Bus- Ersatzverkehr der Südostbayernbahn: Fortsetzung folgt im Jahr 2013!

Umbau statt Ausbau: Neuer Untergrund Dorfen- Thann Matzbach 2010
Umbau statt Ausbau: Neuer Untergrund Dorfen- Thann Matzbach im Jahr 2010

Erneute Bauarbeiten im Jahr 2013 zwischen Schwindegg und Dorfen!

Weil seit 1985 der Ausbau der Bahnstrecke versprochen wird, hat die Bahn lange mit Renovierungsarbeiten gewartet. Verständlich, denn läge heute bereits ein zweites, neues Gleis neben dem alten, bräuchte es keinen Bus- Verkehr. Die Züge müssten zwar eingeschränkt, könnten aber auf dem zweiten Gleis verkehren.

Da der Ausbau noch länger auf sich warten lässt, Kenner sprechen vom Jahr 2025, Spötter von „jemals überhaupt“, hat die Südostbayernbahn nun damit begonnen, das alte Gleis zu renovieren. Renovieren insoweit, als dass beim Verlegen eines neuen Gleises auf 160 km/h nochmals das alte Gleis ertüchtigt werden muss. Auf dem alten Gleis können die Züge nur zwischen 120 und 140 km/h fahren.

So wurden nun im Jahr 2010 die Gleisabschnitte von Schwindegg über Dorfen bis Thann Matzbach renoviert. Im Jahr 2012 die Abschnitte Ampfing- Schwindegg und Hörlkofen- Markt Schwaben.

Bleibt noch der Abschnitt zwischen Thann Matzbach und Hörlkofen, der irgendwann auf den Stand der Zeit gebracht werden muss.

So die Theorie. Wie nun allerdings bekannt wurde, sperrt die Bahn im Jahr 2013 zwei Wochen im August erneut den Streckenabschnitt Schwindegg- Dorfen, der im Jahr 2010 bereits eine Woche „saniert“ wurde.

Laut Medienbericht sagt die Bahn, dass derlei Arbeiten wie zwischen Ampfing und Schwindegg fällig waren, nach 40 Jahren im Dauerbetrieb. Heute reichen wohl schon zwei Jahre Betrieb.

Streckensperre im Jahr 2010 zwischen Mühldorf und München: Merkur- Schlagzeile: Zustände wie im Viehtransporter
Streckensperre im Jahr 2010 zwischen Mühldorf und München: Merkur- Schlagzeile: Zustände wie im Viehtransporter

Für die Pendler heißt das: Alle Jahre wieder Instandhaltungsmaßnahmen mit Busverkehr, längeren Fahrzeiten, unattraktiven Umleitungszügen über Wasserburg/ Ebersberg und Pannen mit Fehlkalkulationen beim Ersatzverkehr der Bahn.

Das gilt für alle, die die Züge ab Ampfing, Schwindegg, Dorfen usw. nutzen.

 

Die Mühldorfer Pendler und die von noch weiter her, müssen ab dem Ende des Jahres 2013 mit zusätzlichen Einschränkungen und neuerlichen Baumaßnahmen mit Streckensperrungen in den Jahren bis 2017 rechnen. Wenn der zweigleisige Ausbau von Altmühldorf über Mühldorf bis Tüßling beginnt. Das zweite Gleis von Ampfing bis Altmühldorf, das heute am Dom vor der Innkanalbrücke endet, wird bis zum Bahnhof Mühldorf verlängert.

Die Innbrücke, eigentlich beim Bau des ersten zweigleisigen Abschnittes vorgesehen, wird auf zwei Gleise erweitert. Im gesamten Bahnhofsbereich von Mühldorf sind über 70 Weichen zu erneuern, laut Bahn.

Der Abschnitt Altmühldorf- Bahnhof Mühldorf zählt zu den ersten Baumaßnahmen, weitere Streckensperrungen zwischen Mühldorf und Tüßling sollen nicht länger als 72 Stunden dauern, auf Wunsch der chemischen Industrie.

Deren Züge können weder über die Rosenheimer Bahnlinie und Wasserburg nach München fahren, noch über die Mühldorfer Strecke. Zudem fallen die angeblich zweimal täglich fahrenden Güterzüge über Landshut an die Nordsee- Häfen weg.  Mehr als 72 Sperrstunden kann die chemische Industrie nicht einplanen.

Für die Pendler nach München heißt es somit in den nächsten Jahren: Weiter auf die Zähne beißen: Einmal für die Renovierungen zwischen Thann Matzbach und Hörlkofen, für die neuerlichen Renovierungsarbeiten zwischen Schwindegg und Dorfen und für den Neubau des zweiten Gleises bis zum Bahnhof Mühldorf, der allerdings wirklich spürbare Verbesserungen mit sich bringen könnte.

Von Mühldorf bis Ampfing können die Züge dann auf zwei Gleisen fahren, entgegen den Meldungen von 2007 bis 2009 durch den zweigleisigen Ausbau bei Ampfing, sollten dann wirklich kürzere Fahrzeiten bei vielen Zügen folgen.

Der heutige Fahrplan ist darauf ausgelegt, Verspätungen möglichst vorzubeugen, die Züge verkehren langsamer, mit zeitlichen Unterschieden von fast 30 Minuten.

 

Mit dem Bau eines zweiten Gleises nach München ist nicht mehr zu rechnen, der steht in den Sternen, wenn er überhaupt jemals realisiert wird.

Das gilt ebenso für die Anbindung des Flughafens über die Walpertskirchener Spange und den Erdinger Ringschluss.