Wie geht`s weiter mit der Schiene im Landkreis Rosenheim?

Links ein ICE, in der Mitte der Zug "Meridian" nach Rosenheim und rechts die alten Wägen der Mühldorfer Südostbayernbahn
Links ein ICE, in der Mitte der Zug „Meridian“ nach Rosenheim und rechts die alten Wägen der Mühldorfer Südostbayernbahn

Der Meridian hat in naher Zeit vielleicht doch noch das Zeug, ein Erfolgsmodell zu werden, der über die dadurch in unserer Region eingeführten Standards (z.B. halbstündliche Bedienung des Knotens Rosenheim) auch auf unsere  Bahnstrecken ausstrahlen könnte.

Wie geht`s weiter mit der Schiene im Landkreis Rosenheim?

Podiumsdiskussion mit MdL Markus Ganserer, Günther Polz (PRO BAHN) und Kai Müller-Eberstein (Geschäftsführer der Bay. Oberlandbahn GmbH BOB)

Moderation: MdL Claudia Stamm

am       Montag, 19. Mai 2014
um       19:30 Uhr bis 22:00 Uhr
im        Gasthaus Kriechbaumer, Ebersberger Str. 72, Mietraching bei Bad Aibling

mit       Claudia Stamm, MdL, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Moderation)
Markus Ganserer, MdL, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Nürnberg
Günther Polz, PRO BAHN, Kreisgruppe Rosenheim
Kai Müller-Eberstein, Geschäftsführer der Bay. Oberlandbahn GmbH, Holzkirchen

Nachdem seit 1996 die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf die Bundesländer übertragen wurde, erlebt der Schienenverkehr eine beeindruckende Renaissance. Seither hat die Anzahl der in Bayern gefahrenen Zugkilometer um knapp 50 % zugenommen, im selben Zeitraum ist die Anzahl der Fahrgäste sogar um zwei Drittel gestiegen. Diese Entwicklung stimmt optimistisch, weitere Fahrgäste für den umweltfreundlichen Verkehrsträger zu gewinnen.

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 sind in Bayern sechs SPNV-Wettbewerbsprojekte gestartet. Dabei gab es nicht nur beim E-Netz Rosenheim (Meridian), sondern auch im Werdenfels-Netz größere Startschwierigkeiten: Verbindungen wurden gestrichen, neue Fahrzeuge waren defekt oder besaßen keine Zulassung, das Flügeln von Zügen bereitete Probleme, Fahrgäste mussten auf verspätete Züge warten, Züge waren überfüllt, Fahrgäste konnten nicht mitgenommen werden und Informationen über Störungen im Betriebsablauf waren unzureichend.

In der Podiumsdiskussion soll der aktuelle Stand beleuchtet und folgende Fragen erörtert und diskutiert werden:

Wie kam es zu den Startschwierigkeiten und sind diese mittlerweile alle behoben?

Ist der Wettbewerbseffekte auf der Schiene durch die Ausschreibungspraxis ausgereizt?

Welche Lehren hat die Landespolitik daraus gezogen und was muss für einen attraktiven Schienenregionalverkehr weiter verbessert werden?