Kundenbroschüre vom „stressfreien Pendeln“ wie ein schlechter Witz

Leserbrief im Oberbayerischen Volksblatt vom 13. November 2010:

„Im Westen nichts Neues“ titelte Ihre Zeitung zur Isental- Autobahn. Dies gilt einmal mehr auch für den Bahnausbau und die aktuellen Probleme (brennende Loks, Gleisbruch, im Herbstlaub liegengebliebene Güterzüge und so weiter) bei der Südostbayernbahn. Dagegen liest sich deren Kundenbroschüre vom „stressfreien Pendeln“ wie ein schlechter Witz: Wenn alles schweigt und einer lacht, hat SOB-Chef Kraller einen Witz gemacht! Derzeit sind die Berufspendler glücklich, wenn sie überhaupt zur Arbeit oder nach Hause kommen. Von den  weiteren Ausbauabschnitten zwischen Mühldorf und München, bei Dorfen und Hörlkofen, hört man nichts mehr. Hier wird jedoch nicht beklagt, sondern von Seiten der Politik geschwiegen! Hieß es im April, bis 2015 sollten die zweigleisigen Begegnungsabschnitte realisiert werden, scheint nun gewiss, bis 2020 kommt da nichts mehr! Außer Skizzen, der sogenannten „Vor- Entwurfsplanung“, wird nichts gepinselt. „Vor- Entwurfsplanung“- welch überheblich anmaßend klingender Begriff für „Nichtstun“! CSU- Staatssekretär Scheuer meinte dazu, man könne nicht immer nur Maximalforderungen stellen. Nach dieser Aussage könnte man meinen, Scheuer kann Körbchengröße „A“ und „D“ nicht unterscheiden. Die Begegnungsabschnitte als Maximalforderungen zu bezeichnen, ist dreist. Dabei fordert die Region nur das Nötigste, was all diese Scheuers, Ramsauers, Tiefensees und so weiter hier seit Jahren vollmundig angekündigt haben! Natürlich mit ähnlichen Luftblasen wie „Vor- Entwurfsplanung“.