„Bis Sonntag den 22.09.2013 kann es wegen Oberbauschäden auf der Strecke Mühldorf – München zu Verspätungen kommen.“ Teilte die Südostbayernbahn am Donnerstag mit.
Gerade einmal eine Woche ist vorüber, da die Strecke Mühldorf- München zwei Wochen gesperrt war. Umfangreiche Instandhaltungsarbeiten fanden statt. In einem Abschnitt mussten die Materialfehler aus dem vorangegangenen Jahr behoben werden. Busersatzverkehr und Umleitungszüge verdoppelten die Fahrzeit für Pendler und Reisende.
In den vergangenen Jahren hat die DB Netz auf diese Art und Weise folgende Abschnitte auf der Strecke Mühldorf- München„saniert“:
– Markt Schwaben- Hörlkofen
– Thann Matzbach- Dorfen
– Dorfen- Schwindegg
– Schwindegg- Weidenbach
Dennoch kommt es nun wieder zur Drosselung der Geschwindigkeit bei den Zügen. Anstatt 140 km/h, wie ursprünglich geplant, fahren die Züge nach wie vor nur 120 km/h- und jetzt noch langsamer.
Verspätungen halten sich nur deshalb in Grenzen, weil die Südostbayernbahn den Fahrplan seit Jahren künstlich „streckt“. Viele Züge haben einen Puffer um bei Störungen keine zusätzlichen Verzögerungen zu riskieren.
Es rächt sich immer mehr, dass seit 30 Jahren vom zweigleisigen Ausbau geredet aber nichts oder viel zu wenig getan wird…
Dabei verursacht die meiste Verspätung die antiquierte Fahrbefehlzettelwirtschaft in Dorfen und Markt Schwaben. Warum das Unterschreiben eines Fahrbefehles mind. fünf Minuten dauert, kann wahrscheinlich nur ein Eisenbahner nachvollziehen.