genau das Gegenteil liefern.

Beeinträchtigungen der letzten Tage – Führungskräfte stehen Rede und Antwort

durch die Einschränkungen in Feldkirchen war es uns in den letzten Tagen nicht möglich, Ihnen eine angemessene Qualität anzubieten. Wir hatten massive Verspätungen und als Folge dieser konnten einige Anschlüsse in Mühldorf nicht erreicht werden. Dies ist für Sie, aber auch für uns, ein unakzeptabler Zustand. Seien Sie versichert, dass wir alles Mögliche unternehmen um eine funktionierende Infrastruktur zwischen Mühldorf und München einzufordern. Durch die Folgen des Güterzugunfalls, den Baustellen bei Feldkirchen und Riem sowie einem zusätzlichen Kabelschaden an der Strecke, minimierte sich die Kapazität zwischen Feldkirchen und Markt Schwaben. Deswegen konnte hier nur jeweils ein Zug diesen Streckenabschnitt befahren und dies verursachte die massiven Verspätungen. Die von Ihnen geschilderten Überholungen von Güterzügen in Feldkirchen werden wir bei der zuständigen Stelle hinterfragen und unsere Forderungen platzieren.
Für die Beeinträchtigungen bitten wir Sie in aller Form um Entschuldigung.
Sehr gerne möchten wir über die letzten Tage mit Ihnen sprechen, um uns hier einen Gesamteindruck zu verschaffen.
Aus diesem Grund findet am Montag und Dienstag eine Sonderaktion SOB im Dialog statt. Führungskräfte der Südostbayernbahn begleiten die Züge und stehen Ihnen Rede und Antwort.
Sie treffen unsere Führungskräfte am Montag den 11.06.2018 ab 16 Uhr am Bahnsteig Gl. 11 in München Hbf und anschließend in der RB 27003 (Abf. 16.28 Uhr München Hbf) und am Dienstag 12.06. in der RB 27045 (Abf. 16.19 Uhr München Ost), 27047 (Abf. 16.57 Uhr München Ost), RB 27051 (Abf. 17.05 Uhr München Hbf) und RE 27005 (Abf. 17.21 Uhr München Hbf) an.
Falls Sie nicht die Möglichkeit haben, hier ins Gespräch zu kommen, wenden Sie sich mit Ihren Anliegen gerne an unseren Kundendialog (Tel.: 08631 609-333 Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr, E-Mail: sob-kundendialog@deutschebahn.com).
Ihre Südostbayernbahn

Störung Feldkirchen

RB 27047 München Ost (ab 16:57 Uhr) hält zusätzlich in Riem,Heimstetten,Grub,Poing. .
Ihre Südostbayernbahn

Riem: Entschädigung für Pendler nach Güterzugunfall Süddeutsche.de

SZ, 30.6.2018: www.sueddeutsche.de/muenchen/nahverkehr-entschaedigung-fuer-pendler-nach-gueterzugunfall-nur-abo-kunden-der-s-bahn-bekommen-nichts-1.3996747

2. Stammstrecke München: Station am Hauptbahnhof falsch geplant? | Zweite Stammstrecke

www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/zweite-stammstrecke-sti732792/2-stammstrecke-muenchen-station-am-hauptbahnhof-falsch-geplant-9873205.html

„Dann fahre ich nie mehr freiwillig mit dem Zug“

Mühldorf a. Inn/München. Die Stammkundschaft der Mühldorfer Südostbayernbahn kann durchatmen: Für diese Störung ist es ‚vollbracht‘. Für weitere Störungen, ist es für einige bald ‚vollbracht‘. Die Reaktionen auf die kritische Bericht-Erstattung hier im Blog, die selbstverständlich immer an die lokalen Medien geht, war jedenfalls eindeutig.
Dabei entfällt in diesen Zeilen eine Beschreibung der erneuten mehrstündigen Sperrung dank einer Weichenstörung am Bahnhof Riem am 9. Mai 2018 (www.zukunft-suedostbayern.info/2018/05/technische-stoerung-an-einem-stellwerk-keine-zugfahrten-im-bahnhof-riem-moeglich-stand-09-05-2018-1825-uhr/ ).

Die Presse-Propaganda der Bahn, die hohen Ziele der ‚Manager‘ des Staatskonzernes und seiner GmbH Töchter in Mühldorf am Inn sind das eine, das was die Fahrgäste hingegen seit Jahren immer wiederkehrend erleben – das andere.

Am Schlimmsten traf es die (wir berichteten), die noch am Montag nach der Entgleisung des Güterzuges meinten „ach da fahre ich schnell ins Büro nach München, holen den Laptop und mache dann die Tage darauf ‚Home-Office‘.“
Derlei Bahn-Kunden berichteten nach dem 1. Mai-Feiertag von einer mehr als zwei-stündigen Fahrt zwischen Mühldorf und München, mit Bus-Ersatzverkehr, um am Tag nach dem Feiertag von zu Hause aus arbeiten zu können und somit auf die Bahn-Fahrt verzichten zu können.

Am Donnerstag saßen sie dann wieder in der Bahn, wunderten sich, über die 20 Minuten Verspätung der Züge (die im Ersatz-Fahrplan nicht dargestellt wurden) und meinten am Freitag „jetzt reicht es aber langsam“.

Andere sahen die Sache lockerer „was für eine Fahrerei, wieder einmal“ und meinten „aber ich habe nur noch sechs Jahre“. Und dann? Dann betreten viele von den bisherigen Stammkunden wohl nur mehr ungern einen Zug der Südostbayernbahn.

Rundherum gab es jedenfalls Zustimmung in dem Artikel Güterzug-Fiasko vom 3. Mai wäre der Zustand „absolut zutreffend beschrieben“.
Nebenbei gab es unsererseits eine E-Mail an die Bahn-Obrigkeit in Mühldorf, die ‚erlauchten‘ Manager und Macher, deren Personal noch so dreist war und am Bahnsteig Züge nach München ankündigte, die gar nicht fuhren. Bis zum Sprecher-Häuschen hatte sich die Meldung des Güterzug-Unglückes in Riem wohl doch nicht durchgesprochen. Peinlich oder dreist? Da kam sich mancher Stammkunde einfach erniedrigt und wieder einmal sprichwörtlich ‚gedemütigt‘ vor.

Während des Güterzug-Dilemmas versprach zwar der pdf-Fahrplan der Bahn die gewohnten Fahrzeiten, allerdings hatte die Mehrzahl der Züge, eine dicke Verspätung: Kein Wundert – neben dem Fiasko des Güterzuges in Riem wird immer noch (gleichzeitig) an den Bahnsteigen in Riem und Feldkirchen gebaut. Teilweise stand hier über Kilometer nur ein Gleis für die Züge zur Verfügung, doch die insgesamt resultierende Verspätung wurde den Fahrgästen erst nach Beschwerden mitgeteilt.

„Das Störfallmanagement der SOB ist eine einzige Katastrophe“, schrieb ein SOB-Kunde, der „Stundentakt durch das Nadelöhr“ spare der Bahn „nur Kosten bei den Bussen“. Das persönliche Empfinden der Bahn-Stammkunden aus Mühldorf: „Professionell“ würden nur die „Abogebühren pünktlich abgebucht“ teilen wohl viele.

Und alle ärgert die vermeintliche Arroganz der Bahn-Obrigkeit, der Macher und Manager, der Bahn. Immer wieder hört man von Beschwerden gegenüber solchen Leuten, die das jedoch nur aufgrund „aktueller Verspätungen“ im Keim ersticken. Die Unzufriedenheit über Missstände scheint diese Obrigkeit nicht zu teilen und das Personal darunter ignoriert bis zu diversen Beschwerden das Empfinden der Kunden völlig.

Andere, langjährige Bahn-Pendler rund um Mühldorf träumen mittlerweile von einem „Bus-Linienverkehr“ nach München „nach Fertigstellung der A94“, im Herbst des Jahres 2019.
Da ist die Rede von „irgendeinem Parkplatz in der Nähe der BAB-Ausfahrt Mühldorf-Nord“ samt einem „Endpunkt“ wie der U-Bahn-Haltestelle „Messestadt-West in München-Riem“. Das entspräche einer einfachen Entfernung von ca. 80-90 km und dafür wäre manch einer bereit, „für ca. 210 Hin- und Rückfahrten im Jahr 2.300,- € zu bezahlen“.
Bleibt nur die Frage, ob sich so ein „Linienbus wirtschaftlich betreiben ließe?“, heißt es aus Pendler-Kreisen der Bahn.
Pendler-Wünsche, aber wer weiß, ob nicht doch ein Bus-Unternehmen dazu bereit wäre, den Fahrgästen mehr ‚Service‘ und Pünktlichkeit zu bieten, als die Südostbayernbahn das jemals schaffen will/wird?
In anderen Himmelsrichtungen rund um München gibt es längst Pendler-Parkplätze, entlang der Autobahnen, es bilden sich Fahrgemeinschaften (www.ihk-muenchen.de/ihk/documents/Service-Verkehr/Parkraummanagement/Parken-und-Mitfahren-Faltblatt.pdf ) von Menschen, die vielleicht auch mal Kunden der Bahn waren. Andere, die bald in Rente gehen äußern freimütig „und dann fahre ich nie mehr freiwillig mit dem Zug“.

Riem: Technische Störung an einem Stellwerk / Keine Zugfahrten im Bahnhof Riem möglich (Stand 09.05.2018, 18:25 Uhr)

**21.30h *** endlich in Mühldorf – zum Abschluss der Bahn-Fiasko-Wochen…

Nachdem der Regionalligazug, der den Hauptbahnhof der „Weltstadt mit Herz“ gegen 18.31h verlassen hätte sollen, um 19.40h immer noch nicht losfuhr, ging es mit dem Meridian vom Gleis gegenüber über Rosenheim an den Inn.

Die Fahrt im Meridian ist schon etwas anderes… Zwei eigene Gleise für die S-Bahn bis Grafing, 160 km/h flott, Ausweichgleise an den Bahnhöfen für Überholungen.

Sogar die Durchsagen klingen „bayerischer“ als das Billig-Tonband der SOB. Im Zug von Rosenheim nach Mühldorf strandeten einige München-Stammkunden der SOB, nicht wenige warteten umsonst auf Busse des Schienenersatzverkehrs.

Einzig belustigend an diesem Abend waren die Anrufe bei enttäuschten Lebenspartnerinnen, die wieder einmal vergebens mit dem Abendessen samt dem Rest der Familie auf die Berufs-Pendler aus München warteten.

Am Bahnhof Mühldorf verkündete dann der Bahn-Sprecher die erste Einfahrt des ersten Zuges, der dann München-Riem doch wieder passieren konnte. Manch SOB-Fahrgast hatte da schon geunkt, die neuerliche Störung könnte das Ende der bisherigen Störung eventuell verlängern.

Zumindest die Fahrt mit dem Meridian bis Rosenheim offenbarte: Bahnfahren kann auch anders sein. Ohne schmalzige Werbesprüche, dafür pünktlich, flott und schnell!

*** 19.18h ***

die nächste SOB Meldung zum Bus Ersatzverkehr.

Keine Zugfahrten zw. München Ost und Markt Schwaben

Die verwirrten Gäste der Bahn kämpfen sich längst durch München zum Ersatzverkehr…

*** 19.03h ***

Die Weichenstörung wird noch länger andauern, ein Schienenersatzverkehr soll ab 19.40h „anlaufen“.

Die Fahrgäste sollen die S-Bahn zum Ostbahnhof nehmen und dann heißt es auf Busse hoffen…

Diese „Popel-Bahn“ schimpfen einige, andere reden nur noch mit Schimpfwörtern über die Südostbayernbahn…

*** 19h ***

Einige Fahrgäste seufzen. Das Rasenmähen können die heute vergessen…

Die erste SOB Mail zum Riemer-Abschluss-Chaos traf auch schon ein…

Ausfall RB 27052 und 27057 zwischen München Hbf und Markt Schwaben

Und manche Fahrgäste werden langsam sauer…

*** 18.53h ***

Über 20 Minuten wird die hoch moderne Knaller Bahn jetzt schon am Hauptbahnhof in München festgehalten…

Dazu kommen nochmals 18 Minuten mindestens wie in den vergangenen Tagen durch die Baustellen am Bahnhof Riem (!!), dem Güterzug Stellwerk und dem Bahnhof Feldkirchen.

Eine lange Fahrt in den nahen Osten hinter München…

*** 18.47h ***

Laut S-Bahn Newsletter Stand 18.30h gibt es einen „Schienenersatzverkehr, zwischen Berg am Laim und Heimstetten“, der wäre „für Sie eingerichtet.“.

„Reisende nutzen bitte die Linien S 4 und S 6 in Richtung Trudering/Ebersberg bis Berg am Laim und steigen dort in den Schienenersatzverkehr um.“

***18.45h ***

Zum ausgedünnten Ersatzfahrplan der Mühldorfer Südostbayernbahn kommt nun auch noch Pech dazu.

Wie die S-Bahn München meldet, seien derzeit „aufgrund einer Stellwerksstörung … im Bahnhof Riem keine Zugfahrten möglich.“.

„Zwischen Heimstetten und Erding verkehren zwei S-Bahnen im Pendelverkehr.

Sobald uns weitere Informationen vorliegen, wird diese Meldung aktualisiert.“

Heißt es von Seiten der Bahn. Die Züge am Münchner Hauptbahnhof werden derzeit „zurück gehalten“, so das Zugpersonal.

Aktualisierte Ersatzfahrpläne: Zugverkehr zwischen Mühldorf und München

von Dienstag Abend 21 Uhr (8. Mai) bis Mittwoch frühmorgens 6 Uhr (9. Mai) muss noch einmal der Streckenabschnitt zwischen Markt Schwaben und München Ost komplett gesperrt werden, um final die durch die Güterzugentgleisung verursachten Schäden zu beheben. Für die betroffenen Züge wird ein Schienenersatzverkehr zwischen Markt Schwaben und München Ost (Friedenstraße) eingerichtet.
Ab Mittwoch Mittag stehen bereits wieder zwei Gleise zur Verfügung. Im Laufe des Nachmittags können daher bereits zusätzliche Züge gefahren werden. Ab Donnerstag (10. Mai) Betriebsbeginn verkehren die Züge wieder planmäßig.
Alle aktuellen Ersatz-Fahrpläne und Informationen sind auf unserer Internetseite zu finden: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/streckensperrung.shtml
Der Kundendialog (08631 609-333) ist in den nächsten Tagen folgendermaßen für Sie erreichbar: Montag bis Mittwoch von 08:00 bis 20:00 Uhr

Ihre Südostbayernbahn

Fast Stundentakt: Zugverkehr auf der Strecke Mühldorf – München teilweise wieder aufgenommen

Die Züge der Südostbayernbahn können seit Donnerstagmittag wieder stündlich von und nach München fahren. Teilweise beginnen und enden die Züge jedoch in München Ost. Zwei Zugpaare müssen weiterhin in Markt Schwaben enden bzw. starten. Es besteht jedoch Anschluss zu der S-Bahn.
Da die Züge im Bereich der Unfallstelle mit reduzierter Geschwindigkeit fahren müssen, muss mit Verspätungen gerechnet werden.
Auf unserer Internetseite finden Sie den Ersatz-Fahrplan für Donnerstag, den 3. Mai 2018: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/streckensperrung.shtml
Die Ersatz-Fahrpläne für die nächsten Tage werden aktuell erstellt und anschließend auf der oben genannten Internetseite veröffentlicht.
Ihre Südostbayernbahn

Streckensperrung Markt Schwaben – München Ost: Ersatzfahrplan für Mittwoch, den 2. Mai

aufgrund der Entgleisung eines Güterzuges kommt es im Abschnitt Markt Schwaben – München Ost weiterhin zu großen Einschränkungen im Bahnverkehr.
Laut aktuellen Prognosen steht ab Mittwoch wieder ein Gleis (von insgesamt vier Gleisen) zur Verfügung, das aber nur stark eingeschränkt genutzt werden kann. Einzelne Züge verkehren bereits wieder von bzw. nach München Hbf bzw. München Ost. Alle anderen Züge beginnen und enden weiterhin in Markt Schwaben. Zwischen Markt Schwaben und München Ost (Friedenstraße) verkehren die Ersatzbusse der Südostbayernbahn ohne Zwischenstopp.
Auf unserer Internetseite finden Sie den entsprechenden Ersatzfahrplan für Mittwoch, den 2. Mai 2018: www.suedostbayernbahn.de/so_bayern/view/streckensperrung.shtml
Wir möchten darauf hinweisen, dass für die Züge, die von/ bis München durchfahren, ein sehr starkes Reisendenaufkommen zu erwarten ist. Auch die Buskapazitäten sind an diesem Tag sehr eingeschränkt, sodass wir Ihnen dringend raten, über Rosenheim oder Landshut zu fahren oder Ihre Reise auf einen anderen Tag zu verschieben. Die Tickets werden auch auf den Strecken über Landshut bzw. Rosenheim anerkannt.
Falls Sie Ihre Reise nicht antreten wollen, wenden Sie sich bitte bezüglich der Ticket-Rückgabe an unseren Kundendialog: sob-kundendialog@deutschebahn.com
Ihre Südostbayernbahn

Entgleister Güterzug bei Riem: Wie schwer sind die Schäden? | Trudering-Riem

In einem aktuellen Bericht des Münchner Merkur heißt es, dass eventuell am Mittwoch (2. Mai 2018) wieder „eingeschränkt“ Züge verkehren könnten. Dies hänge allerdings „vom Fortschritt der Reparaturarbeiten ab“. „Das Betriebskonzept für Mittwoch“ so der Merkur, würde „im Laufe des morgigen Dienstags, 1. Mai, erarbeitet und kommuniziert“.
Einige hundert Meter Gleis, samt Schwellen und Weichen müssten wohl ausgetauscht werden, so der MM. Die Bergung endete am Sonntag ca. 24 Stunden nach dem Unglück, derzeit würde Arbeitstrupps der DB mit Hochdruck an der Instandsetzung der Gleise in Riem arbeiten.
www.merkur.de/lokales/muenchen/trudering-riem-ort43347/entgleister-gueterzug-bei-riem-so-lief-bergung-ist-schlimme-schaden-9824604.html