Schienenersatzverkehr und Umleitungszüge München-Mühldorf: Zeitzeugenberichte

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Ob in Umleitungszügen über Wasserburg bzw. Rosenheim oder im Bus. Wir freuen uns über Erlebnisberichte..

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Merkur-Online: Dorfen – Es sind täglich etwa 15 000 Menschen, die sich als Bahnpendler zwischen Mühldorf und München oder umgekehrt auf den Weg zur Arbeit machen. 3000 davon alleine aus Dorfen.

Inn-sider.de: Die Berufspendler am Montagmorgen um 5.30h staunten nicht schlecht: Nur ein kleiner Schienenbus sollte die Fahrgäste Richtung München bzw. bis Schwindegg transportieren.

– Umbau statt Ausbau: Neuer Untergrund Dorfen- Thann Matzbach

– Dorfen: Keine Maßnahmen für zweigleisigen Ausbau

– Bahn: Fahrpreiserstattung während der Streckensperre Mühldorf- München

– Details zum Schienenersatzverkehr Verwirrung bei den Bahnkunden

– SEV im August und September: Ein dreiviertel Stunden Fahrzeit zwischen Mühldorf u. München

PNP: Regionalzüge werden durch Busse ersetzt

Die fünf Starken:  Bahnstrecke München-Mühldorf – Neue Betonschwellen und Schienen

15 Kommentare

  1. hab gestern auch 2 1/2 h heim gebraucht.
    und heut 90 min rauf!

    gestern hams für 3 züge dies ausfallen lassen nur 5 dostos im 17.irgendwas genommen.
    am ostbahnhof standen die leut dann….

  2. @ Chr. Umleitungszüge über Rosenheim…

    Die Tatsache, dass die SOB mit zwei Dieseltriebwägen den Umleitungszug über Rosenheim fahren lässt, von denen einer in Rosenheim abgekoppelt werden muss, ist schon eine gute Nummer.

    Abkoppeln heißt, Trennung der Züge durch Rangierer. Damit kalkuliert die SOB bewusst weitere, zeitliche Verzögerungen ein, trotz der bereits langen Fahrzeiten der Umleitungszüge.

    Zum anderen können die Dieseltriebfahrzeuge nur 120 km/h fahren.
    Die Strecke Rosenheim- München wird allerdings mit mindestens 140 km/h bedient.
    Somit ist es klar, dass der Mühldorfer Dieseltriebzug hinter dem fahrplanmäßigen Regelzug aus Salzburg verkehrt.
    Der langsame Dieseltriebzug aus Mühldorf würde hier den Regelverkehr zusätzlich ausbremsen.

  3. @Else H.:

    Es war schon vorher klar, dass die SOB mit viel zu geringen Pendler- und SEV- Zahlen kalkuliert. Man hegte offenbar die Hoffnung, dass viele in diesem Zeitraum Urlaub nehmen würden.
    Urlaubszeit ist allerdings für die meisten Pendler Anfang August.

    Die zusätzlichen Fahrgastzählungen in den Zügen, von denen erzählt wurde, deuten darauf hin, dass man hoffte, möglichst geringe Fahrgastzahlen in der SEV- Zeit vorzufinden…

    Peinlich nur: Sämtliche Alternativmöglichkeiten über Landshut, Rosenheim oder Wasserburg kosten mehr Zeit, als der SEV zwischen Dorfen und Thann Matzbach.
    Nur Eisenbahnfantasten nehmen das auf Dauer in Kauf…

  4. Heute morgen wars wieder ganz toll!
    Ab Hörlkofen, war kein Sitzplatz mehr zur Verfügung. Das hieß, bis Ostbahnhof stehen oder die unbequeme Treppe nutzen… Ach nein ging ja nicht, die war auch schon belegt!

  5. Gestern beim Heimfahren hatte der Zug 10 min Verspätung ab Ostbahnhof. Wie er dann Einfuhr, war die Klimaanlage voll aufgedreht und es war bitterkalt. Zum Glück hat heute morgen bis auf 5 Minuten Verspätung alles geklappt.

  6. Die Abend-Verbindung über Wasserburg ist schon ein Abenteuer. Ich wähne mich ständig in Rumänien oder Albanien, aber nicht in Deutschland. Natürlich nur aus Sicht der Bahnstrecke, die Orte und Landschaften sind schon sehenswert.
    Montag bis Mittwoch war´s noch erträglich. DoSto klimatisiert, aber ein Halt an jedem Bahnhof (? Milchkanne wär der bessere Ausdruck). Ausstieg war zwischen Grafing und Wasserburg nur im ersten Waggon möglich, hat aber funktioniert.
    Aber der Freitag! Die SOB hat, um sich eine nächtliche Überführung zu sparen, eine defekte Lok mitgeschleppt. Ergebnis war, dass nur zwei der 4 oder 5 Waggons geöffnet waren, während der Rest aus Sicherheitsgründen blockiert wurde. Die Reisenden waren glücklich so schön eng kuscheln zu dürfen :-(. Und das Beste war, dass an einigen Haltestellen zwischen Grafing und Wasserburg der Ausstieg nur noch an der allerersten Tür im ersten Wagen möglich war. Ohne Worte.
    Die SOB macht es sich mit den Umleiterzügen schon SEHR leicht. Anstatt schnelle Direktverbindungen anzubieten, nimmt man einfach die Planverbindungen mit sämtlichen Haltepunkten und verlängert sie einfach. Kundenfreundlich ist das nicht.

  7. Erinnert der Zug über Wasserburg an rumänische oder albanische Verhältnisse, so ist es immer noch besser als der SEV. Den musste ich heute in Kauf nehmen, da die Wasserburger Strecke wegen eines Bahnübegang-Unfalls gesperrt war 🙂
    Die SOB wollte trotzdem nur drei Busse einsetzen, obwohl klar war dass diesmal wegen des ausgefallenen Wasserburgers deutlich mehr Passagiere unterwegs waren. Nachdem man die Fahrgäste zwischen den bereits gefüllten Bussen (die eigentlich schon losfahren wollten) hindurchgescheucht hatte, zu einem weiteren, am anderen Ende des Parkplatzes gelegenen Bus, war der natürlich auch viel zu klein. Kommado zurück und auf einmal durften die Busfahrer doch noch einen vierten Bus in Betrieb nehmen. Organisation? Wo?

  8. Mal eine Frage: es gibt morgens je einen Zug über Rosenheim und einen über Grafing/Ebersberg. Abends ebenso. Der Zug am Morgen über Rosenheim ist ein Triebwagen, der Zug über Grafing/Ebersberg am Abend ein Dosto. Demnach müsste also der Morgenzug über Ebersberg/Grafing auch der Dosto sein. Weshalb schickt die SOB jeden Tag eigentlich 5 Waggons über den Filzenexpress, wenn doch sowieso immer zwei bis drei aus Sicherheitsgründen abgeschlossen sind? Kostet unnötig Sprit, macht den Schaffnern unnötig Arbeit. Muß man nicht verstehen, oder?

  9. Noch eine Frage: Wie kommt der Name Filzenexpress zustande? Nicht das Wort Filzen interessiert mich, eher der Begriff Express. Der Zug tingelt da nahe der Schrittgeschwindigkeit dahin. Sowas Express zu nennen ist schon eine Unverschämtheit.
    Neben den Gleisen dann auch noch die alten Telegrafenmasten, sowas hab ich zuletzt im italienischen Hinterland gesehen, vor ca. 20 Jahren.
    Und wie die Anwohner schauen, wenn der Dosto kommt, als ob eine Mondlandefähre unterwegs wäre.
    Meine Güte, hier hat sich Bahntechnisch seit 130 Jahren nix mehr getan.

  10. Hallo Schwellenreiter,
    Bin wegen Arbeitslosigkeit kein Pendler mehr. Also kein Bericht, dafür aber Antworten auf Deine Fragen.

    Zusätzliche Züge sind auf dem Abschnitt Mühldorf – Wasserburg gaaanz schlecht. Durch die fehlenden Kreuzungsmöglichkeiten ( Soyen, Gars, Jettenbach und Waldkraiburg wurden im Lauffe der Jahre wegoptimiert ) und die mögliche Gechwindigkeit von max 90 km/h zwischen Waldkraiburg und Wasserburg erlauben nicht mal einen Stundentakt in beiden Richtungen. Umeitungen, Mehrverkehr und Sonderzüge sind nicht möglich, ohne den Planverkehr zu beinträchtigen. Morgens können sie wohl den Zug der über Ebersberg fähr noch reinquetschen, da noch kein Gegenverkehr von Rosenheim unterwegs ist

    Beim Filzenexpress ( Das Express ist wohl ein Marketinggag der Leute die durch Ihren Einsatz geschafft haben, dass die Strecke nicht schon ein Jahrzehnt oder länger stillgelegt und abgebaut ist. Soll wohl den auch von der SOB und der Landespolitik betätigten Zielzustand mit 80 km/h und Kreuzungbahnhof in Steinhöring beschreiben. ). Achja Umleitungen Mehrverkehr und Sonderzüge sind da auch im Moment nicht möglich.

    Das Zuberwort zu den „durch die Gegend gefahrenen“ Wagons heißt Umlaufplan. Da werden wohl die zwischen München und den Baustellen pendelnden Garnituren durchgetauscht ( beim Alter der Loks keine so schlechte Idee da täglich eingreifen zu können. Du bist ja auch Zeuge geworden dass es nötig ist… ). Gut man könnte in München und Mühldorf dann Wagons parken. Aber das kostet wieder Zeit und Geld. fürs rangieren und abstellen ( wovon man beides erst mal haben muss )

  11. Hallo Anonymous,

    herzlichen Dank für Deine Info´s. Das klingt alles ziemlich plausibel.

    Heute war die Wagen-Garnitur besonders nett zusammengestellt. Wieder nur zwei Waggons offen und davon einer zur Hälfte 1. Klasse. Ich hab mich nicht weiter aufgeregt, schliesslich hatte ich ja einen Sitzplatz…

    Übrigens: Dein Handelsblatt-Link von neulich war wirklich gut. Die PNP hat sich extra nochmal gemeldet und sich bedankt. Sowas passiert vielleicht einmal im Jahr. Für morgen sind weitere Berichte angekündigt, am Wochenende ein Leserbrief zu den alten Veröffentlichungen.

    Ich kann nur wiederholen, wir brauchen jede/n Mann/Frau. So ein Brieflein zu den morgigen Berichten, in denen vermutlich der Zeil wieder mal den Schwarzen Peter dem Ramsauer zuschiebt, wäre famos…

  12. Scheinbar wurden in der letzten Nacht die Sicherheitsvorschriften wieder aufgehoben. Es waren wieder drei Waggons offen…

  13. Zum 27.08: Find´ ich mutig vom Personal. Wenn ich hin und wieder in Eisenbahnforen lese was da mit der Aufsichtsbehörde EBA an anderen Stellen Deutschlands gelegentlich so abgeht … Passieren darf nix. Aber vielleicht geht man bei uns Provinzlern als Bahnfahrern nicht gleich von einer städtischen Vollkaskomentalität aus und traut uns zu 1. den richtigen Wagen zum austeigen aufzusuchen oder 2. dass wir uns beim Austeigen aus dem falschen Wagen nicht gleich den Hals brechen.

    Frage: An wievielen Wagons ist denn in Edling ein Bahnstreig ? Das dürfte der Kürzeste sein …

    Zum 26.08: Das ist immer so eine Sache. Als Niederbayer bekomme ich das nicht so mit was in Oberbayern gedruckt wird. Und im Rottal ist die Lage, jedenfalls nach den Schlagzeilen, nach Einführung des Stundentaktes auf der Rottal-Bahn aus Sicht der PNP nicht recht kritikwürdig. Wobei aber doch ein Zusammenhang zu München – Mühldorf besteht ( meiner Meinung nach ): Hier wie dort gab/gibt es Investitionsstau. Nur konnte man mit dem Kreuzungsbahnhof in Massing billiger ( Gößenordnung 10 – 20 Mio., nagelt mich bitte nicht fest… ) zu einem plakativen Ergebnis kommen.
    Weiter weg sieht es schon nicht mehr so rosig aus: Die Einführung des Donau-Isar-Express mit der Baureihe 440 ( wie Fugger-Express, aber angelich mit leicht anderer Innenraumgestaltung ) und das Management der Baustellen auf der Strecke Passau – Plattling – Ladshut lassen mich vermuten dass auch hinter den Rottaler Hügeln der ein oder andere Bruder im Geiste wohnt.

  14. An zwei Haltestellen (vermutlich auch Edling) durfte man nur im ersten Waggon aussteigen. So gesehen hätte man genau genommen auch nur einen einzigen Wagen öffnen dürfen. Aber wir Landeier sind ja gelehrig. Wenn der Schaffner sagt, nur am ersten Wagen aussteigen, dann machen wir das auch. Hat immer geklappt.

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