Bundesverkehrswegeplan: Landshut- Mühldorf mit Verbindungskurve nach Freilassing?

Ein Güterzug aus dem Bayer. Chemiedreieck. 1% des gesamtdeutschen Güterverkehres fährt alleine auf der Strecke Mühldorf- Tüßling. Viele Züge verkehren weiter nach München, einige wenige direkt über Landshut an die Seehäfen im Norden.
Ein Güterzug aus dem Bayer. Chemiedreieck.
1% des gesamtdeutschen Güterverkehres fährt alleine auf der Strecke Mühldorf- Tüßling. Viele Züge verkehren weiter nach München, einige wenige direkt über Landshut an die Seehäfen im Norden.

Wie die Passauer Neue Presse vergangene Woche berichtete („Wo in Ostbayern was getan werden muss“), gibt es neben dem Ausbau der Bahn Mühldorf- München weitere Wünsche für den neuen Bundesverkehrswegeplan in der Region.„Außerdem ist eine Variante mit einem zweigleisigen Ausbau zwischen Landshut und Mühldorf mit einer ein- bis zweigleisigen Verbindungskurve Mühldorf eingestellt.“ Heißt es in dem Artikel.

Gemeint wird damit wohl ein teilweise zweigleisiger Ausbau zwischen Landshut und Mühldorf sein, mitsamt einer Verbindungskurve von der Landshuter zur Burghauser-/ Freilassinger Bahnlinie. Damit könnten Güterzüge vom Chemiedreieck aus Burghausen über Landshut direkt an die Seehäfen in Norddeutschland verkehren, ohne am Bahnhof Mühldorf erst „wenden“ zu müssen.

Andererseits zeigt sich mit dem Wunsch des Ausbaues Landshut- Mühldorf und einer Verbindungskurve der hier oft geäußerte Gedanke nach einer Nord- Süd- Umfahrung für Güterzüge im Großraum München.

Diese Nord- Süd- Güterzüge müssen derzeit fast alle von Regensburg über Landshut, Freising durch die Stadt München (den Südring) verkehren. Würde die Strecke Landshut- Mühldorf ertüchtigt und eine Verbindungskurve zur Freilassinger Bahnlinie geschaffen, könnten künftig Nord- Süd- Güter zwischen den Seehäfen über die Strecke Regensburg- Landshut- Mühldorf- Freilassing und weiter gen Tauernbahn den Großraum München weiträumig umfahren.

Bahnkenner sagen seit langem, dass die Bahnstrecke Landshut- Freising München ausgelastet ist. Eine Anbindung an den Brenner- Basistunnel ist allerdings erst im südöstlichen Bereich über Rosenheim angedacht. Hier könnten künftig ebenso Güterzüge über Landshut- Mühldorf- Wasserburg- Rosenheim und weiter gen Brenner- Basistunnel verkehren.