Wie aus bahninternen Kreisen zu vernehmen ist, soll der Erdinger S- Bahn- Ringschluss zum Flughafen im Jahr 2019 fertig werden. Zumindest Baustufe zwei (siehe Grafik des Wirtschaftsministeriums).
Wenn solche Gespräche schon DB intern geführt werden, ist an der Sache wohl was dran. Interessant deshalb: Der Ringschluss wird zum großen Teil mit Geldern für den Bahn- Nahverkehr realisiert. Nur die Kosten einiger Teile für die Bahnhöfe muss der Bund tragen.
Vorteile durch den Ringschluss: In Schwaigerloh entstünde einerseits eine große Wendeanlage für Züge, die unter anderem von den neuen Zügen aus Regensburg über die Neufahrener Kurve benötigt werden würde.
Für die Reisenden und Pendler zum Flughafen aus Mühldorf, dem Chemiedreieck und dem restlichen Südostbayern ergibt sich durch den Ringschluss eine günstige Bahnanbindung ab Markt Schwaben via S- Bahn nach Erding und weiter zum Flughafen.
Die zeitraubenden „Reisen“ zur Abreise am Flughafen über den Münchner Ostbahnhof und die S- Bahn- Linie 8 wären damit Geschichte. Ab dem Jahr 2019…
Auch für diese Erweiterung des Münchner S-Bahnnetzes fehlen jedoch die notwendigen zusätzlichen Triebwagen – wie 2014 schon für die Linie A (S22) nach Altomünster und der Verlängerung der S7 2018? nach Geretsried. Ganz abgesehen davon, dass die S-Bahn schon heute unter akutem Triebwagenmangel leidet. Weder Bahn noch Wiirtschaftsministerium haben ein Konzept wie dieser Mangel beseitigt werden soll, obwohl dieser Bedarf seit Jahren absehbar ist.