Natürlich waren auch einmal mehr die Züge der Mühldorfer Südostbayernbahn (SOB) von der Verspätung der Münchner S- Bahn betroffen.
Der Zug nach Simbach (Abfahrt ab München Ost 17.38h) tuckelte hinter der verspäteten S- Bahn nach Erding her. Denn zwei Gleise, die sich S- Bahn und Regionalzüge hier teilen, sei Dank.
Es sei hier nur der Vollständigkeit halber nochmals erinnert, dass der viergleisige Ausbau in diesem Bereich, der zwei eigene Gleise für die Regional-, Güter- und Fernverkehrszüge, unabhängig von S- Bahn Verspätungen bedeuten würde, von der Politik bis zum St. Nimmerleinstag verschoben wurde.
Der angesprochene Zug nach Simbach endete heute in Mühldorf.
Fahrgäste, die später zwischen München und Mühldorf verkehrten berichten:
„Zug um 19:17 ab Ost bereits 21 Minuten Verspätung bei der Abfahrt. Im Internet ist die Bahn übrigens ehrlicher mit diesen Angaben, als am Bahnsteig, wo man noch mit 15 Minuten geworben hatte. Nun um 20:12, also 34 Minuten nach Abfahrt, keinerlei Durchsage, warum und weshalb. Auch keine Entschuldigung. Nicht der kleinste Hinweis, dass man sich um die Anschlusszüge bemühen würde. Gar nichts!!! Krass, so eine Form von Desinteresse hab ich schon lange nicht mehr bei der SOB erlebt. Hab nun meine Frau gebeten, mich in Mühldorf abzuholen. Möchte mich um diese späte Uhrzeit nicht mehr auf die SOB in der heutigen Form verlassen. War morgens bereits gut 10 Minuten zu spät.“ Update: „Aahhh, um 20:21 endlich die ersehnte Durchsage, dass bis auf 2 Anschlüsse alle erreicht werden. Dass man dafür 2/3 der Fahrzeit braucht, ist schon enorm…“
Tja die Bahn in Bayern.. Da behaupten ein paar Manager wie toll sie wären und wie toll doch alles wäre, die Politiker klatschen (als Autofahrer) ahnungslos Beifall und das (Wahl-)Volk darf den Mist der Obrigkeit ausbaden.
Krankt die S- Bahn, krankt der Regionalverkehr. Während die Obrigkeit das alles als „Paradies“ beschreibt.
Naja, irgendjemand muss diese Leute gewählt haben…