Das Bundesverkehrsministerium und die DB AG haben eine wichtige Vereinbarung zur Vorfinanzierung von Planungskosten unterzeichnet. Es geht dabei um die Vorentwurfsplanung für den Neu- und Ausbau von Schienenprojekten.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer:
„Mit der Vereinbarung stellen wir die Weichen für den Ausbau der Gleisstrecken, die für das Netz von zentraler Bedeutung sind. Die DB AG wird nun mit der konkreten Planung dieser Projekte beginnen. Das ist ein weiterer Schritt, um insbesondere für den Güterverkehr wichtige Schienenprojekte anzuschieben und voranzutreiben.“
Auf Basis der Vereinbarung kann die DB AG nun die Planungen folgender Bedarfsplanvorhaben beginnen bzw. fortführen:
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– Knoten München
– ABS München – Mühldorf – Freilassing – Österreich
– ABS München – Rosenheim – Kiefersfelden – Österreich
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Bund und Bahn hatten sich im Sommer auf eine Neureglung der Planungskosten geeinigt. Demnach übernimmt der Bund die Vorfinanzierung der Vorplanung und kann so selbst die Initiative für wichtige Projekte ergreifen.
Die Vorplanungen umfassen unter anderem den späteren Ausbau folgender Abschnitte:
- Elektrifizierung Markt Schwaben- Freilassing
- zweigleisiger Ausbau Markt Schwaben- Ampfing
- mit Überholungsgleis in den Bahnhöfen
- Hörlkofen
- Dorfen
- mit Überholungsgleis in den Bahnhöfen
im Abschnitt (Mühldorf-) Tüßling- Freilassing
- Zweigleisiger Ausbau Kirchweidach- Tittmoning (11 km)
- Zweigleisige Abschnitte in den Bahnhöfen (je 700 m)
- Garching a. d. Alz
- Laufen/ Obb
– weitere Planungen nach diesen Vorplanungen dauern mindestens zwei Jahre (ab 2014?)
– das folgende Planfeststellungsverfahren könnte frühestens im 2016 beginnen ,
– Baubeginn wäre frühestens 2018,
– mit der Fertigstellung ist kaum vor dem Jahr 2025 zu rechnen
Nicht mehr weiterverfolgt und geplant werden:
– Viergleisiger Ausbau München Ost (Riem)- Markt Schwaben
– Komplett zweigleisiger Ausbau München- Mühldorf- Freilassing
– Ausbaugeschwindigkeit: 160 km/h (bisher 120 bzw. 140 km/h)
Die Planungen bis zum Jahr 1998 sahen einen Ausbau auf 200 km/h vor. Bei 200 km/h müssen Bahnübergänge etc. durch Über- oder Unterführungen ersetzt werden. Bei einer Streckengeschwindigkeit von 160 km/h ist das nicht der Fall, ebenerdige Bahnübergänge bleiben bestehen.