Tiefensee weiters gegen Bahnausbau München – Mühldorf!

Chiemgau Online: Mehdorn und Tiefensee sind uneins – Bundesverkehrsministerium erachtet zweigleisigen Umbau nicht für vordringlich – Bahn-Chef redet von einem Ausbau
Der Artikel wurde zwischenzeitlich von Chiemgau- Online aus dem Netz genommen.
Stattdessen die Links zu der in dem Artikel zitierten IBV Laufen sowie zu der Bundestagsanfrage von Bündnis90/ DIE GRÜNEN

Feststellung – zum in dem Artikel zitierten „Angstthema“ Hochgeschwindigkeitsstrecke:

München – Mühldorf – Freilassing wird KEINE Hochgeschwindigkeitsstrecke:

In seinem Bericht 2006 / 2007 berichtet der Europäische Koordinator Péter Balázs
von einer aktuellen Reisezeit von 82 Minuten zwischen München und Salzburg.
Nach Fertigstellung des Abschnittes München – Mühldorf – Freilassing würde die
Reisezeit ca. 62 Minuten betragen.

http://ec.europa.eu/ten/transport/coordinators/doc/2006_2007/2007_09_10_pp17_de.pdf
(Seite 48)

Dies steht in Einklang mit den Planungen der DB Netz AG (Überregionale Ausbaumaßnahmen
Ausbau München – Mühldorf – Freilassing (ABS 38)):
Dort wird von einer „Entwurfsgeschwindigkeit“ mit 160 km/h
und einer Fahrzeit von ca. 67 Minuten,
auf der 141 km langen Tangente ausgegangen:

http://www.region-muenchen.com/aktuell/termine/pa250907/2007-09-25_Vortrag_Regionaler_Planungsverband_M-374nchen__OPT.pdf
(Seite 4)

Die Anfang der neunziger Jahre angestrebte Hochgeschwindigkeitsstrecke mit 200 km/h oder gar 300 km/h
und dem dadurch evtl. erforderlichen „speziellen Untergrund“, wie die Medien verbreiten, ist weder den EU- noch den DB- Planungen zur heimischen Bahnlinie und deren Ausbau im Rahmen der „Magistrale für Europa“ zu entnehmen.

Ein Kommentar

  1. Das Verhalten des Verkehrsministeriums ist einfach beschämend.Die Magistrale wird nun seit bald 20 Jahren geplant. Frankreich und Österreich werden ihre Ausbauabschnitte, wie seit langem vereinbart, bis 2015 fertiggestellt haben. Und was passiert bei uns: NICHTS! Stuttgart-München wird 2020 fertig sein, und hier geht es vermutlich erst ab 2022 los. Der Herr Minister sieht keine Dringlichkeit! Vermutlich wäre es ihm wichtiger einen achtspurigen Autobahnring um Hoyerswerda zu bauen, als auch nur einen Cent bei uns in der Region zu lassen.

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