Nie war er notwendiger wie jetzt – Regional- und S-Bahn Halt Poccistraße München

Das Bayerische Verkehrsministerium hatte immer schon recht, wenn man seinen Verlautbarungen
glaubt. Das hat sich auch in den zweieinhalb Jahren Zeil-Regentschaft nicht geändert.

Ab heute abend können geschätzte hunderttausend S-Bahn-Kunden ein langes Pfingstwochenende
studieren, dass sie Opfer der Ausnahme von der Rechthabe-Regel sind.

Hätte nämlich das Verkehrsministerium die altbekannte und mittlerweile gegen den anhaltenden
Widerstand des Ministeriums von der CSU-Landtagsfraktion auch im Bahnknoten-Konzept der
Staatsregierung verankerte Forderung nach einem Regionalzug-Halt an der Poccistraße mit aller
Macht schon früher forciert, dann könnte die jetzige Stammstreckensperrung wesentlich glimpflicher
ablaufen.

Warum?

Besonders schmerzlich an der aktuellen Stammstrecksperrung ist die fehlende Verknüpfung der
Ersatz-S-Bahn S8 mit der U-Bahnstammstrecke U3/U8 und insbesondere mit deren nördlichen Ast. So
ist u.a. das Oly-Stadion mit dem Bon-Jovi-Konzert von der S-Bahn regulär abgehängt.

Bei einem Regionalbahnsteig an der Poccistraße könnte diese Verknüpfung auch von den S8-Zügen, die
als einzige die S-bahn-Knoten Pasing und Ostbahnhof verbinden, benutzt werden, um auf die U3/U6
umzusteigen.

Dass das jetzt schmerzlich vermisst wird, ist ausschließlich der Sturheit des Ministeriums
zuzuschreiben, das jahrelang diesen Halt als angebliche Gefährdung des 2. S-Bahntunnel-Projekts
bekämmpfte.

Heute rächt sich das.

 

Dr.-Ing. Georg Kronawitter
– Vors. CSU Kreisverband 9 München-Ost –
– Stadtrat der Landeshauptstadt München – Mitglied im BA 15 Trudering-Riem –