Schöne Feiertage – alles Gute für 2014 – bleiben Sie uns treu!

Weihnachtsgrüße aus dem Landtag u. von Bürgerinitiativen 2013
Weihnachtsgrüße aus dem Landtag u. von Bürgerinitiativen 2013

Ein ereignisreiches Jahr 2013 geht langsam dem Ende entgegen. Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Ja, es ist bald Weihnachten, was unter anderem die E- Mail- Grüße aus dem Bayerischen Landtag von Abgeordneten, Mitstreitern und Bürgerinitiativen untermauern.

Das Jahr 2013 ist bald vorbei und der eine oder andere hat es geschafft, nicht mehr täglich nach München fahren zu müssen. Andere sind näher an die Stadt gezogen. Allen für die es künftig heißt: Weniger Bahn- mehr Freizeit, von dieser Seite herzlichen Glückwunsch!

Für jeden gab es Höhen und Tiefen.

Weder Höhen noch Tiefen gab es allerdings bezüglich der vielen, angedachten Verbesserungen für den Schienenverkehr im Großraum München. Der Begriff „angedacht“ wurde bewusst gewählt, weil vielfach eben nicht von echten Planungen gesprochen werden kann.

Immerhin kamen für den Ausbau ins südostbayerische Chemiedreick (Mühldorf) im Jahr 2013 endlich die Vor- Entwurfs- Planungen in die Gänge. Vor- Entwurfs- Planungen, ein schönes Wort: Planungen also, die vor den Entwurfsplanungen angefertigt werden. Mit zwei Jahren Verspätung allerdings, eigentlich hätten die in diesem Jahr 2013, im Herbst, fertig sein sollen.

 

Das im Jahr 2012 von der Staatsregierung groß angekündigte 13- Punkte- Sofortprogramm für die Münchner S- Bahn, kam im Jahr 2013 natürlich nicht in die Gänge. Ähnlich den Planungen vom Ausbau im Münchner Westen von Pasing gen Fürstenfeldbruck. Ein Schelm, wer anderes erwartet hatte.

 

Nun, es wird alles so weitergehen. Wie man liest, läuft es bei den Planungen zur 2. S- Bahn- Stammstrecke, dem viel zitierten 2. Tunnel in 40 Meter Tiefe unter der Münchner Innenstadt, nicht viel besser. Hier beklagt das Eisenbahnbundesamt Auflagen der Münchner Gerichte, in dem Bauabschnitt, der am weitesten „geplant“ ist. Die zwei weiteren Abschnitte, um Osten und Westen hinken noch weit hinterher und gegen einen von diesen will sogar die Stadt München mit ihren Stadtwerken, wenn nötig auf dem Gerichtsweg, vorgehen! Denn am Bahnsteig der U4/5, am Hauptbahnhof, befürchten die Verkehrsplaner der Landeshauptstadt nach dem derzeitigen Stand der DB Planungen – gefährliche Engpässe.

 

Lustiger schaut es an der Inn- Schleife in Wasserburg aus. Denn dort kommt in Sachen Altstadtbahn Bewegung in die Sache. Am Ende könnte es sein, dass die Stadt Wasserburg, anstatt dem im Stadtrat beschlossenen Radweg, die Schienen wieder fahrtüchtig machen muss. Zwischen dem Bahnhof Reitmering und Wasserburg Stadt. Für manchen Kommunalpolitiker ein Graus, die verstehen die Welt nicht mehr, warum ein Bundesgesetz selbst in Bayern höhere Geltung hat.

 

Verfolgt man derzeit das Chaos seit dem Fahrplanwechsel beim Meridian nach Rosenheim und der Hamsterbacke ins Werdenfels zeigt sich: Die Fahrgäste wachen auf! Bilder von überfüllten Zügen, reihenweise Informationen und Erlebnisberichte in den Medien! Letztere rufen sogar zu Stellungnahmen auf. Ähnliches konnte man in diesem Jahr bei anderen Vorkommnissen beobachten. Wird der Bahnkunde plötzlich mündig? Das dürfte einigen Verantwortlichen bei Politik und Bahn gar nicht gefallen…

Zumal die Ergebnisse solcher Ausschreibungen alle überfordern: Die Politik, die Bayerische Eisenbahngesellschaft und die Bahnunternehmen. Als ob Fahrgäste in Bahnen nicht den Komfort erwarten könnten, den zeitgemäße Pkws bieten.

 

Wir wollen uns jedenfalls bei allen Lesern und Unterstützern herzlich bedanken!

Vielen Dank für all die Zuschriften, Hinweise und Links, die uns immer wieder von allen möglichen Seiten erreichen!

Manchmal reicht die Zeit kaum aus, all das in Worte zu fassen bzw. so aufzuarbeiten, um es für den Otto- Normal- Verbraucher verständlich darzustellen.

 

Gerade dann, wenn uns die Bahn wieder lehrt: „Hy Leute, ach so geehrte Fahrgäste, wir können Verspätung und Ausfälle immer noch am Besten, gerade dann, wenn ihr es nicht erwartet..“

Ja, selbst dafür müssen wir uns bedanken. Denn es gibt Dinge, das betonen wir immer wieder, die glaubt einem kein Mensch. Ärger mit der Bahn fällt schicksalhaft gerade dann vom Himmel, wenn man es am wenigsten erwartet oder brauchen kann.

Deshalb ein Dank an die Eisenbahn- Unternehmer und deren Manager die hier fleißig mitlesen, es ist nicht so, als würden wir alles verteufeln, wir lachen manchmal darüber oder wissen selbst nicht, ob wir einfach weinen sollen…

 

 

Ein kurzer Ausblick auf das Jahr 2014:

Munkeln wir einmal, dass nach der Kommunalwahl im März 2014 die Tunnel- Debatte in München ein für allemal beendet wird, ohne dass irgendwer sein Gesicht verliert. Die Münchner Stadt- CSU war schon immer skeptisch, die SPD würde bei einer Wahlniederlage nicht ihr Gesicht verlieren, die Grünen sowieso nicht usw. …

Was der neue Mann aus Bayern in Berlin in der Invalidenstraße fabriziert, mit seinen zusätzlichen Milliarden, dürfte noch spannender werden. Gut auf Bayern entfallen davon nur einige hundert Millionen- aber immerhin.

Nur – wie immer fällt einem da der Satz ein – der einen schon das ganze Leben verfolgt: Meistens wird nichts besser und kommt nichts Besseres nach..

 

Vielleicht bekommt die eine oder der andere zum Fest der Liebe eine Eisenbahn geschenkt, dann kann man daheim am Wohnzimmertisch, ähnlich wie Ministerpräsident Horst Seehofer in seinem Ferienhaus, das zelebrieren, was wir im Alltag gerne hätten: Eine funktionierende Bahn!

Denjenigen, die jetzt Urlaub haben wünschen wir viel Erholung von den Bahn- Erlebnissen dieses Jahres im Kreise ihrer Lieben. Diejenigen, die zwischen den Feiertagen auf Arbeit, Büro, Kollegen und (S-) Bahn nicht verzichten wollen sei gesagt: Genießen Sie die Ruhe, ab 7. Januar 2014 wird das alles wieder anders!

 

Schöne Feiertage – alles Gute für 2014 – bleiben Sie uns treu!

M. Wengler