ProBahn: S-Bahn München: Gestrige Großstörung zeigt Scheitern der Bayerischen Verkehrspolitik / Sendlinger Spange jetzt notwendig

Bahnhof Poccistraße - ehem. München Süd Quelle: Münchner Fahrgäste
Bahnhof Poccistraße – ehem. München Süd
Quelle: Münchner Fahrgäste

S-Bahn München: Gestrige Großstörung zeigt Scheitern der Bayerischen Verkehrspolitik / Sendlinger Spange jetzt notwendig München, 3. April 2014

Der gestrige Zusammenbruch des S-Bahn-Netzes zeigt für den Fahrgastverband PRO BAHN eindrucksvoll das Scheitern der Bayerischen Verkehrspolitik auf. „Chaos an den Bahnsteigen, schlecht informierte Fahrgäste, und die von der Politik vor Jahren versprochenen ‚Sofortmaßnahmen‘ sind nichtmal im Ansatz sichtbar“ so fasst Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN die Situation zusammen.

Entgegen der klaren Beschlußlage von Kabinett und Landtag gibt es bei der Sendlinger Spange (geplant seit den 1990er Jahren, Bestandteil des 13-Punkte-Sofortprogramms aus dem Mai 2012) keine Fortschritte. „Anstelle nur passiv dazusitzen und auf weitere Kostensteigerungen beim zweiten Tunnel zu warten, muss die Staatsregierung endlich handeln und für die Umsetzung der Sendlinger Spange sorgen“ fordert PRO BAHN.

Mit der Sendlinger Spange wäre gestern abend der Bahnhof Laim weiterhin erreichbar gewesen, sowie für die Fahrgäste der S8 auch der Heimeranplatz. „Allen ist bewußt, dass die Sendlinger Spange eine der wichtigsten Projekte ist, um bei Störungen auch Alternativen zur Verfügung zu haben“ betont Andreas Barth.

Als Konsequenz aus dem Stillstand fordert PRO BAHN eine Taskforce, die die Sendlinger Spange umsetzt. „Wenn politischer Wille vorhanden ist, dann könnte die Sendlinger Spange in Betrieb sein. Statt dessen läßt die Staatsregierung die Fahrgäste in der Kälte stehen“ fasst Andreas Barth die Situation zusammen.

Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V., Andreas Barth, Andreas.Barth@muenchen.pro-bahn.de