Kritik am Ringschluss: Jetzt gibt der Erdinger Bürgermeister Kontra

Merkur-Online: Auch liegt die BI nach Auffassung Gotz’ falsch, „wenn sie glaubt, hier würde ein Trasse jetzt um jeden Preis durchgepeitscht. „Es sollte allen klar sein, dass die vom Ministerium vorgelegte Planung nicht unsere Traumlösung ist“, so Gotz. Dennoch sei sie die einzige Chance, den Ringschluss stadtverträglich zu bekommen. „Wir sind nun mal nicht Planer und Kostenträger.“ Gotz erinnert in diesem Zusammenhang an die Zusage von Ministerpräsident Horst Seehofer, dass Sonderlasten mit Sondermitteln abgefedert werden müssten. „Die Beseitigung höhengleicher Bahnübergänge, der Bau längerer Tunnels und der Erhalt der freien Durchfahrt nach Langengeisling sind genau solche Sonderlasten“, erklärt der Bürgermister. Ohne Nachbesserungen sei die Variante in der Tat für Erding schädlich. Auch erinnert er an eine Zusage des Regierungschefs, dass am Ringschluss auch in dem Fall festgehalten werde, sollte die zweite Stammstrecke nicht realisiert werden. „Manche scheinen nicht zu begreifen, welche Chance sich hier ergibt, welches politische Fenster sich da gerade für kurze Zeit öffnet.“ Für Gotz ist die Südvariante keine Lösung: „Einerseits wirft uns die BI vor, wir würden am Kreuzungsbahnhof neuen Verkehr in die Innenstadt lotsen, andererseits will man den bestehenden Erdinger Bahnhof ausbauen. Dann drückt der Verkehr noch weiter rein.“