Der Münchner Merkur und das Oberbayerische Volksblatt (Mühldorfer Anzeiger) berichten in ihrer Print-Ausgabe von der Flughafen- Anbindung auf Straße und Schiene.
Darin heißt es zum Erdinger Ringschluss:
„Die Vorentwurfsplanungen sind abgeschlossen, der Planfeststellungsbeschluss könnte laut Wirtschaftsministerium 2015 vorliegen, Baubeginn wäre 2016, die Inbetriebnahme 2020.“
Die Kosten belaufen sich auf 300 Millionen Euro, wie der Merkur schreibt.
Weiter heißt es:
„An den Ringschluss schließt sich der Ausbau der Strecken“ von Erding bis Markt Schwaben (100 Millionen Euro) und von „Markt Schwaben bis München Ost (850 Millionen Euro) an.“ Angeblich können die Planungen hier frühestens 2015 vertieft werden, schreibt der Merkur weiter.
Dieser Ausbau- Abschnitt war in der letzten Bedarfs- Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums zurück gestellt worden. An eine Realisierung glauben nicht einmal mehr die Anrainer- Gemeinden entlang dieser S- Bahn- Strecke.
Zur Walpertskirchener Spange schreibt der Merkur in besagtem Artikel:
„2012 soll die Genehmigungsplanung beginnen. Kosten: 150 Millionen Euro.“
Die Komplexität des Sachverhalts, wird dann im letzten Absatz deutlich:
„Allerdings hängt die Spange vom Ausbau der Bahnstrecke München- Mühldorf- Freilassing ab, der seit 1985 im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans steht. Laut Wirtschaftsministerium stehe man kurz davor, die Vorplanung zu sichern. Belastbare Aussagen über weitere Planungsphasen oder Baubeginn seien nicht möglich.“
Andere Medien hatten in den vergangenen Wochen berichtet, bei diesen Vorplanungen werde noch nicht einmal eine Studie zur Elektrifizierung bis September 2012 fertig.
Die EU hatte dafür bereits im Jahre 2009 Gelder bewilligt, die bis heute nicht abgerufen wurden.
Grafik: Wirtschaftsministerium Bayern (http://www.stmwivt.bayern.de/verkehr/schiene/erdinger-ringschluss/)