Streit um Bahn-Anbindung für Flughafen München: Einwendungen aus Nordbayern

Die "Zeitler-Kurve" zum Flughafen München mit verändertem Verlauf des Erdinger Ringschlusses

Passauer Neue Presse: „Der Münchner Flughafen heißt so, weil man ihn nur von München aus mit der Bahn erreichen kann“, unken ostbayerische Politiker gerne. In der Tat: Von Norden kommend fährt die Bahn zwar in einigen Kilometern Entfernung am Flughafengelände entlang, kann aber nicht dorthin abbiegen. Die ursprünglich dazu geplante Marzlinger Spange war nie realisiert worden, heute steht sie den Plänen für eine dritte Startbahn im Weg. Folge: Der Flughafen bleibt per Bahn nur von München aus erreichbar. Um diesen Missstand endlich abzustellen, plant die Staatsregierung die Neufahrner Gegenkurve − sie soll endlich ein Abbiegen der Bahn zum Flughafen ermöglichen. Die Planungen sind weit, die Finanzierung für das rund 85 Millionen Euro teure Projekt sichergestellt, Baustart soll 2012 sein, Fertigstellung 2016. Doch nun hat der Nabburger CSU-Landtagsabgeordnete Otto Zeitler im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung von Oberbayern Einwände gegen die Planungen geltend gemacht. Zeitler präferiert ein deutlich größer angelegtes Anbindungs-Projekt, die nach ihm genannte Zeitler-Kurve, die dem Vernehmen nach bis zu 725 Millionen Euro kosten könnte.

Infos: Die „Zeitler-Kurve“ im Detail

Otto Zeitler und sein Vorschlag in den Medien