Regulierung: Deutsche Bahn scheut Transparenz – Wirtschaft – Süddeutsche.de

Südostbayernbahn MühldorfDas Gleis zwischen Mühldorf und München gehört nicht zum Bereich der Südostbayernbahn.
Die Südostbayernbahn muss für jede Fahrt eine Trassengebühr an die DB Netz in München zahlen.

Die Züge der Südostbayernbahn werden vom Freistaat Bayern über die Bayerische Eisenbahngesellschaft bestellt und mit Steuergeldern bezahlt.
Die Einnahmen von den Fahrkarten bleiben dagegen bei der Südostbayernbahn.

Alle anderen Strecken ob nach Landshut, Passau, Simbach, Burghausen, Freilassing oder Rosenheim betreut die Südostbayernbahn jedoch selbst.

So wie die DB Netz in München setzt die Südostbayernbahn hier eigene Preise fest, was der Freistaat Bayern an sie bezahlen muss, für den Zugverkehr.

Eine Kontrolle, welche Preise die Bahn wo verlangt, gibt es bisher nicht. Zwischen Nürnberg und München kostet ein Kilometer Zugverkehr doppelt soviel, als auf anderen Strecken, sagen die Grünen im Landtag.
2,5 Milliarden Euro kassiert die Bahn jährlich vom Bund und gibt selbst noch 500 Mio Euro drauf, für Wartung und Ausbau des Netzes.

Selbst das wird kaum kontrolliert. Was macht die Bahn mit den Steuergeldern?

Ein neues Kontrollgesetz darüber, wurde nun im Bundesrat gestoppt. Die Bahn will nicht, dass ihr jemand in die Karten schaut, was sie mit dem Geld macht.
Übrigens ist der Freistaat nicht immer über das Vorgehen der Südostbayernbahn-Oberen begeistert. Die sollen vom Freistaat viel Geld verlangen, um konzernintern gut da zu stehen, was die Trasseneinnahmen betrifft. Sagen Insider der Szene von Pro Bahn…

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/regulierungsgesetz-vor-dem-aus-deutsche-bahn-scheut-transparenz-1.1713089