So versaut die Südostbayernbahn Fernreisen..

das will doch keiner-1Was war das nicht wieder für ein schöner Sonntag- Abend. Von Mühldorf sollte es eigentlich über München nach Mittelfranken gehen… Am 20. Oktober 2013.

Für die Strecke Mühldorf- München gilt die Monatskarte, ab München wurde ein ICE- Online- Tickets gelöst, mit Reservierung. Die Freude auf den ICE, das Bistro, ein Abendessen, war groß, doch es kam alles ganz anders.

Schon in Mühldorf hatte der Zug aus München kommend Verspätung, ein IC und ein EC kreuzten dann auf der eingleisigen Strecke nach München unseren Weg, die Abfahrt um 17.37h war trotz der verspäteten Ankunft noch pünktlich, um 18.51 h hätten wir am Münchner Hauptbahnhof sein sollen.

Der ICE nach Nürnberg wäre um 19.16 h gefahren, trotz Verspätung war also noch alles drin. 20 Minuten später in München, darf eigentlich nicht jeden Tag vorkommen.

Wäre, denn bei der Deutschen Bahn werden die getreten, die es ohnehin noch nötig haben. So bestätigte sich das mulmige Verspätungsgefühl von Mühldorf während der Fahrt. Mit jedem Kilometer dem wir München näher kamen wurde klar: Die versauen es wieder…

Unser Zug in München hatte am Ende 20 Minuten Verspätung, der ICE war weg und stattdessen ging es mit einem Regionalexpress weiter über Augsburg, Treuchtlingen…

Umsonst für den ICE gezahlt, umsonst einen Sitzplatz reserviert, mit dieser Gangart finanziert die Deutsche Bahn wohl die Gehälter ihrer ach so fähigen Manager..?

Was besonders dreist erschien: Erst kurz vor München Ostbahnhof wurden im Zug 15 Minuten Verspätung verkündet. Die wurden nach dem Aufenthalt am Ostbahnhof nochmals um fünf Minuten verlängert, so treibt man Reisenden die Schweißperlen ins Gesicht und lässt sie am Ende wie immer- im Regen stehen.

Den Zugbegleiter, ansonsten einer der braven Kettenhunde der Bahn, die einen morgens und abends täglich aus dem Schlaf reißen und die Fahrkarte sehen wollen, musste man selbst aufsuchen. Zweimal suchte man nach ihm. Einmal um zu erfragen, wie hoch die aktuelle Verspätung wäre. 10 Minuten hieß es und meinen ICE werde ich natürlich erreichen…

Beim zweiten Mal konnte man selbst besser rechnen: Der ICE ist weg! Der Abend dank der Bahn: Einmal mehr im Eimer!

Dann wird man auf den Service- Point in München verwiesen- dort steht eine lange Schlange von gestrandeten und verspäteten Bahnkunden und wenn man den nächsten Zug erreichen will, den ein freundlicher und unkomplizierter Automat am Bahnsteig gewiesen hat, kann man eine Beschwerde knicken!

Es ist immer dasselbe, wenn die Bahn zuverlässig sein sollte, ist sie es nicht, wenn drei Minuten Verspätung sind, werden fünf Durchsagen gemacht und wenn Chaos im Detail erläutert werden sollte, weiß man als Kunde: Die können es nicht!!

 

Zusätzlich traurig ist, dass ein Zug, der über eine Stunde und 10 Minuten für die 80 Kilometer von Mühldorf nach München benötigt, an einem Sonntag, nochmals zusätzlich 20 Minuten Verspätung erreichen kann! Trotz Puffer, den diese langsamen Fahrten haben.

Mag sein, dass an diesem Tage die Strecke München- Salzburg beeinträchtigt war und IC und EC- Züge über Mühldorf umgeleitet werden mussten.

Das spricht einmal mehr gegen die DB Netz in München, deren Mitarbeiter, die somit zusätzlich die Mühldorfer Züge ausbremsen, um nur ja keinem Fahrgast seinen Fernverkehrszug in München erreichen lassen.

Empfehlen kann man die Bahn, vor allem die Südostbayernbahn nicht, gerade wenn es um Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und eine weitere Reise von München in alle Welt geht.