Neues Gesetz aus Berlin: Wir zitieren nicht mehr..

IMG_2671Das von schwarz-gelb im Bundestag verabschiedete Leistungsschutzrecht wirft seine Schatten voraus. Der Bundesrat mit rot-grüner Mehrheit wird das Gesetz nicht stoppen.

Zitate aus Verlagsartikeln, von Zeitungen, sollen zwar erlaubt sein, in welcher Länge jedoch, gibt das  Gesetz nicht vor.

Wer weiterhin einen Absatz oder gar nur einen Satz auf einer Internetseite zitiert läuft damit  Gefahr, abgemahnt zu werden, von den berühmt berüchtigten Abmahnanwälten. Es sei denn, die Zitate sind älter als ein Jahr.

Dieser Blog fällt unter dieses Gesetz und wir sind diesem Wildwuchs, der sich eigentlich gegen Google & Co. und all jene kommerziellen Suchmaschinenbetreiber richten sollte, die mit Werbung neben diesen Zitaten aus den Zeitungen noch Geld verdienen, hilflos ausgeliefert. Weiterlesen

Lesermeinung: Die SOB ist eines der erfolgreichsten Bahnunternehmen in Deutschland

Südostbayernbahn MühldorfNachdem ich diese Homepage und die zugehörigen Diskussionen in Facebook nun seit Jahren verfolge und ich selbst seit etwa 4 Jahren regelmäßig auf den Strecken Simbach-Mühldorf-München und Pfarrkirchen-Mühldorf-München unterwegs bin, komme ich nicht umhin, mich hier mal gegen ein paar Äußerungen verschiedener Betroffener zur SOB zu stellen. Ich bin weder betrieblich oder auch arbeitstechnisch als auch privat mit der SOB in irgendeiner Weise verknüpft und genauso ein ganz normaler Fahrgast, wie
viele andere hier auch. Meine Meinung rührt von meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Schienenverkehr und eigenen Recherchen her, sowie Wissen, das ich aus meinem Studium als Umweltingenieur und Werkstudent in der Verkehrsplanung sammeln durfte.. Weiterlesen

Mühldorf- München: „Und wenn sie nicht gestorben sind…“

Ein Leserbrief zum Interview mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und dessen Aussagen zum Bahnausbau vom 3. Oktober im Alt- Neuöttinger Anzeiger:

„Eigentlich sollte man sich gar nicht mehr die Arbeit machen und auf ein derartiges Interview antworten, aber drei Aussagen unseres Bundesverkehrsministers zum Bahnausbau dürfen nicht ohne Kommentar im Raum stehen bleiben.

Gab es Positives zu berichten? Wie man es nimmt. Zumindest hat Dr. Ramsauer durch die detaillierte Beschreibung des Umfangs der Vorplanungen indirekt bestätigt, dass das Bundesverkehrsministerium von den Plänen des seit 1985 versprochenen Vollausbaus unserer Bahnstrecke abgerückt ist. Bis vor Kurzem hat der Minister wider besseren Wissens immer noch den komple tten Ausbau angekündigt. Ein Detail wurde nicht angesprochen: Die Vorplanungen werden, wie aus Kreisen des SOB-Kundenbeirat zu hören war, nur auf eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometer ausgelegt. Bisher waren 160 Stundenkilometer angesagt. Weiterlesen

Leserbrief zum Interview mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vom 3. Oktober

Leserbrief zum Interview mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer im Alt- Neuöttinger Anzeiger:

  „Es wäre mühselig, Politiker auf verdrehte Tatsachen und unrichtige Behauptungen in Sachen des Ausbaues der Bahn München-Mühldorf-Freilassing hinzuweisen. Dagegen überrascht Minister Ramsauer mit seiner Erkenntnis wegen der Bedenken der Bevölkerung. In Mühldorf wurden im Stadtrat bereits neue Lärmschutzmöglichkeiten diskutiert: Gummidämpfer ‚Strailastic‘ von einer Tittmoninger Firma!

Die Bahn-Planer lehnten das im Februar ab. Man behauptet: Besser als eine Wand ist nichts! Dabei fällt auf: Bahn und Politik lehnen viele Ideen und technische Neuerungen ab, die manchmal gar nicht teuer wären! Man beruft sich auf die Rechtslage und verschanzt sich dahinter.

Lieber blockiert man Projekte bis in alle Ewigkeit oder fordert, wie die Bahn, immer noch mehr Geld. Bahnchef Grube, Klaus Dieter Josel und Co. sollten ihre Planer auf den neuesten Stand der Zeit bringen! Wir haben eine Staats-Schuldenkrise in Europa und können nicht überall wie die Maulwürfe in den 80er und 90er Jahren Milliarden an Steuergeldern mit Tunnels vergraben! Die Bahn scheint selbst noch nicht einmal begriffen zu haben, dass und warum die Rohstoffe immer teurer werden. Weiterlesen

Seehofer nach Stoiber zwischen Dieselloks und Tunnel-Plänen

Die S- Bahn- München hat täglich 800.000 Fahrgäste. Fast 200.000 Menschen pendeln mit Regionalzügen von Rosenheim, dem Oberland, Garmisch, Buchloe, Augsburg, Ingolstadt, Landshut und Mühldorf nach München. Den Weg zur Arbeit nach München prägt für diese Menschen nur eines: Tägliche Verspätungen. Verursacht durch die falsche Politik und ein mangelndes Konzept zum „Bahnknoten München“.

Horst Seehofer ist ein Fan der Eisenbahn. Zumindest hat er selbst eine Modell- Eisenbahn im Keller seines Garten- Häuschens. Auf Seehofers Bahn verkehren auch Diesel- Lokomotiven. Auf einer davon, Angela Merkel. Als Holz- Figur. Das erzählte irgendwer einem Journalisten und der schrieb darüber eine Story. Der Reporter bekam einen Preis, der ihm hinterher aberkannt wurde. Doch das Eisenbahn- Fabel des Horst Seehofer ist seither bekannt.

Es gab auch zahlreiche Gesprächsrunden zum Bahnknoten München. In der Staatskanzlei. Seehofer ließ sich von der Münchner CSU um Markus Blume und dem CSU- Stadtrat Georg Kronawitter ihre Ideen erklären. Alleine, er konnte gegen die Allmacht der S- Bahn- Tunnel- Lobbyisten im Landtag nicht konkurrieren.

Bahnausbau: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München

Inn-sider.de: Abenddämmerung bei der Staatsregierung in München, so könnte man die derzeitigen Überlegungen zur Finanzierung der 2. S- Bahn- Stammstrecke in München umschreiben.
Diese, oft abwertend als ,,2. Röhre“ betitelt, kostet fast zwei Milliarden Euro. 60% davon, so sagte man, kämen vom Bund.

,,Der Bund muss“, so hieß es in der Vergangenheit in beinahe jeder Stellungnahme eines bayerischen Politikers, ,,seinen Aufgaben
nachkommen“.

Doch erstens muss der Bund gar nicht, sondern ,,kann“ Bahnprojekte der Länder, die mehr als 50 Millionen Euro kosten, mit bis zu 60%
bezuschussen. So umschreibt es das Gesetz, dieses Gemeindeverkehrs- Finanzierungsgesetz, kurz GVFG.

Zweitens, so war auch hier schon desöfteren zu lesen, gibt es in Deutschland viel zu viele Projekte der Länder, während der Finanztopf
des Bundes viel zu klein ist, um all diese geplanten Ausbaumaßnahmen im Schienenverkehr mit 60% zu bezuschussen.

In München hat man das zwischenzeitlich auch erkannt und deshalb ein großes Problem.
Die 2. S- Bahn- Stammstrecke wird als Grundelement des Konzeptes
,,Bahnknoten München“ gesehen. Ohne die zweite Stammstrecke, diesen parallel zum bereits vorhandenen aber weitaus tiefer verlaufenden
Tunnel, seien alle anderen Pläne des Konzeptes hinfällig.

Man weiß zwischenzeitlich wohl, dass irgendwann irgendetwas geschehen sollte. Denn seit dem Jahre 2001 geistert diese 2. S- Bahn-
Stammstrecke nun wie ein Gespenst durch die Parlamente, durch den Landtag, das Kabinett und den Münchner Stadtrat, während seither kaum
etwas passiert ist.

Hier weiter auf den Bund zu warten, scheint so aussichtslos, wie der baldige Ausbau der heimischen Bahnlinie zwischen Mühldorf und München.
Diese sollte eigentlich aus einem anderem Topf des Bundes finanziert werden, der ebenso völlig unterfinanziert ist.
Trotz aller Zusagen und Versprechen gegenüber Pendlern und der chemischen Industrie.

Der Ausbau zwischen Mühldorf und München ist jedoch Grundvoraussetzung für eine bessere Anbindung des gesamten Ostbayerischen Raumes an den Flughafen München. Derzeit macht es keinen Sinn, eine Verbindung der Mühldorfer Bahnlinie nach Erding über die Walpertskirchener Spange zu bauen, da die Bahnlinie im Bereich Dorfen dicht ist und keine zusätzlichen Züge mehr aufnehmen kann.

Um zumindest mit dem Bau der 2. S- Bahn- Stammstrecke Tatkraft zu simulieren, werden nun in München alle möglichen
Finanzierungsszenarien diskutiert. Das hilft zwar dem Umland wenig, außerhalb des S- Bahn- Bereiches, Regierung und Parteien könnten im
Landtag dadurch jedoch untermauern, dass sie nicht tatenlos zusehen, wie der Schienenverkehr um München immer mehr zu erliegen kommt.

Verspätungen wegen vorausfahrender Züge, Verspätungen bei den S- Bahnen wegen Problemen im bisherigen Tunnel und dergleichen, behindern
beinahe wöchentlich den Zugverkehr mit den 800.000 S- Bahn- Fahrgästen und gut 300.000 Pendlern in den Regionalzügen im Großraum München.

Ob Passau, Landshut, Regensburg oder das Allgäu mit Memmingen, Mindelheim – der Raum Landsberg oder eben Mühldorf a. Inn, auf all diesen Strecken teilen sich S- Bahnen und Regionalzüge zwei Gleise auf dem Weg von und nach München.

Verspätungen übertragen sich wie Bazillen bei Menschen von einem Zug auf den anderen. Die 2. Röhre unter der Landeshauptstadt, wird daran
zwar kaum etwas ändern, bei Bahn und Politik geht man jedoch davon aus, dass die betroffene Bevölkerung den bloßen Willen der
Verbesserungen durch die 2. Stammstrecke anerkennen wird.

Nun sucht man verzweifelt nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten für das kostspielige Projekt des 2. Tunnels, was die Staatsregierung wie folgt umschreibt:

,,Ministerpräsident Seehofer und Verkehrsminister Zeil:

„Jeder steht in der Verantwortung“

Die Bayerische Staatsregierung bekennt sich zu ihrer
Infrastrukturverantwortung und bleibt bei ihrem uneingeschränkten Ja
zum Bau der 2. Stammstrecke. Dieses Projekt ist von zentraler Bedeutung
für den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir werden das Bahnknoten-
Konzept in seiner Gesamtheit vorantreiben. Denn damit sichern wir die
Zukunft des Schienenverkehrs in ganz Bayern. Hierzu gehören die
Schienenanbindung der bayerischen Regionen an den Flughafen
München und die 2. Stammstrecke ebenso wie die kommunalen ÖPNV-
Großprojekte in Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg“, betonen
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Wirtschaftsminister Martin
Zeil.
Um die Finanzierung der für den Freistaat wichtigen anderen ÖPNV-
Vorhaben nicht zu gefährden, kann der Bund nur einen kleineren Teil
seiner GFVG-Mittel für die 2. Stammstrecke zur Verfügung stellen. Wegen
der überragenden Bedeutung der 2. Stammstrecke für die
Verkehrsentwicklung im Großraum München sowie die
Flughafenanbindung werden derzeit viele Finanzierungsmodelle,
einschließlich möglicher Vorfinanzierungen geprüft. Dazu laufen
Gespräche, die aber noch nicht abgeschlossen sind.
Seehofer und Zeil unterstreichen: „Jeder steht in der Verantwortung, damit
die 2. Stammstrecke in diesem Jahrzehnt realisiert werden kann – Bund,
Land und auch die Stadt München, die in besonderer Weise von diesem
Projekt profitiert.“
Weitere Spekulationen wird die Staatsregierung nicht kommentieren.“

Politisch gesehen, werden die neuerlichen Vorschläge als Sticheleien gegenüber Münchens OB Christian Ude gewertet.
Ude will bei der Landtagswahl im Jahr 2013 als Spitzenkandidat der SPD bayerischer Ministerpräsident werden und weist seit langem auf die Zuständigkeit des Freistaates gemeinsam mit dem Bund beim Ausbau des
Münchner S- Bahn- Netzes hin. Während die Stadt die Obhut über die MVG, mit U-Bahn, Bus und Tram-Bahnen hat.

Weigern sich Ude und die Stadt München mit einem derzeit angedachten Kredit an den Bund die Finanzierung des Baues des 2. S- Bahn-
Stammtunnels mitzutragen, könnte die Staatsregierung das Projekt beerdigen, während Ude und der Münchner Stadtrat den schwarzen Peter hätten.

Im Stadtrat stehen, im Gegensatz zum Landtag, CSU und FDP dem Projekt negativ gegenüber, die Grünen signalisieren nur ihre Zustimmung, wenn
im neuen Tunnel auch Regionalzüge verkehren können.

Im Bayerischen Landtag stimmten CSU, FDP und SPD für den Bau des Tunnels, während die Grünen und die Freien Wählern das Projekt als
unsinnig und zu teuer ablehnen.

Von verschiedenen Kritikern des Konzeptes ,,Bahnknoten München“ werden andererseits immer wieder kurzfristige Verbesserungen angemahnt. Doch jede bauliche Maßnahme, die Engpässe im Münchner Schienennetz beseitigen würde, wäre ein neues Argument gegen die Notwendigkeit des
2. Tunnels.

So werden die Fahrgäste noch Jahre warten müssen, bis die politischen Streitereien grünes Licht für den Bau des 2. Tunnels geben oder das Projekt endgültig beerdigt wird.

Einen Plan B, sollte der Tunnel scheitern, gibt es nicht. Sagen zumindest die Befürworter und hoffen deshalb auf die Zustimmung all
derer, die sich baldmöglichst Verbesserungen im Schienenverkehr in und um München wünschen.

Das Ende von 2010: Flugzeug-Enteisungsmittel und Ramsauers Klapprechner

Bundesverkehrsminister Ramsauer nennt Laptops also „Klapprechner“. „Tragbarer“, „tragbarer Rechner“ träfe es besser. Ungeachtet dessen sollte sich der Herr Bundesverkehrsminister um Verkehrsprojekte kümmern. Doch hier zeigt sich: Ramsauer scheint der deutschen Sprache bzw. deren Auslegung nicht ganz mächtig:

„Höchste Priorität“ heißt für ihn: Naja, schau ma mal, was geht. „Kürzere Fahrzeiten“: Die Bevölkerung wird ohnehin nie den Durchblick haben, dass nur einzelne Züge schneller sind.

Südostbayern: Stiefkind bundesweiter Verkehrsinvestitionen

Inn-sider.de: Auf einem Berlin-Besuch gewannen Gäste aus Südostbayern neue Eindrücke in der Bundeshauptstadt. Vor allem im Bundesverkehrsministerium, bei dessen Besuch die örtliche Infrastruktur Teil der Tagesordnung war.

Mühldorfer Anzeiger: Mühldorf/Berlin – 45 Mitglieder der Jungen Union hatte Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer zu einem Besuch der Bundeshauptstadt Berlin eingeladen. Weiterlesen