Bayerns Verkehrsminister fordert: Verkehrsausbau nicht stiefmütterlich behandeln- mehr Geld für die Schiene!

Inn-sider.de: Ruhig ist es geworden, um Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil von der FDP. Vor allem bezüglich der zahlreichen und kaum finanzierbaren Schienenvorhaben der Bayerischen Staatsregierung von CSU und FDP in und um München. Lage war vom Nahverkehrsminister nichts mehr zu hören.

In Mühldorf meidete er von Beginn an Verkehrskonferenzen, er stellte den Erdinger S- Bahn- Ringschluss zum Flughafen bewusst hinter dem 2. S- Bahn- Stammtunnel in München. Während seine Politikerkollegen in Ehring bei Mühldorf die Einweihung der neuen Brücke über den Inn als weiteren ,,Meilenstein“ feierten und frohlockten, es gehe ,,Stück für Stück voran“, gab Bayerns Wirtschaftsminister Zeil eine Pressemitteilung heraus, in der er im Kern Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer unterstützt. Weiterlesen

Lesermeinung: Bahnausbau per Realpolitik

OVB-Online: Zu Berichten über die Planungen für den Ausbau der Bahnlinie ins Chemiedreieck im Regionalteil:

Es ist ruhig geworden, in Sachen Ausbau der Bahn nach Mühldorf und ins Chemiedreieck. Wurden früher große Worte gesprochen, wirken die ehemals wortstarken Protagonisten nun kleinlaut und angeschlagen. Es ist ein Trauerspiel, dass neuerdings schon die Vorplanungen für ein Projekt auf Eis gelegt werden. Dabei wird das Grundübel verkannt: Ein Politikwechsel ist nötig, weg von unerfüllbaren großspurigen Versprechen, hin zur Realpolitik, dem Umsetzen machbarer Bauvorhaben. Ein „Hartz IV-Standard“ für Verkehrsprojekte! Nach dem Faktor: Organisation vor Elektronik und dann erst teurer Beton! Weiterlesen

„Ramsauer hat die Menschen belogen“

Passauer Neue Presse:  Im Zentrum standen dabei die A 94 und der zweigleisige Bahnausbau. „Die Region braucht eine ordentliche Infrastruktur“, betonte Landesgruppensprecher Martin Burkert im Gespräch mit dem Anzeiger. Pronold fand deutlichere Worte in seinen Ausführungen. „Verkehrsminister Peter Ramsauer hat versprochen es geht voran. Davon ist aber nichts zu sehen.“ Seinen Worten zufolge seien in den nächsten fünf Jahren keine weiteren Mittel für den Ausbau eingeplant. „Im Entwurf des Investitionsrahmenprogramms der Regierung für die nächsten fünf Jahre sind keine Gelder für die A 94 vorgesehen.“ Der Entwurf, der im November vorgestellt werden soll, läge ihm vor, betont Pronold. „Da ist nichts drin. Peter Ramsauer und Andreas Scheuer haben die Menschen angelogen.“

DB Regio zieht Oktoberfest-Bilanz - “Kein Unterschied mehr zu Fußball-Fans“

Oktoberfest-live.de: Was der Bahn dabei zu schaffen macht: „Immer mehr Besucher betrachten die Zugfahrt als Verlängerung der Wiesn. Das Verhalten hat sich verändert“, weiß Klimt. Und entsprechend benehmen sich die Heimkehrer daneben. Normale, nüchterne Fahrgäste können davon ein Lied singen. Bayerns Konzernbevollmächtigter Klaus-Dieter Josel, der in Mühldorf wohnt und täglich mit der Regionalbahn nach München zur Arbeit fährt, zur Veränderung des Fahrgastverhaltens: „Früher sind die Leute am Vormittag gefahren und waren um elf Uhr am Oktoberfest. Heute stehen sie schon um 7.30 Uhr am Bahnsteig, haben Sekt und Bier dabei, glühen vor und fahren nach München. Entsprechend kommen sie abends wieder heim.“

siehe auch:
BR-Online: Klaus-Dieter Josel Bahnchef Bayern

Klaus-Dieter Josel ist seit 1990 für die Deutsche Bahn tätig, seit 2003 ist er Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern

Klaus-Dieter Josel: Das komplette Gespräch als PDF-Datei [alpha-Forum]

Der Brenner-Basis-Tunnel: „Größtes Bahnprojekt der nächsten 20 Jahre“

Süddeutsche Zeitung: Die Fakten, die bisher über das Projekt bekannt sind, klingen dürftig: 2,6 Milliarden wird das Projekt nach ersten Schätzungen mindestens kosten, von Trudering bis Grafing sollen die neuen Gleise im Tunnel verlaufen. Doch gerade in den betroffenen Gemeinden entlang der Strecke sind die Menschen begierig darauf, mehr zu erfahren – was der Ebersberger SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer zum Anlass genommen hat, in Grafing zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung zu organisieren. Für Schurer selbst ist es inzwischen keine Frage mehr, dass die neue Bahnstrecke kommt: „Es ist eines der größten Bahnprojekte in den nächsten zehn bis 20 Jahren“, prophezeit er. Dass dieses Projekt auf die Region zurolle, habe sich aber selbst in München noch nicht so richtig herumgesprochen. Auch Martin Burkert, Bahnbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, sowie Thomas Beyer, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, machten deutlich, dass es wohl keine Alternative zum „Planfall 36“ geben wird, wie die Strecke im Bundesverkehrswegeplan genannt wird.

Im Jahr 2012: S- Bahn- Stammstrecke an sieben Wochenenden komplett gesperrt

Süddeutsche Zeitung: Auch in München müssen sich die Fahrgäste auf schwere Behinderungen gefasst machen – wenn auch erst nächsten Sommer. An sieben Wochenenden vom 6. Juli bis zum 20. August wird die Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof komplett gesperrt – jeweils von Freitagabend, 20 Uhr, bis Montagfrüh um 4 Uhr.

Süddeutsche Zeitung: Die Fahrgäste der Münchner S-Bahn müssen sich im nächsten Sommer auf schwere Behinderungen gefasst machen. An insgesamt sieben Wochenenden im Juli und August wird die Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof komplett gesperrt – jeweils von Freitagabend, 20 Uhr, bis Montagfrüh um 4 Uhr. Aber auch wochentags müssen die Fahrgäste in dieser Zeit mit Einschränkungen leben: Denn voraussichtlich wird die Bahn sieben Wochen lang die sogenannten Taktverstärkerzüge nicht fahren lassen können. Diese Züge setzt die Bahn in der Früh und am Nachmittag ein, um auf den Linien S 2, S 3, S 4 und S 8 einen Zehn-Minuten-Takt anbieten zu können. Dieser fällt dann weg.

Verlängerung der S 7 nach Geretsried: In der Finanzierungslücke

Süddeutsche Zeitung: Grünen-Verkehrsexperte Hofreiter dämpft Erwartungen an den S-Bahn-Ausbau nach Geretsried – das jedoch weniger wegen planungsrechtlicher Probleme.
Das Übergangsprogramm, das der Bund aufgestellt habe, sehe bis 2019 nur noch Mittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro vor, von denen allein Bayern zwei Milliarden für sich beanspruche. Deshalb hätten die anderen Bundesländer mit ihren Forderungen ebenfalls nachgezogen, sodass aktuell eine Wunschliste mit 6,07 Milliarden Euro vorliege. Es ergebe sich mithin die Deckungslücke von 3,5 Milliarden Euro, „die bundesweit ganz viele Verkehrsprojekte betrifft“.

S-Bahn für Großraum Linz & Probleme bei der Münchner S-Bahn: Wenig Züge, viel Ärger

Nachrichten.at: LINZ. Das neue S-Bahn-Konzept der Grünen – basierend auf einer Studie von Studenten der FH St. Pölten und der TU Wien – soll das Öffi-Netz im Großraum Linz attraktiver machen. Die Mühlkreisbahn soll darin eingebunden und zukunftsfit werden.

Süddeutsche Zeitung: Die Münchner S-Bahn hat ein Problem: Ihr Fuhrpark ist überaltert und störanfällig – immer wieder kommt es zu Verspätungen und Zugausfällen, weil es zu wenige Züge gibt. Das Problem: Es ist gar nicht so einfach, Ersatz zu beschaffen.

Wirtschaftswoche: Die Deutsche Bahn muss sich früher als erwartet darauf einstellen, das Schienennetz vom Konzern zu trennen.
Lobbyisten des Bahn-Chefs Rüdiger Grube war es gelungen, die Netztrennung aus der Novelle des dritten Eisenbahnpakets (Recast) herauszuhalten, mit dem sich EUParlament und EU-Staaten derzeit beschäftigen. Die Novelle soll Europas Bahnen von 2012 an etwa den Zugang zu Wartungseinrichtungen von Wettbewerbern erleichtern. „Die Verabschiedung des Recast dürfte das Funktionieren des Bahnmarktes bereits erheblich verbessern“

Neue Zufahrt zum Bahnhofsparkhaus Mühldorf: Hoffentlich bald freiere Fahrt

Mühldorfer Anzeiger: Die bessere Erschließung des Parkdecks am Bahnhof nimmt Gestalt an. Der erste Schritt, der Bau einer neuen Verbindungsstraße zur Adolf-Kolping-Straße, soll in der kommenden Woche abgeschlossen sein. Das erklärte Bürgermeister Günther Knoblauch gestern auf Anfrage.

Anmerkung der Red.: Die Ausfahrt von der Adolf-Kolping-Straße gestaltet sich schwerwiegender, als von der Bischof-von-Ketteler-Straße. Vor allem für Linksabbieger gen Mühldorf Nord. Der Umweg Richtung Globus auf die Nordtangente spart durchaus einige Minuten.

Chaos bei der „Eröffnung“ – E- Mail an den Mühldorfer Anzeiger:
Die Stadt hat die neue Zufahrt über die Adolf- Kolping- Straße fertig gestellt.
Am 21.9. waren abends an den Pkws im Parkhaus Flugblätter und Hinweisschilder, dass ab dem 22.9. die neue Zufahrt in Betrieb sei. Die Bischof-von-Ketteler-Straße werde gesperrt.

Das war am 21.9. um 19h. Vor der Bischof-von-Ketteler-Straße stand bereits die Absperrung, am Gehweg, einsatzbereit.

Am 22.9. um 6h morgens, war das noch immer so.
Allerdings fuhren viele Pendler bereits über die Adolf-Kolping-Straße zum Parkhaus und mussten dann am Kino wenden, weil die Zufahrt eben noch nicht freigegeben war.

Während die einen zurückfuhren und über die Bischof-von-Ketteler-Straße zum Parkhaus gelangten, zwängten sich andere einfach durch die Absperrung der neuen Zufahrt und fuhren die Absperrbänder im Parkhaus nieder.

Die Stadt hatte alles richtig gemacht, einzig eine Uhrzeit hätte man noch mitteilen sollen. So wurden im Morgendunkel einige etwas „verwirrt“, am Kino bildete sich ein chaotische Schlange, die dann zum Teil eben die Absperrung ignorierte.

Mühldorf-TV: Einweihung der neuen Innbrücke

Mühldorf-TV Video: Die Einweihung der Brücke war für Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer ein neuer Meilenstein auf dem Weg zum Ausbau der sogenannten ABS38. Auch für Bahn-Bayern-Chef Klaus-Dieter Josel. Der sah gleich noch einen Grund zum Feiern für die gesamte Region.
Immerhin gab Bundesminister Ramsauer Erklärungen ab, die tatsächlich Hoffnung machen, daß irgendwann die Bahnstrecke ausgebaut werden wird. Zunächst ist die Finanzierung der Vorplanung gesichert. Ob jetzt aber auch die Bahn die Kapazität hat, diese zu verwirklichen, das hat niemand gefragt und auch niemand beantwortet….

Bahnbrücke geht in Betrieb: Am Wochenende fahren nur Busse

Passauer Neue Presse: Eingeweiht ist die neue Bahnbrücke in Ehring bei Mühldorf bereits seit vergangenem Montag, doch in Betrieb geht sie erst an diesem Wochenende. Wegen der Anbindung der Gleise müssen Zugreisende zwischen Altötting, Garching, Tüßling und Mühldorf ab Freitag Nachmittag auf Busse umsteigen. Auch bei der Weiterfahrt nach Burghausen kommt es dabei zu Fahrplanänderungen, wie die Deutsche Bahn AG jetzt mitteilte.

Mühldorfer Anzeiger: Wegen der Inbetriebnahme der neuen Innbrücke (rechts) kommt es auf den Strecken von Mühldorf nach Burghausen, Freilassing und Traunstein zu Einschränkungen im Zugverkehr.

Medienpropaganda: Innbrücke bei Mühldorf als „Abschnitt ist Teil der Europamagistrale zwischen Paris-München-Bratislava“?

Beinahe unglaublich, wie professionelle Journalisten aus der Region den Bahnausbau schönreden und vor allem „schön schreiben“.
Beispielsweise Robert Attenhauser, alias (rob), der u. a. für die Deutsche Presse Agentur (DPA) oder gar den „Focus“ aus unserer Region berichtet.

Mit derlei journalistischer „Unterstützung“ kommt wohl weder die Politik, noch die Bahn in die Gänge! Diese „Europamagistrale zwischen Paris-München-Bratislava“ wird ein Robert Attenhauser zu Lebzeiten nicht mehr erleben, bei dem Ausbautempo, das er auf seine Weise journalistisch unter„stützt“..

Wer (rob) liest, in Medienberichten, darf sich getrost zurücklehnen und deren Wahrheitsgehalt am weiteren Ausbau der Bahn- Magistrale von Paris über München, Mühldorf bis Bratislava messen.

In dem Bericht von (rob) zur Ehringer Innbrücke bei Mühldorf, veröffentlicht in seinem Blog auf inntern.de, fehlen nur mehr die urtypischen Polit- Floskeln „es geht voran“ und das natürlich mit „höchster Priorität“.. Dabei verlieren weder die Politik, noch (rob) ein Wort zum weiteren Ausbau Richtung München. Die neue Innbrücke als Anfang vom Ende, der Beginn des letzten Bauabschnittes der ABS 38, der Magistrale für Europa in Südostbayern, für das nächste Jahrzehnt, wird tot geschwiegen.

Mehr zu (rob), als PR- Politpropaganda finden Sie hier

PS: Wir würden selbst gerne etwas anderes schreiben, wenn es nur wahr wäre…!

S-Bahn nach Fürstenfeldbruck: Ministerium vertröstet Pendler auf 2014

Süddeutsche Zeitung: Zusätzliche S-Bahn-Züge gibt es erst, wenn die Waggons an der Ruhr ausgemustert werden. Weitere Langzüge auf der S 4 gibt es frühestens 2014, darüber hinaus sind keine Verbesserungen geplant. Das ist das Ergebnis eines Treffens von Bürgermeistern mit Vertretern des bayerischen Verkehrsministeriums am Dienstag im Puchheimer Rathaus. „Das ist völlig ungenügend“, rügte der Puchheimer Bürgermeister Herbert Kränzlein (SPD). Sein Brucker Amtskollege Sepp Kellerer (CSU) kann es nicht fassen, dass der Freistaat „es nicht auf die Reihe kriegt“, die Infrastruktur auszubauen.

JU: Zweite Stammstrecke ist unumgänglich

Merkur-Online: Die Finanzierung der zweiten Stammstrecke ist derzeit ungewiss. Die Zusagen des Bundes wurden nach dem Scheitern der Münchner Olympiabewerbung wieder zurückgezogen. „Die Landesregierung hat sich zum Bau der zweiten Stammstrecke bekannt. Der Bund ist jetzt in der Pflicht, sich an diesem Bau zu beteiligen. Die zweite Stammstrecke ist für die gesamte Region von enormer Bedeutung. Ohne sie ist ein attraktiver ÖPNV in Zukunft nicht denkbar. Klar ist für uns aber auch, dass die Realisierung der 2. S-Bahnstammstrecke nicht zu Lasten anderer Projekte, insbesondere im ländlichen Raum, gehen darf“, erläuterte der Oberpframmerner Scheller weiter.

Bahnausbau: Keine privaten Gelder

Dorfener Anzeiger: Noch Anfang des Monats hatte sich der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag, Erwin Huber, hat sich für einen Ausbau der Bahn mit privatem Kapital ausgesprochen. Huber nannte bei einer Nahverkehrskonferenz in Neumarkt-St. Veit dabei insbesondere den Ausbau der Schienen-Anbindung der bayerischen Chemiestandorte München-Mühldorf. Dieser, so der ehemalige bayerische Wirtschaftsminister, könnte auch mit privaten Mitteln vorangebracht werden.

Einweihung der Innbrücke bei Mühldorf: Wer mehr erwartet hatte, wurde enttäuscht

Mühldorfer Anzeiger: Wer mehr als die bereits bekannten Bekenntnisse zum Ausbau der Strecke zwischen Mühldorf und Tüßling erwartet hatte, wurde enttäuscht: Über die Bestätigung des Termins 2016 und das Versprechen, Geld zur Verfügung zu stellen, wenn Baurecht herrscht, ging gestern keiner der Redner an der neuen Innbrücke hinaus. Auch nicht Verkehrsminister Ramsauer, der mit fast zweistündiger Verspätung aus einer Parteivorstandssitzung der CSU kam. „Die Finanzierung ist bereits gesichert“, nahm er sprachlich zumindest die Zukunftsform aus seiner Aussage heraus, dass Geld dann zur Verfügung stehen werde, wenn Baurecht herrsche.

Passauer Neue Presse:  Es war eine Feierstunde mit langen Verzögerungen und einem eiligen Minister. Ramsauer war zu spät von einer Parteivorstandssitzung in München weggekommen, in der es um die Kandidatur von Peter Gauweiler für den Vize-Vorsitz ging, den jetzt Ramsauer inne hat. Unter den Gästen der Einweihungszeremonie wurde deshalb schon geflachst, Gauweiler behindere den Bahnausbau ins Bayerische Chemiedreieck.

Münchner Merkur: Die Mühldorfer Strecke ist eine der am stärksten belasteten Strecken. Wurden 2009 noch drei Millionen Tonnen Güter von Dieselloks gezogen, rechnet die Chemiebranche im Jahr 2015 bereits mit sechs Millionen Tonnen. Laut Masterplan „Schiene Chemiedreieck Bayern“ sind dann 61 Güterzugfahrten täglich zu erwarten.

Was das für den Engpass zwischen Mühldorf, Dorfen und Markt Schwaben bedeutet, wollte gestern niemand sagen. Schon jetzt kämpfen auf dem einen Gleis Regionalzüge gegen Verspätungen an.

Doch der Bau langer Ausweichstellen zwischen Markt Schwaben und Hörlkofen (acht Kilometer) sowie zwischen Dorfen und Obergeislbach (11,6 Kilometer) ist unabsehbar. Es liegt nicht einmal eine Planung vor. Staatskanzleichef Marcel Huber mahnte gestern: „Was nützt es uns, Elektroautos zu haben und moderne Züge, wenn wir die Infrastruktur nicht haben?“

tz-online: Mühldorf/Inn – Sie ist ein Schmuckstück, 160 Meter lang, zwölf Meter hoch – die neue Innbrücke. Und sie ist die Hoffnung der Bahnpendler und Wirtschaftsunternehmen zwischen Freilassing und München.

Innbrücke und Mühldorf-Tüßling: Kraftanstrengung der SOB

Mühldorfer Anzeiger: Mühldorf – Mit der Einweihung der Innbrücke auf der Bahnstrecke Richtung Tüßling am Montag geht für die Südostbayernbahn (SOB) eine intensive Phase zu Ende.

Trotz der positiven Bilanz, die Kollai zieht, weiß der Planer, dass das Image der SOB vor allem von einer Strecke abhängt: der nach München. Von den 31400 Fahrgästen täglich sind 14200 Richtung München unterwegs. Und die erleben trotz aller Bemühungen der SOB auf der hoffnungslos überlasteten Strecke immer wieder Verspätungen oder Streckensperrungen.

Mühldorf: Private Finanzierung des Bahnausbaus vom Tisch – PPP gescheitert?

Innsalzach24.de: Mühldorf/Berlin – Eine private Finanzierung des Bahnausbaus zwischen München und Mühldorf im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) ist vom Tisch.

Das Ergebnis: Das Privatkonsortium erwartet eine Anschubfinanzierung von 71 Prozent der Baukosten. „Damit hat dieses Model für uns keinen Vorteil mehr“, erklärte Moosmayer. Minister Dr. Peter Ramsauer hat seinerseits in einem Brief an den Präsidenten des Bayerischen Bauindustrieverbands geschrieben, dass mit 71 Prozent Anschubfinanzierung „das Problem der Unterfinanzierung fortbestehe, denn die Hauptlast verbliebe nach wie vor beim Bund“.

Einweihung der neuen Eisenbahnbrücke über den Inn bei Mühldorf

Inn-sider.de: Am Montag, 26. September 2011, 13.30 Uhr, hält Staatsminister Dr. Huber ein Grußwort anlässlich der Einweihung der neuen Eisenbahnbrücke über den Inn bei Mühldorf.
Die neue Brücke ist der Start für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Mühldorf-Tüßling als Teilabschnitt der
Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing und ein Meilenstein für die bessere Schienenanbindung des bayerischen Chemiedreiecks.

CSU und dritte Startbahn: Das Problem liegt am Boden, nicht in der Luft

Merkur-Online: „Die Infrastruktur am Boden ist schon jetzt unzureichend“, so Mittermeier. Nachdem nun wieder die Nordeinschleifung der Walpertskirchener Spange und damit der geplante Ringschluss-Bahnhof auf dem Fliegerhorst stärker in den Fokus rücken, müsse man die Planung der Nordumfahrung ebenfalls forcieren.

Erwin Huber für Bahnausbau mit privatem Geld

Passauer Neue Presse:  München/Burghausen. Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag, Erwin Huber (CSU), macht sich für den Ausbau der Schienen-Anbindung des Bayerischen Chemiedreiecks mit privaten Mitteln stark. Huber verwies im Redaktionsgespräch mit der PNP darauf, dass die Wirtschaft in den vergangenen Jahren mehr als zwei Milliarden Euro im Chemiedreieck investiert habe und seit langem auf einen leistungsfähigen Ausbau warte. Neben der A94 sei dies die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für Ostbayern. Huber schlug im PNP-Interview vor, den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau des Schienenprojekts München-Mühldorf-Chemiedreieck mit privatem Kapital voranzubringen: „Es sollte erstmals in Deutschland ein Schienenprojekt als Pilotprojekt auf dieser Basis realisiert werden, wie es schon erfolgreich bei zwei Autobahnen erfolgt. Auf diese Weise können wesentlich schneller als im Bundeshaushalt 1,5 Milliarden Euro mobilisiert werden“

Merkur-Online: Auf diese Weise könnten wesentlich schneller als im Bundeshaushalt 1,5 Milliarden Euro mobilisiert werden, glaubt Huber. Wichtig sei es, die Deutsche Bahn als Partner zu gewinnen. Die Wirtschaft habe in den vergangenen Jahren mehr als zwei Milliarden Euro im Chemiedreieck investiert und warte seit langem auf einen leistungsfähigen Ausbau. Neben der A 94 sei der Schienenausbau München-Mühldorf-Chemiedreieck die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für Ostbayern.

Schulstart: Aufgaben für die Politik: Mathematik – die zweite Stammstrecke

Süddeutsche Zeitung: Offenbar rechnet man in Berlin nach anderen Regeln als in Bayern – und durchsichtig sind sie hier wie dort nicht. Zeil hat erst versprochen, 2018 eine Lösung für die Aufgabe zu haben, jetzt sagt er: 2019. Und Ramsauer spricht von 2025. Versteht das einer? Um das überforderte S-Bahn-System zukunftsfähig zu machen, muss dringend und endlich eine Lösung her, spätestens bis zum Jahresende. Mal sehen, ob die Lösung sich weiter auf halbem Weg zwischen Berlin und München versteckt. Dann muss über mögliche Alternativen zur zweiten Stammstrecke gesprochen werden. Aber angesichts des Trauerspiels der vergangenen Jahre ist das unwahrscheinlich. Die Versetzung ist hier bei den Beteiligten schon jetzt akut gefährdet.

Güterterminal Teisendorf: Verdrängungswettbewerb zerstört die Heimat

GradRaus.de: Nachdem der Teisendorfer Gemeinderat die umstrittenen Pläne für den Güter-terminal im Juni gestoppt hat, planen die Investoren Eurogate Intermodal GmbH und Kloiber nun, selbst ein Raumord-nungsverfahren zu beantragen, um das Projekt verwirklichen zu können. Wie Ferdinand Kloiber in der Südostbayerische Rundschau (25.8.2011) angibt, sei ihnen dies von der Regierung von Oberbayern empfohlen worden. Auch die Industrie- und Handelskammer sowie das Baye-rische Wirtschaftsministerium hätten sie bestärkt, so Kloiber. Dagegen liefert Michael Behringer im Folgenden einige Hintergrundinformationen und Argumente, die zu denken geben sollten.