Schienenersatzverkehr wg. Triebwagenausfalls Burghausen: Bahn wiederholt Fehler immer wieder

Ein Betroffener berichtet vom Schienenersatzverkehr (SEV) wg. „Triebwagenausfalls“  zwischen Burghausen u. Mühldorf:

„Zunächst waren wir noch voller Hoffnung. Der Bus stand schnell bereit und fuhr pünktlich um 6:45 in Burghausen ab. Der Bus war bei Abfahrt schon so voll, dass die Leute stehen mussten. Daher freuten wir uns, dass wir wohl eine Direktverbindung nach Mühldorf haben würden. Denn wo bitte sollten noch weitere Reisende Platz haben?

Leider sind wir aber nach Burgkirchen, Gendorf und Altötting weitergefahren. Zum Glück durften wir Kastl, Heiligenstadt und Tüssling auslassen. In Burgkirchen haben sie einen Teil der Leute einfach stehen lassen, da im Bus kein Platz mehr war und hat für die übrigen Reisenden zwei Sammeltaxen bestellt. Die Radfahrer durften grundsätzlich nicht mit… . Den Mienen der Burgkirchner war auch anzusehen, dass sie noch gar nicht wussten, dass der Zug ausfällt und ein Bus kommen würde. Hat man bei der Bahnhofsrenovierung in Burgkirchen etwa vergessen Lautsprecher zu installieren?

Die bei der SOB wissen doch, dass sie locker drei Busse für die Strecke brauchen, um alle Reisenden zu transportieren. Wenn der Bus hätte stark bremsen müssen… ich möchte nicht wissen, wie viele Fahrgäste sich durch die Frontscheibe verabschiedet hätten. Richtig gefährlich! Weshalb setzt
man dann nur maximal 2 ein (Vermutung: einer ab Burghausen und einer ab Altötting). Der Fahrer meinte er sei seit halb sechs unterwegs. Übrigens war
wohl auch auf der Simbacher Strecke SEV…daher wohl der Mangel an Bussen.“

3 Kommentare

  1. Wie lange ist das nun her, dass ein Zug über eine Stunde 500 Meter vor Dorfen stand u. die Leute nicht aus dem Zug gelassen wurden?

    Damals gelobte die SOB für die Zukunft ein „besseres Notfallkonzept“.
    Vielleicht sollte dergleichen auch mal mit den betroffenen Pendlern diskutiert werden, nicht immer nur von den Schreibtischtätern am Papier einfach vollzogen werden.

    Bezüglich des Notfallkonzepts war bis dato gar nichts zu hören. Ob das von der Feuerwehr in Dorfen geforderte Gespräch jemals stattfand, darf bezweifelt werden.

    Meldungen darüber gab es jedenfalls keine. Während die SOB ansonsten mit jeder Miniaktion einen Medienrummel veranstaltet..

  2. Der Vorfall, wo die Bahn ein „besseres Notfallkonzept“ gelobte ereignete sich am 10.12.2008. Kurze Zeit später – am 18.01.2010 kam es erneut zu einem Suizid auf gleicher Höhe der Bahnstrecke und wieder kam es zum gewohnten Chaos, auch hier wurde wieder davon geredet, dass so ein „Unorganisiertes Durcheinander nicht mehr passieren dürfte“. Ein paar Monate später, am 28.10.2009, kam es im „Linz-Express“ zu einem technischen Defekt, die Türen schlossen nicht mehr – und wir standen allen Ernstes über eine Stunde vor der Bahnhofseinfahrt in Dorfen, makaber dabei: wir fuhren dann plötzlich trotzt kaputter Türen in den Bahnhof Dorfen ein. Bitter auch, ich konnte von dem „außerplanmäßigen Halt“ aus mein Haus sehen… – aussteigen durfte ich ja nicht.
    So kann man Dank der SOB auch sehr effektiv wertvolle Lebensqualität und – zeit verschwenden!

  3. Aber Bettina, anstatt zu meckern hättest Du besser den Schaffner darum gebeten nachlösen zu dürfen. Für den Genuß eine zusätzliche Stunde auf der Strecke verbringen zu dürfen 🙂

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