Streckensperre Augsburg-München: Das Dilemma-Moor bei Haspelmoor

Der Ausbau der Bahnstrecke Augsburg- München hat sich verzögert. An diesem Wochenende, gehen die Bauarbeiten mit der Streckensperre bei Haspelmoor dem Ende entgegen. Ein Moor, das ein Dilemma für die Bahn wurde.Denn, so tat Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Bahn in Bayern, in einem Schreiben an den Grünen Abgeordneten Toni Hofreiter vor einigen Monaten kund: Es gab Probleme. Probleme mit dem Untergrund. Mit dem Untergrund bei Haspelmoor. Bei Haspelmoor befindet sich ein Moor.

Josel im Schreiben an Hofreiter wörtlich: „der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke München- Augsburg bringt derzeit im Planungsbereich Haspelmoor besondere Herausforderungen mit sich (…) An zwei jeweils rund 600 Meter langen Abschnitten führt die Bahntrasse über moorigen Untergrund.“

Im Ausbauabschnitt der heimischen Bahnstrecke, zwischen Altmühldorf- Mühldorf- Tüßling, der ABS 38 München- Mühldorf- Freilassing, gab es andere Probleme. Von 141 durch die Politik versprochenen Millionen, in den Konjunkturpaketen eins und zwei, gehen 90 zurück an den Bund. Weil sie nicht bis zum Ende der Konjunkturpakete verbaut werden können.

Toni Hofreiter jedenfalls hat die Lacher bis heute auf seiner Seite, mit seiner Story von den Bahnplanern und dem Moor bei Haspelmoor…

Siehe süddeutsche.de:

Bahn: Augsburg-München Nervenprobe mit der Bummelbahn

Ursache ist der vierspurige Ausbau der meistbefahrenen Bahnstrecke Deutschlands. Im Abschnitt zwischen Haspelmoor und Olching werden jetzt die neuen Gleise in Betrieb genommen. Die Bahn nennt dies „einen Meilenstein“ auf dem Weg zur geplanten Fertigstellung der viergleisigen Strecke. Für die vielen Berufspendler ist es erst einmal eine verschärfte Nervenprobe. So brach bereits am Donnerstag Gelächter auf den Bahnsteigen des Augsburger Hauptbahnhofs aus. Per Durchsage waren die Fahrgäste aufgefordert worden, sich im Internet über die Einschränkungen zu informieren – weil die Broschüren bereits vergriffen seien.