Weiter Diskussionen um Brenner-Tunnel: „Wutrede“ von Bundesverkehrsminister Ramsauer

Der Münchner Merkur berichtete von einer „Wutrede“ Ramsauers beim Vorstandstreffen der CSU Oberbayern in Erding.

Der Minister kam, rupfte sich die Krawatte vom Hals und legte los. Stocksauer hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer seinen Parteifreunden bei einer Vorstandssitzung der CSU Oberbayern die Leviten gelesen.

Und weiter hieß es:

Rosenheim sei wohl die einzige Stadt, die keine Umfahrung wolle. Und die Gemeinden im Inntal sollten froh sein, wenn neue Gleise nicht durch ihre Orte führten. Weil Ludwig (Bundestagsabgeordnete, d. Red.) und Rosenheims Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer entschuldigt waren, knöpfte er sich ersatzweise den Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner vor. Dieser habe seine Frauen nicht im Griff, wird der Minister zitiert.

Quelle: Münchner Merkur vom 17. Juli 2011- Titelseite

 

OVB-Online: Raubling – Das Thema Lärmbelästigung durch Schienenverkehr bewegt mittlerweile die gesamte Bevölkerung im Inntal. Und der Lärm dürfte erheblich zunehmen, sollte der Brenner-Basis-Tunnel in einigen Jahren in Betrieb gehen. Deshalb haben die Inntalgemeinden eine Resolution an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer verfasst (wir berichteten). In seiner jüngsten Sitzung hat der Raublinger Gemeinderat der Resolution zugestimmt.

OVB-Online: Kritik erntet in der Resolution auch die vorgestellte Trassenüberlegung, die den Eindruck einer Unkenntnis der Situation und fehlender Sensibilität hinsichtlich der Beteiligung der betroffenen Gemeinden verstärke. „Wir akzeptieren nur aktiven Lärmschutz. Werden Neubaustrecken in Erwägung gezogen, fordern wir grundsätzlich eine Untertunnelung der Strecke, weil für oberirdische Trassen im Inntal kein Platz vorhanden ist“