Meinung: Selbst mit dem Bau des zweiten Tunnels, geht dieses Fiasko noch zehn Jahre so weiter

Merkur-Online: Acht Stammstreckensperrungen zur Wiesn-Zeit, Dauerchaos alle Jahre wieder, man könnte meinen, die Bahn wolle den 2. Stammstrecken- Tunnel bewusst provozieren! Bei der Münchner S-Bahn scheint es derzeit mehr Notfälle zu geben, als im Klinikum Großhadern! Weiterlesen

Bahnausbau: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München

Inn-sider.de: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München, so könnte man die derzeitigen Überlegungen zur Finanzierung der 2. S- Bahn- Stammstrecke in München umschreiben.
Diese, oft abwertend als ,,2. Röhre“ betitelt, kostet fast zwei Milliarden Euro. 60% davon, so sagte man, kämen vom Bund.

,,Der Bund muss“, so hieß es in der Vergangenheit in beinahe jeder Stellungnahme eines bayerischen Politikers, ,,seinen Aufgaben
nachkommen“.

Doch erstens muss der Bund gar nicht, sondern ,,kann“ Bahnprojekte der Länder, die mehr als 50 Millionen Euro kosten, mit bis zu 60%
bezuschussen. So umschreibt es das Gesetz, dieses Gemeindeverkehrs- Finanzierungsgesetz, kurz GVFG.

Zweitens, so war auch hier schon desöfteren zu lesen, gibt es in Deutschland viel zu viele Projekte der Länder, während der Finanztopf
des Bundes viel zu klein ist, um all diese geplanten Ausbaumaßnahmen im Schienenverkehr mit 60% zu bezuschussen.

In München hat man das zwischenzeitlich auch erkannt und deshalb ein großes Problem.
Die 2. S- Bahn- Stammstrecke wird als Grundelement des Konzeptes
,,Bahnknoten München“ gesehen. Ohne die zweite Stammstrecke, diesen parallel zum bereits vorhandenen aber weitaus tiefer verlaufenden
Tunnel, seien alle anderen Pläne des Konzeptes hinfällig.

Man weiß zwischenzeitlich wohl, dass irgendwann irgendetwas geschehen sollte. Denn seit dem Jahre 2001 geistert diese 2. S- Bahn-
Stammstrecke nun wie ein Gespenst durch die Parlamente, durch den Landtag, das Kabinett und den Münchner Stadtrat, während seither kaum
etwas passiert ist.

Hier weiter auf den Bund zu warten, scheint so aussichtslos, wie der baldige Ausbau der heimischen Bahnlinie zwischen Mühldorf und München.
Diese sollte eigentlich aus einem anderem Topf des Bundes finanziert werden, der ebenso völlig unterfinanziert ist.
Trotz aller Zusagen und Versprechen gegenüber Pendlern und der chemischen Industrie.

Der Ausbau zwischen Mühldorf und München ist jedoch Grundvoraussetzung für eine bessere Anbindung des gesamten Ostbayerischen Raumes an den Flughafen München. Derzeit macht es keinen Sinn, eine Verbindung der Mühldorfer Bahnlinie nach Erding über die Walpertskirchener Spange zu bauen, da die Bahnlinie im Bereich Dorfen dicht ist und keine zusätzlichen Züge mehr aufnehmen kann.

Um zumindest mit dem Bau der 2. S- Bahn- Stammstrecke Tatkraft zu simulieren, werden nun in München alle möglichen
Finanzierungsszenarien diskutiert. Das hilft zwar dem Umland wenig, außerhalb des S- Bahn- Bereiches, Regierung und Parteien könnten im
Landtag dadurch jedoch untermauern, dass sie nicht tatenlos zusehen, wie der Schienenverkehr um München immer mehr zu erliegen kommt.

Verspätungen wegen vorausfahrender Züge, Verspätungen bei den S- Bahnen wegen Problemen im bisherigen Tunnel und dergleichen, behindern
beinahe wöchentlich den Zugverkehr mit den 800.000 S- Bahn- Fahrgästen und gut 300.000 Pendlern in den Regionalzügen im Großraum München.

Ob Passau, Landshut, Regensburg oder das Allgäu mit Memmingen, Mindelheim – der Raum Landsberg oder eben Mühldorf a. Inn, auf all diesen Strecken teilen sich S- Bahnen und Regionalzüge zwei Gleise auf dem Weg von und nach München.

Verspätungen übertragen sich wie Bazillen bei Menschen von einem Zug auf den anderen. Die 2. Röhre unter der Landeshauptstadt, wird daran
zwar kaum etwas ändern, bei Bahn und Politik geht man jedoch davon aus, dass die betroffene Bevölkerung den bloßen Willen der
Verbesserungen durch die 2. Stammstrecke anerkennen wird.

Nun sucht man verzweifelt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das kostspielige Projekt des 2. Tunnels, was die Staatsregierung wie folgt umschreibt:

,,Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Zeil:

„Jeder steht in der Verantwortung“

Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich zu ihrer
Infrastrukturverantwortung und bleibt bei ihrem uneingeschränkten Ja
zum Bau der 2. Stammstrecke. Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung
für den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir werden das Bahnknoten-
Konzept in seiner Gesamtheit vorantreiben. Denn damit sichern wir die
Zukunft des Schienenverkehrs in ganz Bayern. Hierzu gehören die
Schienenanbindung der bayerischen Regionen an den Flughafen
München und die 2. Stammstrecke ebenso wie die kommunalen ÖPNV-
Großprojekte in Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg“, betonen
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin
Zeil.
Um die Finanzierung der für den Freistaat wichtigen anderen ÖPNV-
Vorhaben nicht zu gefährden, kann der Bund nur einen kleineren Teil
seiner GFVG-Mittel für die 2. Stammstrecke zur Verfügung stellen. Wegen
der überragenden Bedeutung der 2. Stammstrecke für die
Verkehrsentwicklung im Großraum München sowie die
Flughafenanbindung werden derzeit viele Finanzierungsmodelle,
einschließlich möglicher Vorfinanzierungen geprüft. Dazu laufen
Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen sind.
Seehofer und Zeil unterstreichen: „Jeder steht in der Verantwortung, damit
die 2. Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann – Bund,
Land und auch die Stadt München, die in besonderer Weise von diesem
Projekt profitiert.“
Weitere Spekulationen wird die Staatsregierung nicht kommentieren.“

Politisch gesehen, werden die neuerlichen Vorschläge als Sticheleien gegenüber Münchens OB Christian Ude gewertet.
Ude will bei der Landtagswahl im Jahr 2013 als Spitzenkandidat der SPD bayerischer Ministerpräsident werden und weist seit langem auf die Zuständigkeit des Freistaates gemeinsam mit dem Bund beim Ausbau des
Münchner S- Bahn- Netzes hin. Während die Stadt die Obhut über die MVG, mit U-Bahn, Bus und Tram-Bahnen hat.

Weigern sich Ude und die Stadt München mit einem derzeit angedachten Kredit an den Bund die Finanzierung des Baues des 2. S- Bahn-
Stammtunnels mitzutragen, könnte die Staatsregierung das Projekt beerdigen, während Ude und der Münchner Stadtrat den schwarzen Peter hätten.

Im Stadtrat stehen, im Gegensatz zum Landtag, CSU und FDP dem Projekt negativ gegenüber, die Grünen signalisieren nur ihre Zustimmung, wenn
im neuen Tunnel auch Regionalzüge verkehren können.

Im Bayerischen Landtag stimmten CSU, FDP und SPD für den Bau des Tunnels, während die Grünen und die Freien Wählern das Projekt als
unsinnig und zu teuer ablehnen.

Von verschiedenen Kritikern des Konzeptes ,,Bahnknoten München“ werden andererseits immer wieder kurzfristige Verbesserungen angemahnt. Doch jede bauliche Maßnahme, die Engpässe im Münchner Schienennetz beseitigen würde, wäre ein neues Argument gegen die Notwendigkeit des
2. Tunnels.

So werden die Fahrgäste noch Jahre warten müssen, bis die politischen Streitereien grünes Licht für den Bau des 2. Tunnels geben oder das Projekt endgültig beerdigt wird.

Einen Plan B, sollte der Tunnel scheitern, gibt es nicht. Sagen zumindest die Befürworter und hoffen deshalb auf die Zustimmung all
derer, die sich baldmöglichst Verbesserungen im Schienenverkehr in und um München wünschen.

2. S- Bahn- Stammstrecke, Röhre, Münchner S- Bahn- Tunnel- Diskussion ohne Ende..

Süddeutsche Zeitung: Die zweite S-Bahn-Stammstrecke wird dringend benötigt – doch der Verkehrsetat des Bundes ist zu klein. Bayerns Staatsregierung möchte nun 300 Millionen Euro für den Bau vorstrecken – und verlangt dasselbe von der Stadt München. Oberbürgermeister Christian Ude ist davon gar nicht begeistert.

 

Merkur-Online: München – Die Finanzierung des zweiten S-Bahn-Tunnels hat einen heftigen Streit unter den Befürwortern ausgelöst. Die CSU fordert, die Stadt müsse sich finanziell beteiligen. Die SPD weist das als „Unverschämtheit“ zurück. Und die Grünen im Rathaus rücken immer mehr von dem Projekt ab.

Geheimplan für 2. Stammstrecke

Merkur-Online: München – Mit einem Kredit-Plan will die Staatsregierung den Bau des zweiten S-Bahn-Tunnels in München retten. Der Freistaat und die Stadt sollen dem Bund mit 600 Millionen Euro aushelfen. Münchens OB Ude winkt aber ab.

Nächster Halt: Poccistraße?

Merkur-Online: München – Der Stadtrat fordert vom Freistaat hier einen Bahnhof für Regionalzüge mit Anbindung an das Münchner U-Bahnnetz.

„Armutszeugnis für München“: MVV-Chaos macht Leser stinksauer

Merkur-Online: München – Den Pendlern platzt mit dem Münchner Nahverkehr noch der Kragen. Unsere User sind es leid zu spät zu kommen und dass sie sich nicht auf ihre Verbindungen verlassen können. Andere befürchten sogar den Kollaps der ganzen Stadt

Im Jahr 2012: S- Bahn- Stammstrecke an sieben Wochenenden komplett gesperrt

Süddeutsche Zeitung: Auch in München müssen sich die Fahrgäste auf schwere Behinderungen gefasst machen – wenn auch erst nächsten Sommer. An sieben Wochenenden vom 6. Juli bis zum 20. August wird die Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof komplett gesperrt – jeweils von Freitagabend, 20 Uhr, bis Montagfrüh um 4 Uhr.

Süddeutsche Zeitung: Die Fahrgäste der Münchner S-Bahn müssen sich im nächsten Sommer auf schwere Behinderungen gefasst machen. An insgesamt sieben Wochenenden im Juli und August wird die Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof komplett gesperrt – jeweils von Freitagabend, 20 Uhr, bis Montagfrüh um 4 Uhr. Aber auch wochentags müssen die Fahrgäste in dieser Zeit mit Einschränkungen leben: Denn voraussichtlich wird die Bahn sieben Wochen lang die sogenannten Taktverstärkerzüge nicht fahren lassen können. Diese Züge setzt die Bahn in der Früh und am Nachmittag ein, um auf den Linien S 2, S 3, S 4 und S 8 einen Zehn-Minuten-Takt anbieten zu können. Dieser fällt dann weg.

JU: Zweite Stammstrecke ist unumgänglich

Merkur-Online: Die Finanzierung der zweiten Stammstrecke ist derzeit ungewiss. Die Zusagen des Bundes wurden nach dem Scheitern der Münchner Olympiabewerbung wieder zurückgezogen. „Die Landesregierung hat sich zum Bau der zweiten Stammstrecke bekannt. Der Bund ist jetzt in der Pflicht, sich an diesem Bau zu beteiligen. Die zweite Stammstrecke ist für die gesamte Region von enormer Bedeutung. Ohne sie ist ein attraktiver ÖPNV in Zukunft nicht denkbar. Klar ist für uns aber auch, dass die Realisierung der 2. S-Bahnstammstrecke nicht zu Lasten anderer Projekte, insbesondere im ländlichen Raum, gehen darf“, erläuterte der Oberpframmerner Scheller weiter.

Schulstart: Aufgaben für die Politik: Mathematik – die zweite Stammstrecke

Süddeutsche Zeitung: Offenbar rechnet man in Berlin nach anderen Regeln als in Bayern – und durchsichtig sind sie hier wie dort nicht. Zeil hat erst versprochen, 2018 eine Lösung für die Aufgabe zu haben, jetzt sagt er: 2019. Und Ramsauer spricht von 2025. Versteht das einer? Um das überforderte S-Bahn-System zukunftsfähig zu machen, muss dringend und endlich eine Lösung her, spätestens bis zum Jahresende. Mal sehen, ob die Lösung sich weiter auf halbem Weg zwischen Berlin und München versteckt. Dann muss über mögliche Alternativen zur zweiten Stammstrecke gesprochen werden. Aber angesichts des Trauerspiels der vergangenen Jahre ist das unwahrscheinlich. Die Versetzung ist hier bei den Beteiligten schon jetzt akut gefährdet.

Bahnknoten München: Absage an Verlängerung der U5 nach Pasing

Merkur-Online: München – Immer mehr Wege aus dem S-Bahnchaos scheinen in Sackgassen zu Enden. Der zweiten S-Bahn-Stammstrecke werden kaum noch Chancen eingeräumt. Nun beerdigt die MVG auch eine der Alternativen: eine verlängerte U5 bis Pasing.

Süddeutsche Zeitung: Milliardenröhre oder U-Bahn-Ausbau? Wenn der Bund nicht genug Geld für die zweite S-Bahn-Stammstrecke zuschießt, sehen viele eine Verlängerung der U5 nach Pasing als Alternative. Die Münchner Verkehrsgesellschaft lehnt den Ausbau aber ab – sie sieht gleich mehrere Probleme.

Ein weiterer Meilenstein für die 2. Stammstrecke
Bayern.de: MÜNCHEN Ein weiterer Meilenstein für die 2. Stammstrecke ist geschafft: Die Deutsche Bahn AG hat beim Eisenbahnbundesamt (EBA) den technischen Teil des GVFG-a-Antrags für die 2. Stammstrecke eingereicht. „Die 2. Stammstrecke ist die Voraussetzung für die zukunftsfähige Ertüchtigung der Münchner S-Bahn und das Kernstück des Bahnknotenkonzepts der Bayerischen Staatsregierung. Ich begrüße es, dass die Bahn den technischen Teil des Antrags nun eingereicht hat. Wir werden die Gespräche mit dem Bund vertrauensvoll, konstruktiv und mit Hochdruck vorantreiben. Ich gehe davon aus, dass wir in den weiteren Verhandlungen über die Finanzierung der 2. Stammstrecke eine Verständigung erzielen, die eine Realisierung des Projektes erlaubt“, betont Bayern Verkehrsminister Martin Zeil.

Probleme in München: Nur 94 Millionen für die Milliardenröhre

Süddeutsche.de: Besonders fatal ist, dass sich der mögliche Baubeginn der Stammstrecke damit immer weiter in Richtung 2019 verschiebt – das Jahr, in dem das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausläuft, aus dem die Bundeszuschüsse für derartige Projekte stammen. Wie es anschließend weitergeht mit dem Ausbau des deutschen Nahverkehrs, steht völlig in den Sternen. Klar ist nur: Was nicht komplett bis zum letzten Hammerschlag durchfinanziert ist, darf gar nicht erst begonnen werden. Insofern markiert das Jahr 2019 eine wichtige Zäsur.

Mit dem kläglichen „Angebot“ des Bundes steigt der Druck auf Zeil weiter. Denn die Abgeordneten im bayerischen Landtag wie auch Münchens Stadträte wollen rasch Klarheit darüber, ob der zweite Tunnel nun kommt oder nicht. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte seinen Parteifreund Ramsauer aufgefordert, noch in diesem Jahr Klarheit zu schaffen. Denn sollte die zweite Stammstrecke auf absehbare Zeit nicht finanziert und damit nicht gebaut werden können, müssen sich die Verkehrspolitiker Gedanken über einen „Plan B“ machen – also darüber, wie die Probleme anders gelöst werden könnten.

Ausbau der Münchner S-Bahn: Röhre auf Pump

Süddeutsche Zeitung: Der Bund hat kein Geld für den zweiten S-Bahn-Tunnel in München, deshalb sollen Freistaat und Stadt als Kreditgeber herhalten. So zumindest will Ex-Minister Erwin Huber das Projekt retten. OB Christian Ude gefällt die Idee gar nicht.

Unabhängig von den Finanzierungsfragen bei der Stammstrecke müssten die Verkehrsprojekte zur besseren Flughafenanbindung rasch vorangetrieben werden, forderte der CSU-Verkehrspolitiker Eberhard Rotter. „Alles basiert auf der zweiten Stammstrecke. Aber so lange können wir nicht warten“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Neufahrner Kurve etwa müsse bis spätestens 2016 fertiggestellt, eine „Express-S-Bahn light“ auf der Trasse der S 8 als Zwischenlösung eingerichtet werden.

Geheimsache: Wie die Bahn Sicherheitskonzepte zurückhält

BR-Online:

Seit vier Jahren versucht der Funkstreifzug, das Sicherheitskonzept der Bahn für die inzwischen gescheiterte Transrapidstrecke zum Münchner Flughafen zu erhalten. Jetzt schickte das Eisenbahnbundesamt einen völlig inhaltsleeren Ordner mit 300 überwiegend geschwärzten Seiten und stellte dafür über 500 Euro in Rechnung.

… Dabei ist es höchst aktuell, denn auch die geplante zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke soll in ähnlicher Tiefe mit ähnlichen Sicherheitsproblemen verlaufen.

München: So müsste niemand in die Röhre schauen

Süddeutsche Zeitung: Der zweite Stammstreckentunnel für die Münchner S-Bahn steht vor dem Aus – das Geld reicht nicht. Doch es gibt dennoch Alternativen für ein besseres S-Bahn-Netz. Ein Überblick.

Am Tag danach sind alle irgendwie um Schadensbegrenzung bemüht. Weder Bund, noch Freistaat, noch Bahn wollen offen vom Ende des zweiten Stammstreckentunnels für die Münchner S-Bahn sprechen. Zum Beispiel Klaus-Dieter Scheurle, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium: Aus Sicht des Bundes liefen die Gespräche mit Staatsregierung, Stadt und Bahn „konstruktiv und zielorientiert“, damit bis Ende des Jahres ein einvernehmliches Gesamtkonzept stehe, teilte er in Berlin mit. Wie das „einvernehmliche Konzept“ aussehen könnte, ließ Scheurle freilich offen.

Finger weg vom 2. S- Bahn- Tunnel in München: Eine Bitte an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer

S- Bahn- Stammtunnel München vs. Ausbau Südring; Vorteile für die Region

Sehr geehrter Herr Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer,

vielen herzlichen Dank für Ihre Äußerungen in der Süddeutschen Zeitung bezüglich der Finanzierung des 2. S- Bahn- Stammtunnels in München! Mit der Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Freistaat und der Bahn, schob man dem Bund, dem Bundesverkehrsministerium und damit Ihnen, politisch die Schuld in die Schuhe. Irgendeiner muss für das Ende des Tunnels, weil ohne Olympia in München nicht finanzierbar, die Verantwortung übernehmen. Gilt das auch für alle anderen, herausragenden Projekte in und um München? Sie als Buhmann und Bauernopfer, damit in der Bayerischen Landeshauptstadt alle unbeschadet weiterregieren und sagen können: DER ist schuld!?

Weiterlesen

Update! S-Bahn-Stammstrecke in München: Der Tag an dem das Konzept „BAHNKNOTEN“ München zerbrach

Staatskanzlei zur 2. S-Bahnstammstrecke: Gesamtverantwortung zu stellen und lokale Egoismen hinten anzustellen

Merkur-Online: Letzte Kämpfe für die Stammstrecke

Aus der Münchner CSU kommt der Ruf nach einem Runden Tisch. Der Landtagsabgeordnete Markus Blume gibt bereits Anregungen für Umplanungen: „Eine reine S-Bahnröhre ohne Regionalzugtauglichkeit und eine isolierte Flughafenanbindung ohne Fernverkehrsperspektive haben offenkundig weder aus Finanzierungssicht noch verkehrlich eine Zukunft.“

inn-sider.de: Münchner S-Bahn braucht Alternativen/ Mühldorfer Ausbau gestoppt! Eine Auflistung an Pressemitteilungen

 

Süddeutsche Zeitung:

Die zweite S-Bahn-Röhre droht im innerparteilichen Gezerre der CSU unterzugehen: Das Bundesverkehrsministerium stellt die Finanzierung in Frage – und Ministerpräsident Seehofer verstärkt den Druck auf Parteifreund Ramsauer. In München fürchtet man sich nun vor einem Aufstand der Fahrgäste.

Merkur-Online: Seehofer und Zeil akzeptieren kein Nein zur Münchner S-Bahn

Merkur-Online: München – Es sieht düster aus für den Bau des zweiten S-Bahn-Tunnels: Der Bund will weniger zahlen als erhofft. Doch weder der Freistaat noch die Stadt sind derzeit gewillt, in die Bresche zu springen.

(…) Der Bund wird nun allerdings noch deutlicher: Es werde „nicht in Frage“ kommen, dass der Bund die vom Freistaat gewünschten 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten des Tunnels, also rund eine Milliarde Euro, beisteuert, teilte eine Sprecherin von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mit. Schließlich stünden im Fördertopf für derlei Verkehrsprojekte nur 330 Millionen Euro jährlich zur Verfügung – für alle 16 Bundesländer.

Süddeutsche Zeitung:

Nach dem Aus für Olympia 2018 – ÖPNV-Perspektiven bei erwartetem erheblichen Zuzug in den Großraum München

Schon jetzt ist das Münchner öffentliche Nahverkehrssystem an der Kapazitätsgrenze angelangt. Glaubt man den Prognosen des Planungsreferats, erwartet München und die Region bis 2025 ein Bevölkerungszuwachs von 203.300 Menschen (Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, Regionsdaten Region München 2010, 05/2011). Mit dem Zuzug und dem dadurch erforderlichen Wohnungsbau in Stadt und Umland muss eine Ertüchtigung des ÖPNV einhergehen, um dessen drohenden Kollaps abzuwenden.
Da die zweite Stammstrecke nach dem Olympia-Aus wahrscheinlich nicht bis 2018 fertig werden wird, sondern sich verzögert, sind Sofortmaßnahmen zur Stabilisierung des ÖPNV-Systems und des Bahnknotenpunktes München erforderlich. Die wesentlichen Festlegungen der CSU München zum Bahnknoten München hat die Partei nach intensivsten Diskussionen im März 2010 getroffen.
Was hat sich geändert seit März 2010? Die CSU hat folgendes wahrgenommen:

Ohne Olympia: München 2018 im Verkehrschaos?

Inn-sider.de: Die Olympiade im Jahr 2018 macht einen großen Bogen um Bayern und dessen Landeshauptstadt München.
Dabei wollte die Bayerische Staatsregierung das Herzstück des Bahnknotens München, den 2. Stammtunnel für die S- Bahn in München, durch Olympia- Sondergelder finanzieren.
Mit Sondergeldern der Bundesregierung in Berlin, da Olympia als nationale Aufgabe angesehen wurde. Vor der Vergabe der olympischen Spiele regte sich bereits Widerstand im Bundestag.
Das Problem: Gelder für Ausbauten im Schienennetz, die dem Nahverkehr zu Gute kommen, in diesem Fall eben dem neuen 2. S- Bahn- Tunnel, fallen demnächst weg.
Weiterlesen

München-Nachrichten: Stammtunnel, Hauptbahnhof und Ausbau nach Fürstenfeldbruck

Süddeutsche.de: Funktionsbau oder preisgekrönte Architektur? Über diese Frage war zwischen der Bahn und der Stadt ein heftiger Streit entbrannt. Nun lenkt die Bahn ein und verzichtet auf ihre Billigvariante. Doch bevor gebaut werden kann, muss noch eine andere verkehrspolitische Frage für München geklärt werden.

Merkur-Online: München – Im Streit um den Neubau des Hauptbahnhofs zeigt sich die Bahn kompromissbereit. Sie will nun doch versuchen, den preisgekrönten Entwurf des Münchner Architekturbüros Auer + Weber umzusetzen. Dieser muss aber billiger werden.

tz-online: München – Wie geht es weiter nach dem Olympia-Aus? Wie steht’s um den neuen Hauptbahnhof, das geplante Olympiadorf und die mögliche neue Sport-Arena? Die wichtigsten Antworten.

Süddeutsche.de: CSU-Chef Horst Seehofer verstärkt beim Thema Verkehr den Druck auf die Berliner Bündnispartner CDU und FDP. Die Koalition müsse sich rasch darauf verständigen, wie sie den „Investitionsstau“ bei zahlreichen Straßen- und Bahnprojekten auflösen will, verlangte der Ministerpräsident am Mittwoch im Landtag. Notwendig dazu sei die Einführung einer Pkw-Maut oder -Vignette.

Süddeutsche.de: S-Bahn-Ausbau in Bruck

Die Spannungen im Landkreis-Bündnis „S-4-Ausbau jetzt“ bleiben bestehen. Die SPD will einen zweiten S-Bahn-Tunnel in München und parallel dazu den Ausbau der S4, die Grünen halten die Röhre für falsch und eine Geldverschwendung. Der CSU-Landtagsabgeordnete Reinhold Bocklet sieht eine „gewaltige Finanzierungslücke“ bei der Röhre. Er plädiert für eine bundesweite Pkw-Maut und will „kleinere Maßnahmen“ auf der S-4-Strecke vorziehen. Die Puchheimer SPD verzichtete dagegen am Dienstag im Stadtrat auf die Forderung nach einem parallelen Ausbau von S4 und zweiter Stammstrecke.

Merkur-Online:

Fürstenfeldbruck/München – Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet hat im Landtag für den Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke und den Ausbau der S 4 plädiert.

 

Schicksal oder Provokation: Schwarzer Tag bei der Münchner S-Bahn

Süddeutsche.de:

Einge gestörte Zugmeldeanlage in Pasing und zwei Notarzteinsätze: Viel Geduld von den Pendlern haben mehrere Störungen bei der Münchner S-Bahn gefordert.

Anmerkung der Redaktion: Es fällt auf, dass vermehrt Probleme auf der S- Bahn auftreten, wenn der 2. S- Bahn- Stammtunnel ins Gerede kommt… Wenn dessen Finanzierbar- oder Sinnhaftigkeit wieder einmal öffentlich zur Frage gestellt wird.
Das Olympia 2018- Aus für München lässt grüßen!

Olympia-Aus: „Stammstrecke muss bis 2019 kommen“

Merkur-Online:

München – Eigentlich war Martin Zeil ganz weit weg, als das IOC seine Entscheidung gegen die Münchner Olympia-Bewerbung fällte. Bayerns Verkehrsminister war mit einer Wirtschaftsdelegation nach Russland gereist. Doch flüchten wollte er nicht vor der unangenehmen Frage, wie es nun mit der zweiten Stammstrecke weitergeht. Im Gegenteil: Am Telefon in Moskau stand Zeil unserer Zeitung ausführlich Rede und Antwort.

BR-Online:

Die zweite S-Bahn-Stammstrecke wird wohl nicht 2018 fertig werden. Das sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) nach Münchens Olympia-Niederlage. Der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hält den Bau der zweiten Röhre bis spätestens 2019 für „zwingend“.

Das bedeutet die Olympia-Pleite für München

Merkur-Online:

München – Die Olympia-Pleite hat weitreichende Folgen für München. Die geplanten Sportstätten, das Olympische Dorf, der zweite S-Bahn-Tunnel: Diese Projekte dürften nun – wenn überhaupt – nur mit Verzögerung verwirklicht werden. Hoffnung aber gibt es.

Zorneding: Bahnhof unter Wasser – der Bahn scheint’s egal zu sein

Merkur-Online:

Zorneding – Es ist immer wieder das gleiche Bild: Nach heftigen Regenfällen kann man in der Unterführung zu den S-Bahngleisen am Zornedinger Bahnhof baden gehen. Der Bahn scheint’s egal zu sein.

Nie war er notwendiger wie jetzt – Regional- und S-Bahn Halt Poccistraße München

Das Bayerische Verkehrsministerium hatte immer schon recht, wenn man seinen Verlautbarungen
glaubt. Das hat sich auch in den zweieinhalb Jahren Zeil-Regentschaft nicht geändert.

Ab heute abend können geschätzte hunderttausend S-Bahn-Kunden ein langes Pfingstwochenende
studieren, dass sie Opfer der Ausnahme von der Rechthabe-Regel sind. Weiterlesen

München: Die Abgehängten leisten Widerstand

Merkur-Online:
München – Auf der Schwanthalerhöhe regt sich Widerstand gegen die zweite S-Bahn-Stammstrecke. Auf der außerordentlichen Bürgerversammlung mussten sich die Vertreter der Stadt und der Bahn harsche Kritik gefallen lassen – vor allem, was die künftige Anbindung des Viertels betrifft.

 

 

S-Bahn-Tunnel München: Ramsauer hat sich nur erlaubt, die Wahrheit zu verkünden.

Leserbrief auf Inn-sider.de:
Heftiger Kritik muss sich Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer erwehren. Nicht aus der Region, sondern in München.
Ramsauer hat sich doch tatsächlich erlaubt, die Wahrheit zu verkünden.
Eine unangenehme Wahrheit, bezüglich des 2. S- Bahn- Stammtunnels in München.
Der und das muss man allen Beteiligten hoch anrechnen, als Nadelöhr der Welt hochgejubelt wurde!
S- Bahn- ähnliche Regionalzüge hätten ihn angeblich befahren können, aus unserer Region wohl S- Bahn- ähnliche Doppelstockzüge, für die Münchner S- Bahn und deren Netzprobleme sei er sowieso unabdingbar.

Leserbrief Merkur-Online:
Dirk Walter: „S-Bahn-Tunnel: Ramsauer lenkt ein“; Titelseite 6. Mai

„Bundesverkehrsminister Ramsauer hat sich doch tatsächlich erlaubt, die Wahrheit zu verkünden. Eine unangenehme Wahrheit bezüglich des zweiten S-Bahn-Stammtunnels in München. Das muss man allen Beteiligten hoch anrechnen, als Nadelöhr der Welt hochgejubelt wurde! S-Bahn-ähnliche Regionalzüge hätten ihn angeblich befahren können, aus unserer Region wohl S-Bahn-ähnliche Doppelstockzüge, für die Münchner S- Bahn und deren Netzprobleme sei er sowieso unabdingbar.

Bahnkonzept München 2010: innovativ – lösungsorientiert – finanzierbar – nachhaltig

Dieser Text soll Sie davon überzeugen, dass es ein wesentlich besseres Bahnkonzept für München gibt als die derzeitigen Amtsplanung zur 2. S-Bahn-Stammstrecke und zum Flughafen-Ostkorridor (Quellen). Wenn Sie sich mit dem Thema zum Einstieg eher etwas leichter befassen wollen, empfehe ich Ihnen den kurzweiligen, aber dennoch ernsthaften Beitrag über die S-Bahn-Wahrheiten. Spätestens danach sind Sie reif für diese Denk-Schrift.