Am letzten Freitag abends ab ca. 18h20 war es mal wieder so weit: S-Bahnzüge Richtung Westen/ Pasing
hingen 10-Minuten lang an den Tunnelstationen fest, füllten sich immer mehr mit Fahrgästen.
Tausende von MVV.Kunden verließen entnervt die S-Bahn und suchten eine Alternative.
„Aha, eine Stammstreckenstörung. Wenn es doch schon eine 2. Stammstrecke gäbe!“ mögen manche
geseufzt haben.
Leider ein Irrtum: Die eigentliche Stammstrecke war pumperlgesund, der Fehler lag laut Durchsagen
beim Stellwerk, das für den Abschnitt Laim – Pasing zuständig ist. „Laim – Pasing? Das ist doch
genau jener S-Bahn-Abschnitt, der auch vom 2. S-Bahntunnel als Zulaufstrecke benutzt wird? Dann
wären also im Falle des Falles beide Stammstreckentunnel betroffen, wenn ein derartiger
Stellwerks-Fehler auftritt?“
Alle diese Fragen beantwortet CSU-Stadtrat Georg kronawitter mit einem klaren „Ja!“.
„Es zeigt sich auch im neuen Jahr, dass die meisten S-Bahnstörungen außerhalb des Tunnels
vorkommen, aber diesen beeinträchtigen. Es zeigt sich außerdem, dass für diese Störungen nicht die
Münchner S-Bahn verantwortlich ist, sondern die Konzernschwester DB Netz AG. Leider hat es die DB
Netz AG bislang nicht für nötig gehalten, sich hierzu in der Öffentlichkeit zu äußern, geschweige
denn zu entschuldigen. Das ist untragbar.“
Kronawitter weist abschließend darauf hin, dass diese Störungen nur durch die Vollendung der U5
nach Pasing aufgefangen werden können – mit oder ohne zweitem S-Bahntunnel.
„Und ewig spinnt das Stellwerk“ – Anmerkungen zum S-Bahndesaster am Fr. 22.01. abends
Dr.-Ing. Georg Kronawitter
– Stadtrat der Landeshauptstadt München – Mitglied im BA 15 Trudering-Riem –