Verkehrskonferenz mit Bahnchef Grube u. Verkehrsminister Ramsauer im Haberkasten in Mühldorf

Inn-sider.de: Anlässlich des Spatenstichs am 19. April zum Neubau der Eisenbahnbrücke über den Inn, zwischen Tüßling und Mühldorf, kommen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Bahnchef Dr. Grube nach Mühldorf.

Verkehrskonferenz mit Bahnchef Grube u. Verkehrsminister Ramsauer im Haberkasten

Anlässlich des Spatenstichs am 19. April zum Neubau der Eisenbahnbrücke über den Inn, zwischen Tüßling und Mühldorf, kommen Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) und Bahnchef Dr. Grube nach Mühldorf.

Der heimische CSU- Bundestagsabgeordnete, Stephan Mayer, hat vor dem offiziellen Spatenstich zu einer Verkehrskonferenz in den Mühldorfer Haberkasten geladen,
Thema: ,,ABS 38 zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke München- Mühldorf- Freilassing- Österreich bzw. Tüßling- Burghausen.“

Mayer weiter: ,,Der zweigleisige Ausbau sowie die Elektrifizierung der Bahnstrecke München- Mühldorf- Freilassing- Österreich mit der Stichstrecke Tüßling- Burghausen gehören zu den zentralen Verkehrsinfrastrukturanliegen der gesamten südostbayerischen Region. Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch die Deutsche Bahn haben sich im März zu dem Gesamtprojekt ABS 38 bekannt und angekündigt, für die gesamte Strecke Vorplanungen für den zweigleisigen Ausbau zu finanzieren.“

Für Mayer ein schwieriger Termin.
Während andere Vertreter, auch aus der Kommunalpolitik, mit gefärbten Wasserstandsmeldungen aus Berlin immer wieder zwar für Aufruhr, aber keine weiteren Bauaktivitäten sorgten, blieb der CSU- Abgeordnete zurückhaltend.

Auch auf die jüngsten Veröffentlichungen der sog. Streichliste der Bahn mit gefährdeten Ausbauprojekten bis zum Jahre 2025, darin enthalten die heimische Bahnlinie, meinte Mayer nur, dies sei ein Fingerzeig gen Politik, mehr Geld in den Bau von Schienenwegen zu investieren.

Bahnchef Grube und Bundesverkehrsminister Ramsauer sollten gegenüber Mayer in Mühldorf keine beschönigten Ausbauvorhaben versprechen.

Mayer selbst wäre kaum gedient, wenn das Auftreten der Persönlichkeiten denselben Wind im lokalen Zeitungsblätterwald hervorrufen würde, wie der Besuch des ehemaligen Bundesverkehrsministers Tiefensee (SPD) im September 2007.

Damals äußerte Tiefensee in einem Interview mit dem Mühldorfer Anzeiger Tage zuvor, der weitere Ausbau der Bahn mache erst nach der Fertigstellung des Brennerbasistunnels im Jahr 2022 Sinn.
Nach der Konferenz titelte das Blatt ,,bei Baurecht wird gebaut“.

Erst Monate später schienen Lokalpolitiker und Berichterstatter zu begreifen, dass Baurecht erst auf fertige Detailpläne folgen kann.
Tiefensee stellte erst gar kein Geld für die Fertigung dieser Pläne zur Verfügung, was damals allerdings niemand wahrhaben wollte.

Im Übrigen auch nicht die Bayerische Staatsregierung.
Im Jahre 2003 beklagte diese erstmals, der weitere Ausbau der Bahnstrecke zwischen München- Mühldorf u. Freilassing stehe in den Sternen. Die rot- grüne Bundesregierung hatte das Projekt nämlich längst gestoppt.
Peinlich für die damaligen Vertreter in der Landes- und Bundespolitik:
Die von ihnen vorangebrachten Planungen bis zum Regierungswechsel im Jahr 1998, wurden bereits Jahre zuvor (2001), zum Ruhen gebracht.