Auch Wasentegernbach will Troglösung

http://www.merkur-online.de/lokales/erding/dorfen/bahnausbau-auch-wasentegernbach-will-trogloesung-2781966.html

Nicht nur in Dorfen wollen sie bei einem Ausbau der Bahnstrecke Mühldorf- München eine Troglösung, anstatt Lärmschutzwänden, selbiges fordert nun die CSU in Wasentegernbach.

2 Kommentare

  1. Da steigt schon wieder der Blutdruck: Wenn man die A 94 bei Ampfing sieht, dann weiß mann warum die auf solche Ideen kommen. Aber Stichwort “ … wir brauchen eine andere Verkehrspolitik … „: Wenn es um den Straßenausbau geht, da sind die Herren Politiker spendabler, wenn es um Luxus geht. Bei der Schiene da darf die Bahn AG mit dem Wohlwollen der Politik bei jeder weiche geizen …

  2. Interessant ist das schon, dass in Sachen Emissionen bei Bahn und Straße anscheinend mit zweierlei Maß gemessen wird. Eine 600m-Einhausung wie in Ampfing (A94) würde für die Bahn wohl nicht gebaut, weil sie nahe an einem Siedlungsgebiet vorbei geht, obwohl die Bahntrassen oft wesentlich direkter durch Orte und Städte führen als Autobahnen. Bahnstrecken werden i.d.R. nur auch nur mit Lärmschutzwänden und nicht -wällen abgeschirmt, was aber teilweise sicherlich dem fehlenden Platz zuzurechnen ist.
    Möglicherweise ist das eine Folge aus der Finanzierungsart der Verkehrswege: Während die Bahnen sich im Lärmschutz nämlich immer über die Wirtschaftlichkeit rechtfertigen müssen, werden dem Straßenverkehr die Emissionsschutzmaßnahmen nicht in Rechnung gestellt (die LKW-Maut mal ausgenommen). Wir subventionieren also quasi andauernd den Straßenverkehr ggü. der Bahn, was eine eigentlich unzulässige Wettbewerbsverzerrung darstellt.
    Eines muss man sich allerdings bei der Diskussion aber mal vor Augen halten: Eine Lärmschutzwand der luxuriösesten Ausführung schafft grade mal eine Lärmminderung von 8dB(A), eine normale Ausführung nicht mal 4db(A)! Das ist NICHTS im Vergleich dazu, was potentiell eine Minderung des Verkehrs bzw. modernere Technik in Antriebs- und Bremssystemen erreichen können! (die TU München rechnet mit 20 bis 30 dB(A))

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