Flughafenanbindung für Südostbayern: Trassenwahl für „Phantomprojekt“ entschieden

inn-sider.de: Der Erdinger Stadtrat hat am 22. Mai 2012 eine Entscheidung gefällt: Wenn eine Flughafenbahn für Südostbayern und das Chemiedreieck gebaut wird, dann im Norden der Stadt Erding.

Eigentlich war der Verlauf der neuen Schienenanbindung, genannt Walpertskirchener Spange, von der Mühldorfer Bahnlinie zum Flughafen München seit Urzeiten durch den Norden Erdings geplant. Wohl aus finanziellen Gründen, tauchte in den Plänen des Bayerischen Verkehrsministeriums in München vor mehr als einem Jahr plötzlich eine „Südlösung“ auf.

Damit wären die Mühldorfer Züge nicht auf dem kürzestem Weg zum Flughafen verkehrt, sondern südlich nach Erding auf die eingleisige S- Bahn- Strecke gebogen und weiter zum Airport gefahren.
Beobachter äußerten die Vermutung, das Verkehrsministerium wollte dadurch Kosten sparen. Denn die angedachte Walpertskirchener Spange, eine 9,5 km lange, eingleisige, elektrifizierte Bahnstrecke, die Erding mit der Bahnstrecke München–Mühldorf verbinden soll, tauchte nie explizit in den Finanzplanungen der Ministerien auf. Weiterlesen

Leserbrief: Wir müssen uns bei der SPD entschuldigen

veröffentlicht im Alt- Neuöttinger Anzeiger – Zum zweigleisigen Bahnausbau:

„Wir haben in den vergangenen Jahren oft die SPD kritisiert. Verspottet haben wir sie, die heimischen SPD-Bürgermeister, weil ihre Partei-Strategen in Berlin bis 2008 kaum etwas vorangebracht haben in Sachen Bahnausbau Mühldorf-München. Natürlich ist heute bekannt, dass es Rot-Grün unter Kanzler Schröder und Bundesverkehrsminister Müntefering war, die den Ausbau der Bahn, die zweigleisigen Abschnitte bei Dorfen und Hörlkofen im Jahre 1998, zum Ruhen brachten. Die Pläne verstaubten in den Schubläden, sind nun unbrauchbar. Neue Planungen kosten eine Menge Geld. Allerdings ist bis heute nicht geklärt, warum die Politiker in München dazu immer geschwiegen haben? In der Staatsregierung hat niemand ernsthaft für eine bessere Bahn-Anbindung der Region gekämpft. Umso größer war die Hoffnung für viele CSU-Wähler, als ein Oberbayer das Bundesverkehrsministerium im Jahr 2009 übernahm. Weiterlesen

Toni Hofreiter kommt nach Ampfing: Weiterhin Stillstand bei der Schiene?

Inn-sider.de: Beim Namen Hofreiter fallen die zahlreichen Wortmeldungen zum Bahnausbau München- Mühldorf- Freilassing ins Auge. Während vor Jahren der CSU- Bundesverkehrsminister Ramsauer wut-rot im Mühldorfer Haberkasten argumentierte, er lasse sich nicht sagen, seine Ankündigungen zum Bahnausbau seien ein „Faschingsscherz“, so hatte Hofreiter bis heute recht behalten.

Hofreiter kritisierte zudem über all die Jahre, dass die Pläne der Bayerischen Staatsregierung zum Bahnknoten München nicht finanzierbar seien.
Beim Thema Schiene ist Hofreiter absoluter Experte in Sachen Finanzierung, Kosten und verkehrlichem Nutzen.

Während die Polit- Profis in München derweil weiterhin ihre Spielchen mit Berlin, zwischen Land und Bund, treiben, wird er Tacheles reden: Weiterlesen