S-Bahn München: Unambitioniert, zu spät, zu wenig, nichts gelernt

S-Bahn München: Unambitioniert, zu spät, zu wenig, nichts gelernt
München, 16. März 2018
Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert die gestern vorgestellten Maßnahmen zur S-Bahn München. „Mit einem Wort: Enttäuschend für die Fahrgäste“ bewertet Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN die gestrigen Ankündigungen.
Die Fahrgäste müssen sich mit den Plänen der DB und des Freistaats Bayern auf weitere Jahre des Wartens auf verspätete und unpünktliche S-Bahnen sowie schlechte Informationen einstellen. Eigentlich wissen alle, was gemacht werden müsste: Mit Störungen muss kundenorientiert umgegangen werden, anstelle den S-Bahn-Verkehr großzügig einzustellen. Korrekte zeitnahe Information ist nötig. Und das 12-Punkte-Programm des Kabinetts aus dem Mai 2012 harrt immer noch der Umsetzung. Beispielsweise fehlt der dringend benötigte Bahnsteig an der Poccistraße, und die Ertüchtigung der Sendlinger Spange. „Es werden zwar irgendwelche Maßnahmen verkündet, doch letztlich konsequenzenlos und alles erst in vielen Jahren“ so Andreas Barth zum Umgang der Politik mit der S-Bahn München in den letzten 15 Jahren.
So wurde vor wenigen Tagen noch eine kurzfristige Informationsoffensive gerade im Störungsfall groß angekündigt, und gestern wurde dann bekannt, dass die Anzeiger an den Bahnhöfen noch mindestens zwei Jahre im Störungsfall falsche Informationen anzeigen werden. „Wäre die S-Bahn keine kritische Infrastruktur für den Großraum München, wäre dies ein gelungenes Beispiel für eine Realsatire und die Entfremdung von Marketing mit der Realität“ so der PRO BAHN-Sprecher.
Der Verband fordert den kurzfristigen, konsequenten Ausbau der S-Bahn. „Dazu muss die Politik auch den Fokus auf das Thema legen, und anschieben. Es reicht nicht, nur den Amtsvorgänger für seine Zeitpläne zu kritisieren“ so Andreas Barth weiter. Vielmehr gibt es hier ein systemisches Problem, an dem die Landespolitik beteiligt ist. Falls die Deutsche Bahn weiterhin nicht in der Lage ist, das S-Bahn-Netz in den Griff zu bekommen, stabil zu betreiben und konsequent auszubauen, dann sollte sich der Freistaat einen Partner suchen, der dies kann, will und auch umsetzt.
Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V.,

Verkehrsminister Joachim Herrmann stellt „Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene zur Reduzierung des Dieselverkehrs im Bahnnetz in Bayern“ vor: Diesellokomotive mit zusätzlichem Stromabnehmerwagen) auf der Strecke Mühldorf – München

Verkehrsminister Joachim Herrmann stellt „Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene zur Reduzierung des Dieselverkehrs im Bahnnetz in Bayern“ vor: Mehr Elektromobilität auf der Schiene / Verstärkte Elektrifizierung von Bahnstrecken / Pilotprojekte für innovative Antriebstechniken
Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute dem Kabinett ein Konzept für mehr Elektromobilität auf der Schiene in Bayern vorgelegt – die „Bayerische Elektromobilitäts-Strategie Schiene zur Reduzierung des Dieselverkehrs im Bahnnetz in Bayern“ – kurz BESS genannt. „Unser Ziel ist, auf der Schiene den Anteil des Dieselverkehrs zugunsten schadstoffarmer elektrischer Antriebe deutlich zu senken“, betonte Herrmann. Das unterstütze den nationalen Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung und sei ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Luftreinhaltedebatte, liefere aber ebenso bessere Rahmenbedingungen für einen noch attraktiveren bayerischen Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und Schienengüterverkehr. Der Verkehrsminister sieht eine Reihe von Vorteilen: „Elektrisch angetriebene Züge sind umweltfreundlicher, leiser, leistungsfähiger, wartungsärmer und in der Summe deutlich günstiger als Dieselzüge.“ Herrmann schlägt vor, die wichtigsten Schienenpersonenverkehrs-Strecken möglichst rasch zu elektrifizieren. Neben dem Bundesverkehrswegeplan sei dafür notwendig, dass der Bund wie angekündigt ein Sonderprogramm zur Elektrifizierung auflege. Bayern selbst will in seinem Regionalverkehrsnetz voraussichtlich mindestens sechs Pilotprojekte für innovative Antriebstechniken in den nächsten Jahren finanzieren, um weitere Erkenntnisse über die Eignung der Antriebstechniken und Züge im Hinblick auf eine schrittweise Umrüstung der im Freistaat verkehrenden SPNV-Flotte zu gewinnen. Herrmann erläuterte, dass im Freistaat zwar vorrangig mittelfristig bei den überregionalen Strecken des Bundesverkehrswegeplans erfreulicherweise einige Ausbauprojekte mit Elektrifizierung umgesetzt würden, jedoch bei den regionalen Strecken darüber hinaus ein hoher Bedarf und Nutzen für den Bau von Oberleitungen bestehe. Daher sollen aus bayerischer Sicht die Elektrifizierungen der folgenden sieben Bahnstrecken prioritär angepackt werden:
• die Strecke Aschaffenburg – Miltenberg inkl. Hafenbahn Aschaffenburg (43 km; Unterfranken), • die Strecke Ebersberg – Wasserburg a. Inn (19 km; Oberbayern), • das Oberlandnetz mit den drei Teilstrecken Holzkirchen – Lenggries, Schaftlach – Tegernsee und Holzkirchen – Bayrischzell (84 km; Oberbayern), • die Strecke Simmelsdorf-Hüttenbach – Neunkirchen am Sand (10 km; Mittelfranken), • die Strecke Kaufering – Landsberg a. Lech (5 km; Oberbayern), • die Strecke Markt Erlbach – Siegelsdorf (18 km; Mittelfranken), • die Strecke Neu-Ulm – Memmingen – Kempten inklusive der Stichstrecke Senden – Weißenhorn (94 km; Schwaben).
Nach Herrmanns Worten basiert die Auswahl in erster Linie auf einheitlichen verkehrlichen Bewertungskriterien. Dazu gehören vor allem Kosten-Nutzenbetrachtungen und weitere Aspekte wie besondere Umweltbelange. So sollen insbesondere die Fahrten mit Dieselfahrzeugen unter Fahrdraht sowie die Dieselfahrten in die Ballungsräume hinein mit Blick auf die Luftreinhaltung deutlich reduziert werden. Auch sind zum Teil dann neue Direktverbindungen ohne Umsteigen möglich. Der Verkehrsminister rechnet bei den sieben Elektrifizierungsprojekten mit einem Investitionsbedarf von gut 600 Millionen Euro und hebt deshalb nochmals die Bedeutung des angekündigten Elektrifizierungsprogramms des Bundes hervor.
Die wichtige zweite Säule, um den Bahnverkehr in Bayern noch nachhaltiger zu machen, bilden laut Herrmann Fahrzeuge, die mit innovativen Antriebstechniken schadstoffarm beziehungsweise schadstofffrei verkehren. „Den Fokus legen wir dabei insbesondere auf Strecken im Schienenpersonennahverkehr, die noch nicht konkret zur Elektrifizierung anstehen. Hier wollen wir rasch Pilotprojekte aufs Gleis bringen“, erklärte der Minister. Er geht davon aus, dass es auf dem Markt in Kürze für den deutschen Bahnverkehr zugelassene Züge mit unterschiedlichsten Antriebsansätzen geben wird. Folgende Pilotprojekte soll die Bayerische Eisenbahngesellschaft gemeinsam mit den jeweiligen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Freistaat in den nächsten Jahren umsetzen:
• Eco DeMe Train (Eco Dieselelektrisch-Multiengine Train; Diesellokomotive mit zusätzlichem Stromabnehmerwagen) auf der Strecke Mühldorf – München (Oberbayern), • Eco Train (Diesel-/Batterie-Hybrid mit Stromabnehmer) auf der Strecke Schöllkrippen – Hanau (Unterfranken), • Oberleitungs-/Batterie-Hybrid auf der Strecke Ebern – Bamberg (Unterfranken/Oberfranken), • Oberleitungs-/Batterie-Hybrid auf der Strecke Gunzenhausen – Pleinfeld (Mittelfranken), • Oberleitungs-/Diesel-Hybrid auf der Strecke Bogen – Straubing – Radldorf – Neufahrn (- Landshut) (Niederbayern), • LOHC-Technik (Liquid Organic Hydrogen Carriers) auf den Strecken Augsburg – Füssen (Schwaben) und/oder Eichstätt Bahnhof – Eichstätt Stadt (Oberbayern), • Oberleitungs-/Batterie-Hybrid auf der Strecke des bayerischen Oberlandnetzes (Oberbayern).
Das öffentliche Schienennetz in Bayern umfasst rund 6.700 Kilometer, davon sind etwas mehr als 3.200 Kilometer elektrifiziert. Der Elektrifizierungsgrad des bayerischen Bahnnetzes liegt bei rund 49 Prozent. Bis 2021 wird sich vor allem durch die Inbetriebnahme der mit massiver finanzieller Unterstützung Bayerns vorangetriebenen Ausbaustrecke München – Lindau die Elektrifizierungsquote im bayerischen Gesamtnetz auf rund 50 Prozent erhöhen. Bei Realisierung der Projekte, die sich aktuell im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans befinden, würde die Elektrifizierungsquote im Freistaat auf rund 57 Prozent steigen. Herrmann geht davon aus, dass nach der endgültigen Bewertung der Projekte im sogenannten Potentiellen Bedarf, die in Kürze durch den Bund erwartet wird, weitere Streckenelektrifizierungen in Bayern vorangebracht werden können.

Tarif-Dschungel: Wie Bahn-Mitarbeiter ‚Kunden‘ mit Kindern öffentlich bloßstellen

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erleben – und am besten eignet sich für Erlebnisreisen immer noch die Deutsche Bahn oder eine ihrer Tochter-Gesellschaften.

Da fährt ein Vater mit zwei Freunden und seinen zwei Kindern in die Bayerische Landeshauptstadt, mit dem Zug.

Gelöst haben die drei Herren ein Bayern-Ticket für drei Personen, die Kinder das Vaters könnten schließlich umsonst mitfahren, dachten die Reisenden. Doch sie wurden eines Besseren belehrt: Drei Erwachsene und zwei eigene Kinder, das ginge beim Bayern-Ticket nicht. Für einen der Kids müsse der Mann nachlösen, satte 25 Euro, Normalpreis.

Der entgegnet, Kollegen der Schaffnerin hätten ihn vor geraumer Zeit darauf hingewiesen, er müsse für seine Kinder nicht zahlen, das wäre im Preis inbegriffen. Das wäre so nicht „richtig“, kontert die eifrige, junge Bahn-Mitarbeiterin und wedelt vor der Kundschaft mit einem Begleitheft. Besser vorher im Tarif-Dschungel informieren, als Bittsteller vor dem Bahn-Personal zu sein.

Würden nur zwei Erwachsene mit dem Bayern-Ticket reisen, also der Mann und seine Frau, wäre das mit den Kindern „in Ordnung“. Würde er alleine reisen, mit den Kids, ebenso.

Aber drei Erwachsene und zwei Kinder, das wäre im Preis nicht inbegriffen. Der Mann musste für eines seiner Kinder nachlösen.
Das Bayern-Ticket umfasse auch die Fahrt mit der Münchner U-Bahn.

Das regionale Regionalticket, in diesem Fall das Südostbayern-Ticket, hingegen nicht. Mit diesem Südostbayern-Ticket könnten allerdings die drei Erwachsenen reisen und der Mann zusätzlich kostenlos seine zwei Kinder mitnehmen.
Er hätte sich eben vorher besser erkundigen sollen, so die Dame mit herrischer Stimme.

Die nächste Fahrt in die Bayerische Landeshauptstadt wird der Mann mit seinen Kindern wieder mit dem Auto antreten. Solch einen Ärger und diese demütigende Belehrung muss er darin sicherlich nicht ertragen. Billiger kommt es ihn auch und Vorträge im ÖPNV über die Fahrgastrechte der Bahn und deren Tarif-Dschungel mitmachen zu müssen, finden wohl nur die „geil“, die andere dadurch öffentlich denunzieren und bloßstellen können: Die Mitarbeiter der deutschen Bahn.

Auf der Rückfahrt fragte die drei Herren mit dem Bayern-Ticket übrigens kein Bahn-Mitarbeiter mehr nach den Kids. Und das, obwohl die Fahr“Gäste“ der Bahn bewusst das Kinderticket nicht vorgezeigt hatten.

Stammkunden der Bahn, die wöchentlich mit Verspätungen und „Verständnis“-Bitten der Bahn-Angestellten leben müssen, können über diese Art von „Service“ nur den Kopf schütteln.

Während im Jahr 2018 Bundeskanzlerin Merkel und SPD-Chef Schulz um eine große Koalition in Berlin ringen und Bayerns bisheriger Kronprinz, Markus Söder von der CSU, als Ministerpräsident vom „ÖPNV 2050“ in Bayern spricht, schlägt sich das Wahlvolk mit einer ‚Staats‘-Bahn und deren Mitarbeiter rum, die auf dem besten Wege sind, mit einem völlig undurchsichtigen Tarifsystem und von oben herab wirkenden Pseudo ‚Kundenbetreuern‘ die letzte Akzeptanz, die Zukunft der Mobilität in Deutschland auf der Schiene zu sehen, sehenden Auges gegen die Wand fahren.

Main-Stream-Medien spotten über das fortwährende Bahn-Chaos in D & München – tolle Leistung, Hut ab!

Vor zig Jahren gab es im Bayerischen Landtag eine Korrespondentin der Münchner Abendzeitung namens Angela Böhm. Die Dame wollte, obwohl alles andere als CSU-Sympathisantin, ausnahmsweise positive Zeilen über einen Edmund Stoiber verfassen. Doch, so schrieb Böhm damals, dann stolperte sie über eine verkorkste Urlaubsreise des Ehepaar Stoibers.
Ähnlich ergeht es einem, wenn man denn mal positive Worte über die Bahn verlieren möchte. Die hat viel Kritik einstecken müssen, wegen der Lappalien auf der Neubaustrecke München-Berlin. Doch wehe dem, der die Bahn -als Stammkunde- dann doch mal verteidigen will. Die Bahn straft einen ab, täglich, mit Missständen, die seit Jahren immer wiederkehren. Als ob es mehr Feinde gäbe, der Bahn und ihres Personals, als Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Es ist schon erstaunlich: Da weiht die Bahn im Dezember 2017 eine Schnellfahrstrecke zwischen München und Berlin ein, nicht alles funktioniert reibungslos (weil es eigentlich nie reibungslos läuft) und das bringt plötzlich Journalisten und Medien auf den Plan, deren heile (Bahn-)Welt dadurch fast zusammenbricht.
Über das Lästern der Bürger (verspätete S- und Regionalbahnen) sehen die Mainstream-Medien schon lange hinweg, aber ein weiteres Prestige-Projekt, das die herrischen Medien gerne wieder einmal von „deutscher Ingenieurs-Kunst“ schwärmen lässt, wenn das gegen die Wand fährt, das kann nun wirklich nicht sein!
Überhaupt diese Bahn und deren Manager. In solchen Tagen bekommt man sogar als Kritiker Mitleid. Plötzlich werden Vergleiche zur Schweiz oder Japan gezogen, doch einmal mehr vergessen, wie viele Euros mehr pro Kopf die Schweiz in ihre Bahn investiert.
Deutschland ist fast Schlusslicht bei den Investitionen in den Schienenverkehr in Europa und das spürt man eben. Die einen täglich und die anderen, wenn ein neues Projekt, das der Welt verkünden soll „hier ist Deutschland, der Nabel der Welt“, an die Wand fährt.
Die „Geiz ist geil“ – Mentalität funktioniert eben nicht immer. Schon gar nicht in Sachen Infrastruktur. Da spotten die einen, auf jedem Reisfeld in Thailand sei das Mobilfunk-Netz besser, als in D(eutschland). Vom Breitband-Ausbau spricht kein Mensch, die Bahn verbuddelt die Steuergelder auf Wunsch der Politiker in Tunnels und unterirdische Bahnhöfe, sehr zur Freude der Bauindustrie und von Investitionen in der Fläche spricht niemand mehr!
Da muss die Bahn mit neuester Wagen-Technik auf uralt-Gleisen und über Stellwerke fahren, deren Ersatzteile längst nicht mehr im 30-Jahres-Zeitraum liegen, wie das in Sachen Eisenbahn ansonsten der Fall ist.
Viele Freunde, Bekannte und Kollegen im Großraum München, die jahrelang für den Bau der unterirdischen 2. S-Bahn-Stammstrecke votierten, anstatt oberirdischen Baumaßnahmen, stöhnten in diesen letzten Tagen vor Weihnachten 2017 wieder ob der immer schlimmer werdenden Situation und möchten gar nicht darüber nachdenken, dass das noch fast ein weiteres Jahrzehnt so weitergehen wird.
Sie waren alle schlauer, ‚Prospekt-gläubiger‘, hörig auf Lobbyisten und Politik und sollen ruhig ‚leiden‘. Samt den Journalisten, die sich nur dann mit unserer Infrastruktur auseinandersetzen, wenn es um ein Prestige-Projekt geht.
Die Bahn gehört dem Staat, der Staat sind wir alle und so muss sich jeder an die eigene Nase fassen und hinterfragen, inwieweit er selbst dafür verantwortlich ist, dass der Laden so (mies) läuft, wie er eben läuft.
All das haben die Medien und ihre Mainstream-Reporter weder im Blick, noch im Kopf. Es würde nicht zu ihrer Art ‚Bericht-Erstattung‘ und ‚Recherche‘ passen. Dagegen lästern sie über die amateurhafte ‚Konkurrenz‘ aus dem Lager der Bürger.
O-Ton neulich in der Süddeutschen Zeitung:
„Ob es klassische Medien sind oder Konzerne, die bestimmte Produkte schon lange und mitunter in makelloser Qualität herstellen, oder politische Parteien mit langer Tradition – was früher anerkennend als Professionalität gewertet wurde, sehen heute sehr viele Menschen kritisch.
Es gäbe viele Argumente, warum man diese Entwicklung bedauern könnte. Man könnte ins Feld führen, dass die, die da oft so kritisch sind in ihrem Blick auf alles Professionelle, in ihren Argumenten oft wenig fundiert, in ihrer Recherche schwach und ihrem eigenen laienhaften Gewurschtel oft nicht auf der Höhe der Zeit sind.“
Den Gipfel all ‚dieser professionellen‘ Bericht-Erstattungen schoss zum Jahresende 2017 die Deutsche Bahn, genauer gesagt eine ihrer regionalen DB-Töchter, die Südostbayernbahn in Mühldorf ab. Die posteten ein Foto auf Facebook, das Bayerns Bahn-Chef und Konzern-Bevollmächtigten Klaus Dieter Josel zeigt, der in Mühldorf einen neuen Schaukasten inspizierte, der die Bürger über die ABS 38 München-Mühldorf-Freilassing aufklären soll.
Und das in einer Stadt und Region, ca. 80 km östlich von München, deren Bürgern der zweigleisige Ausbau der Bahn seit dem Bundesverkehrswegeplan im Jahre 1985 versprochen wird.
Jener Josel ist übrigens erst seit dem Jahr 2001 Bayerns oberster Eisenbahner, dass bis zum Jahre 1998/99 die Planungen wesentlich weiter fortgeschritten waren, als heute, im Jahr 2017/18, dass damals ein Ausbau auf 200 km/h nicht nur vorgesehen, sondern teilweise baureif war, scheint weder die heutigen Bericht-Erstatter, noch die Mainstream-Propaganda der Bahn zu interessieren.
Wer in der Vergangenheit gräbt und auf die nicht ganz so tollen Neuerungen hinweist, zählt heute zum Kreise derer, die den Hofbericht-Erstattern Falten auf die Stirn treiben. Deutschland im Winter 2017/18, ein einziges Märchen im ‚Paradies‘-Geschwafle der seit Jahren nicht mehr ganz so ernst zu nehmenden ‚Eliten‘.
Passend dazu fiel einem in diesen Tagen eine Presse-Mitteilung ins Auge, datiert aus dem Jahre 2009. Korrigiert im Jahre 2013 und nichts aber auch gar nichts von alledem, das damals großspurig verkündet und beschlossen wurde, samt allgegenwärtigen Artikeln in den Mainstream-Medien, ist zehn Jahre später realisiert. Vieles wird nicht einmal in den kommenden zehn Jahren Realität werden.
Darüber, was zu tun wäre, um das tägliche Chaos in Grenzen zu halten, schreiben sie längst nicht mehr, die Main-Streamer in und um München.
Die meisten haben schlichtweg keine Ahnung, Desinteresse oder keine Zeit darüber zu recherchieren, was in Zukunft besser gemacht werden könnte und was in der Vergangenheit übersehen wurde.
www.innsalzach24.de/innsalzach/region-muehldorf/teil-eines-gesamtkonzepts-is24-538688.html
Dieser Link wurde 25.11.09 06:27 erstellt und am 12.02.13 10:24 aktualisiert

Ein Kommentar von M. Wengler.

München ersäuft im Bahn-Chaos: Jeden Tag ein anderes Problem…

*** 18.07 Uhr ***
„Es staut sich“ – heißt es. Wegen vorangegangener Störung… Abfahrt wäre um 17.58 h in München Ost gewesen.

***

Dabei war schon am Hbf klar, die vor einer Stunde gemeldete „Endmeldung“ wie es die Deutsche Bahn so schön tituliert, hat doch noch Folgen.

Würden die Helden in Mühldorf nie zugeben. Aber aus der Haupthalle am Hbf fuhren da grad Dostos gen Nahen Osten der Südostbayernbahn die eigentlich seit fast ner halben Stunde hier nichts mehr zu suchen gehabt hätten (Abfahrt 17.21h).

*** 18.12h ***

Die S-Bahnsteige in Riem usw. sind prall gefüllt.

Die Personen im Gleis haben ganze Arbeit geleistet.

*** 18.15h ***

Für Lacher sorgt man in der S-Bahn immerhin noch:

Schlaue Sprüche, tolle Prospekte und blind in Sachen Realität – das ist die Bahn-Elite. Ne eigene Welt. Muss so sein. Und die lästige Kundschaft will noch Pünktlichkeit fürs Geld…

*** 18.19h ***

Ein Zug nach dem anderen wird plötzlich aufgelistet. Verspätung und Ausfälle. Hatten die in Mülheim, Pardon Mühldorf (Mühlheim schreiben die Journalisten in Münchner Medien ;-( ) heute ‚Glüh-Christlfest‘?

Selbstlobhuldigung, wenn die was können ist es Chaos und Null-Kommunikation…

*** 18.22h ***

Markt Schwaben in 10-15 Minuten Verspätung, laut Durchsage.

Dass die noch alle in den Spiegel sehen können, mit dem DB Logo auf den Klamotten.

Mancher Fahrgast schämt sich langsam, zuzugeben, täglich mit der Bahn zu fahren.

*** 18.32h ***

Markt Schwaben. Die S-Bahn am Gleis gegenüber eine Sardinen-Büchse.

Zehn Jahre noch, dann wird das mit dem 2. Stammtunnel alles besser 😉

*** 18.58h *** Schwindegg

Eigentlich sollte dieser Zug der Christoph Kraller trostlos Bahn gerade in Mühldorf einfahren.

Stattdessen wartet die moderene Bahn auf dem einen Schrott-Gleis am uralten Stellwerk in Schwindegg auf den Gegenzug.

So bleibt Zeit um E-Mails an die Medien zu tippen. Wie lange hält die Bahn und das Land Bayern (eigentlich noch an Klaus-Dieter Josel als Bahnchef in Bayern fest?

Angesichts der letzten Tage darf diese Frage ruhig gestellt werden. Der Mann steht für Chaos, immer wieder, ohne Besserungen und hat entweder den Laden nicht im Griff oder der Herr Manager lebt in einer eigenen Welt.

Das würde ihn für Berlin allerdings bestens qualifizieren… 19.05h und es geht doch noch weiter.

*** 19.17 *** Mühldorf.

„Danke für die Rücksichtnahme auf uns“, sagt das Bahn-Personal.

Solche Worte Mal von Kraller und Co.. Die kleinen haben Demut, die oben kennen das schon lange nicht mehr.

Fahrgäste fordern Sofortmassnahmen für die S-Bahn München

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert Konsequenzen aus den sich häufenden S-Bahn-Pannen.
„Die wiederholten Ausfälle von Stellwerken sind ein klares Indiz für den fortschreitenden Infrastrukturverfall in einem der wichtigsten Ballungsraumnetze Deutschlands“ so Andreas Barth, Münchner Sprecher des bundesweiten Fahrgastverbandes PRO BAHN.
Wichtig wäre Vorsorge und hohe Instandhaltungsqualität. Er fordert die Politik auf, hier Vorgaben zu setzen. „Die Vorgabe für das Münchner S-Bahn-Netz muss sein: Dies ist eine kritische Infrastruktur für den Wirtschaftsraum München, die zuverlässig funktionieren muss“, betont Andreas Barth.
PRO BAHN vermisst die aktive Umsetzung der Massnahmen des Sofortprogramms zur S-Bahn aus dem Mai 2012, also vor über fünf Jahren. „Hier lässt man viel Zeit verstreichen, und setzt die Pendler ungeschützt den Widrigkeiten der Deutschen Bahn und des Wetters aus“ so Andreas Barth weiter. Mit Massnahmen aus dem Sofortprogramm – wie der zweigleisigen Ausbau der Sendlinger Spange mit Halt in Laim und dem Regionalbahnhalt Poccistraße – hätten sich die letzten Störungen deutlich weniger auf die Fahrgäste ausgewirkt.
Gefordert ist der bayerische Innenminister, der als Besteller des S-Bahn-Verkehrs die politische Verantwortung trägt. „Angesichts der aktuellen Pannenserie wird man jetzt sehen, welche Bedeutung das Funktionieren des Großraums München noch für die Landespolitik hat“ so der PRO BAHN-Sprecher weiter. Zudem müsse auch der Zustand und die Instandhaltung der Infrastruktur durch den politisch verantwortlichen Freistaat Bayern aktiver überwacht werden. „Sollte sich der DB Konzern hier als nicht kooperativ oder lernfähig erweisen – und die Ereignisse der letzten Tage legen das nahe – dann sollte man sich nach Alternativen umschauen.
Dafür könnte man eine eigene Infrastrukurgesellschaft einrichten, oder auch die Kompetenz der Stadtwerke München nutzen. Der Paragraph 26 des Gesetzes zur Neugliederung der Bundeseisenbahnen (BEZNG), www.gesetze-im-internet.de/bezng/ gibt dem Freistaat Bayern diese Chance.“ zieht der Verband die Schlussfolgerungen aus den letzten Tagen.
Verantwortlich und für Rückfragen der Redaktion: PRO BAHN Regionalverband Oberbayern e.V., Andreas Barth

Die Infrastruktur der Südostbayernbahn: Zwischen Anspruch und Realität

Ein Kommentar
Wer in diesen Tagen den Unterschied von Anspruch und Realität in dieser Bundesrepublik Deutschland sehen möchte, muss nur an den Bahnhof in Mühldorf am Inn fahren.
Vor dem Gebäude hat die Bahn neuerdings eine Ladestation für Elektro-Autos geschaffen und damit bisherige Parkplätze gestrichen. Ein E-Auto steht an der Ladestation, wenige Meter davor qualmen die Dieselzüge und verpesten die Luft bis in den Fußgänger-Überweg zum Parkhaus am Bahnhof. Dort parkt das nicht-E-Auto-Volk, sondern die Stammkundschaft, der Bahn. Dieses Parkhaus ist in den Wintermonaten beinahe täglich bis zum letzten Platz gefüllt, voller wird es auch in den Zügen.
Gerade die Pendlerzüge zwischen 6 und 7.30 Uhr sind -wie das Parkhaus- bis zum letzten Platz gefüllt und neuerdings tummeln sich viele Fahrgäste, die nicht täglich zur Arbeit fahren.
Auch das haben sie bei der Südostbayernbahn in Mühldorf im Gegensatz zum ALEX oder dem Meridian verpennt: Stammplätze zu schaffen, ganze Wägen zu reservieren mit Plätzen, für die Stamm-Kunden.
Es wirkt fast, wie das eine E-Auto vor dem Bahnhof, samt Ladestation. Die Südostbayernbahn will modern sein, kreiert neue Pendler-Wagen der Zukunft, doch der Alltag ist trist, alles andere als modern, zu wenig durchdacht und wird noch lange so sein.
Seit Wochen haben die Züge regelmäßig wieder Verspätung, von den Schlafkabinen, Fitness-Studio im Zug oder gar TV-Public-Viewing ist die Christoph Kraller-Bahn weit entfernt.
Es mangelt am Nötigsten, wie Parkplätzen vor dem Bahnhof, dafür wollen die Macher der Bahn modern sein.
So zeigen nur wenige Meter zeigen in Mühldorf die Realität zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Zwischen dem, was oben plakatiert wird, was viele gerne hätten und dem, was der Rest täglich erleben darf/muss.

Immer eine Störung: Willkommen in der Südostbayernbahn

18.55h: Dann wie immer außerplanmäßige Kreuzungen. Das erhöht die Verspätung nochmals.

Unfähig, bewusst, ignorant. Die Kraller Bahn.

15.11.2017- 18.18h.
Egal woher man anreist, ob mit dem ICE aus Berlin oder Nürnberg, spätestens im Zug nach Mühldorf ist jeder Zeitplan Geschichte.
Denn dann kommt die Südostbayernbahn: Eingleisig, Dieselloks und Mitarbeiter deren häufigstes Wort laut: Verständnis. Und die Bitte an die Faaahrgäääste, das auch zu haben oder zu erbringen.
Ein Fahrplan, künstlich gestreckt um möglichst pünktlich zu wirken, der regelmäßig das Papier nicht wert ist.

Runter vom hohen Ross: Vom Meridian kann sich die (Südostbayern-) Bahn,eine Scheibe abschneiden!

Die Erstmeldung traf am Freitag per E-Mail ein: Notarzteinsatz am Gleis, irgendwo bei Heimstetten im Osten Münchens, seit ca. 16.50 Uhr auf der S-Bahn-Strecke nach Erding und auf dem Gleis der Mühldorfer Südostbayernbahn. Nach und nach trafen mehr E-Mails ein, Großraum-Taxis würden eingesetzt werden, weitere Züge entfallen.
Langjährige Fahrgäste wissen: Dauert ein Notarzteinsatz am Gleis länger als eine Stunde, dauert er mindestens drei Stunden. Die Gründe dafür sind vielfältig und werden seit längerer Zeit medial nicht mehr breit getreten. Was aber dennoch erwähnt werden muss, ist das Wort Information und Bahn. Beides passt, das wissen langjährige Kunden, überhaupt nicht zueinander. Peinlich wird es, wenn sich herausstellt: Es mangelt schon an der internen Kommunikation von Bahn-Töchtern, in diesem Fall der S-Bahn München GmbH und der Südostbayernbahn (SOB) aus Mühldorf.
Da läuft ein Service-Mensch der SOB durch den Zug, der angeblich mit Mühldorf in Kontakt steht. Dort erfährt er Dinge, die der Kundschaft fremd sind, die hat nämlich auf dem S-Bahn-Bahnsteig am Münchner Ostbahnhof, einige Gleise weiter, etwas ganz anderes erfahren. Und so sitzen die Leute dann in dem Zug der bereitsteht, manche schon seit über einer Stunde. Seit 16.50 Uhr geht nichts mehr, die Züge bis 18 Uhr fielen allesamt aus und wer Informationen darüber erhalten wollte, musste selbst die E-Mails checken, sofern er die Newsletter auf dem Handy empfängt. Alles andere ist Bahn und eben Südostbayernbahn. Nichts sagen, nichts sehen, nichts hören. Abtauchen, den einen Mitarbeiter am Gleis sich selbst und seinem Schicksal überlassen. Wer von den Fahrgästen mitdenkt und sich an solche Ereignisse erinnert, ist dann froh, zu hören, dass angeblich vorher durchgesagt wurde, man könnte mit den DB-Karten, auch den Meridian bis Rosenheim nutzen.
Der nächste Zug nach Rosenheim ging um 18.52h. Wer Erfahrung mit der Bahn und solchen Fällen hat, der weiß, das dauert noch eine Stunde (19.50h) oder sogar länger…
Überrascht war der geneigte DB-Kunde dann vom Personal des Meridians. Die fangen nicht an, sich zuerst in Leitstellen zu informieren, ob das mit der Fahrkarte auch so stimme und ‚rechtens‘ sei. Die helfen! Für die ‚Kundenbetreuer der Bahn‘ wäre das schon völlig befremdlich. Sofort wurde den teils verzweifelten und seit Stunden auf Informationen wartenden Kunden der Weg vom Bahnsteig in Rosenheim, vom Meridian, zum Gleis 1a, dem unüberdachten Abfahrts-, ja fast Abschiebebahnhof nach Mühldorf, erklärt. Auch das zeigt wieder den SOB Stellenwert im DB-Konzern: Wer SOB fährt, braucht kein Dach am Bahnsteig.
Der Dieselzug nach Mühldorf war entsprechend voll und in Wasserburg kamen weitere, aus München gestrandete SOB-Kunden hinzu. Doch wer nun auf Informationen im Zug wartete, gerade jene Kunden, die keine Bahn-Erfahrung haben, der wurde abermals enttäuscht: Kunden halfen weniger erfahrenen Kunden, wie sie denn zurück nach Ampfing und dergleichen kämen und dass der Anschlusszug in Mühldorf warten würde, denn wie in solchen Fällen üblich, ist dann kein Zugbegleit-Personal in den Regionalbahnen dabei, wenn es wirklich benötigt werden würde (und hilfreich wäre). In solchen Situationen müssten die Menschen in DB Uniform wirklich einmal ‚den Service‘ bieten, der ansonsten nur über die Lautsprecher-Anlage vollmundig angeboten wird.
Ein ganz normaler Notarzteinsatz am Gleis endete mit der Erkenntnis, dass sich die Mitarbeiter und Manager der Bahn, quer durch alle Bereiche, beim Meridian schulen lassen sollten. In Sachen Service und Kundenfreundlichkeit.
Davon dürfen sich dann auch alle eine Scheibe abschneiden! Beim Meridian wissen die, was Service bedeutet, was die Kunden erwarten und benötigen, wie man hilft und nicht, wie die Kundschaft ohne Informationen im Regen stehen gelassen wird.
Das weiß hingegen Christoph Krallers Mühldorfer Südostbayernbahn nicht! Die kreieren zwar irrwitzige Ideen von Zukunfts-Zügen – aber im Alltag verfährt die Kraller-Bahn weiterhin mit der Vogelstrauß-Taktik. Den Kopf in den Sand stecken, bis der Kunden-Ansturm vorüber ist. Egal über welche Himmelsrichtung und mit welcher Bahn, nur nicht mit eigener Man-Power oder Einsatz.

Am Tag nach der Stehplatz-Bahn: SOB kann alles außer pünktlich!

Kaum zu fassen. Am einen Tag stehen die Fahrgäste in den Gängen oder sitzen auf den Treppen. Über eine Stunde!
Am Tag darauf setzt Christoph Krallers Mühldorfer Erlebnis-Chaos Bahn noch einen drauf.
Außerplanmäßige Zug-Kreuzungen und damit fette Verspätungen. Bis zu 15 Minuten.. Hut ab!
Als ob der tolle „i mog de SOB“- Macher Kraller alle wieder belehren will: Wir können auch anders, als pünktlich, Service und zuverlässig.
Ja das wissen die Kunden. Die Bahn und ihre Neuzeit-Manager sind endgültig angezählt!
Wenn in Berlin über die Bahn-Politik der künftigen Bundesregierung sondiert wird – muss es Ziel der Politik sein, diese Schönredner als Bahn Manager in die Wüste zu schicken!

Störung in München: SOB als Stehplatz Mittelalter Bahn gen nahen Osten

Immer wieder herrlich mit Christoph Krallers Erlebnis (Horror-)Bahn. Diesmal ist ein Stehplatz garantiert! Mal schauen was diese Fahrt noch mehr bietet..? I mog de SOB?? Die transmongolische Eisenbahn für Arme.

** Update *** So etwas gab es jetzt schon lange nicht mehr, aber die tollen Bahn Manager beweisen in unregelmäßigen Abständen seit Jahren, wie Holzklasse aussehen kann. Alles kaputt gespart auf den Schrott-Gleisen. Hochglanz Broschüren jenseits der Realität machen das nicht besser, samt tollen Werbesprüchen.

*** Update ***
Und dann noch der Spruch von einer „angenehmen Fahrt“.

Zig Leute müssen stehen und die tun so, als wäre alles normal.
Wahnsinn. Bahnland Bayern!

*** Update ***
Hörlkofen. Per Mail kommt das Ende der Streckensperre aus München.

Hier in der tollen SOB stehen alle oder frieren auf den kalten Treppenstufen.

Zumindest hält die Stimme der SOB ihre Klappe… Kein Gelaber mehr.

Verständnis hat dafür ohnehin keiner.

*** Update *** 18.33
Da sind wohl einige Züge ausgefallen.
Jedenfalls sollen sich alle „Gäste“ des Stehplatz-Transporters nach Mühldorf, die nach Traunstein wollen, beim Zugpersonal melden.

Denen kann man nur wünschen: Viel Spass dabei. Es ist eng wie auf der Wiesn, nur weniger fröhlich..

*** Update ***
Wurde die SOB nicht neulich für den Zug der Zukunft prämiert??

Stolz standen sie da, der große Manager von der Dieselbahn auf dem armseligen Gleis nach Mühldorf, das leider immer wieder für negative Überraschungen gut zu sein scheint.

Anspruch und Wirklichkeit.
Große Töne und nichts dahinter sind eben biedere Bahn Realität.

Jamaika in Berlin: Hoffen auf eine Bahn-Offensive und weg – mit den alten Manager-Köpfen!

Eine „Jamaika“-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen in Berlin könnte positive Signale im Bereich Verkehr in Deutschland setzen!
Anstatt sich über die Abschaffung des Verbrennungsmotors zu streiten, könnten alle vier Parteien die Bahn, den Schienenverkehr, ins Rollen bringen.
Da die „Schwarzen“ von CDU und CSU, die Bahn immer nur am Rande interessierte, was Reformen oder Ausbaumaßnahmen betraf (und die damit fahren ohnehin nicht), könnte es mit der FDP und den Grünen eine Besserung geben.
Eine Stärkung der Bahn wäre für beide kleinen Junior-Partner durchaus hilfreich, was die Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungsgebiete betrifft. Ausbauten im S-Bahn- Bereich, Elektrifizierung von Bahnlinien, weniger Diesel-Verkehr in die Feinstaub-geplagten Städte, es gäbe genug zu tun!
Dabei ist die Erhöhung der Gelder für den Nahverkehr (GVFG) ein Muss, Ziel muss es sein, auf möglichst allen Bahnlinien einen Stundentakt zu garantieren.
Angesprochene Ausbau-Maßnahmen, wenn auch nur teilweise zweigleisig mit Elektrifizierung, so würde der ÖPNV eine ernsthafte Ausweichmöglichkeit gegenüber dem Pkw. Eine Bahn-Offensive, mit Trennung von Netz und Infrastruktur vom DB Konzern, um private Wettbewerber nicht länger zu benachteiligen. Samt dem Austausch alter Manager-Köpfe, die den heutigen Status zu verantworten haben.
Vier Jahre blieben Zeit, um langjährige Versäumnisse in Deutschland gegenüber den europäischen Nachbarn endlich zu korrigieren. Von Lärmschutz-Maßnahmen über die Beseitigung von Schwachstellen (siehe Rastatt), neue Standards, beispielsweise zur Anbindung an den Brennerbasis-Tunnel (BBT), aber mit denselben Möglichkeiten mit Tunnels für die Bürger vor Ort (Stichwort Akzeptanz), wie sie in Österreich geschaffen wurden!
So ließe sich die Bevölkerung „mitnehmen“, während mit den bisherigen Finanzmitteln nur eines verursacht wurde: Ablehnung und Aufstand. Die Zeit der „billig-Varianten“ in Sachen Schiene, muss mit Jamaika in Berlin Geschichte sein!
Die Liste an Beispielen, was getan werden muss, ließe sich unendlich erweitern. Beispielsweise die Beseitigung von Bahn-Übergängen in den S-Bahn-Bereichen der ‚Metropolen‘ der Republik, um den Bahn-Verkehr, Störungen und Ausfälle, flüssiger zu gestalten.
Die Schaffung einer Mobilfunk-Abdeckung auf allen Bahnstrecken, die das Surfen im Internet zeitgemäß ermöglicht, damit die Kunden in den Großraum-Abteilen nicht mehr nur die entmutigenden Gespräche der ungewollten Sitz-Nachbarschaft in den ‚Öffis‘ als Alltagsgraus empfinden.
E-Mobilität auf der Schiene, verlässliche Verbindungen in die Ballungsräume, auch in die kulturellen nahen Auslandsstädte. Weg von der Provinzialität, hin zu einer Bahn, wie sie die Österreicher oder Schweizer ihr Eigen nennen.
Weg von den teils nur beschönigenden Hochglanz-Broschüren, die immer noch mehr versprechen, als die Bahn wirklich bietet.
Grüne und FDP sind sich da näher und die CDU/CSU hätte nichts zu verlieren, wenn bundesweit die Bahn hofiert wird. Als Beitrag für den Umweltschutz, den Klimawandel und am Ende einer Offensive, die das ganze Land bitter notwendig hätte!
Das Auto muss nicht teurer oder schlechter werden – die Bahn muss besser werden! Denn bei allen Rufen nach Klimaschutz und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Bei der Bahn wurde selten etwas besser, viel zu viel beschönigt und die Infrastruktur schlichtweg kaputtgespart. Das muss anders werden. Gelb und grün wären ein erster Nenner dafür!
Ein Kommentar von M. Wengler

Drohende Zerschlagung: Jamaika-Koalition wäre der Albtraum der Deutschen Bahn

Es bleibt das Geheimnis der „Deutschen Bahn“, was daran falsch wäre..?
Trennung von Netz (den Gleisen) und dem Betrieb. Die Einnahmen der Trassen-Gebühren sollten dort investiert werden, wo Einnahmen erzielt werden.
Investitionen in Bahn-Gleise, die ausgereizt sind und nicht in Bahnlinien von Phantasten, die über die Missstände auf anderen Bahn-Strecken nur lachen…
Schwarz-Gelb-Grün wäre ein Anfang, Netz und Betrieb zu trennen, zugunsten der privaten Wettbewerber und gegen die Hochglanz-Broschüren und deren Gläubige des DB Konzerns!
Beispiel S-Bahn München: Gewinne reinvestieren.. Nicht nur absahnen und irgendwo in Deutschland verbauen. Oder Mühldorf-München: Den Ausbau forcieren, zumindest zeitnah die alten Bahnsteige, Stellwerke und Engpässe beseitigen!
Die Nachfrage regelt den Preis… Nicht die Bahn-Obrigkeit am Potsdamer Platz in Berlin!
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