Spatenstichminister Ramsauer und die Dilettanten in Mühldorf

Im Jahr 2007 verwucherte die Bautafel in Ampfing nach dem Spatenstich der Politiker im meterhohen Gras
Im Jahr 2007 verwucherte die Bautafel in Ampfing nach dem Spatenstich der Politiker im meterhohen Gras

inn-sider.de: Die Süddeutsche Zeitung schrieb neulich von einem Spatenstich für einen Tunnel auf der Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm.
Natürlich alles im Rahmen des Superprobahnhofs von Stuttgart 21, wurde betont. In der Überschrift hieß es „Peter und die Dilettanten“, gemeint war der Traunsteiner CSU- Bundesverkehrsminister, Bahnchef Grube und alle die, die in Stuttgart für die Brache über der Baugrube sorgen.
Behörden und Bahn lassen sich bei S21 unentwegt vorführen, von Bürgern, Demonstranten über den Juchtenkäfer bis hin zu Verfahrensfehlern und parteiigkeit der Staatsdiener.

Am Montag den 29. Juli 2013 rückt dieser Komödienstadel in Sachen Bahnausbau München- Mühldorf- Freilassing in der Kreisstadt am Inn an.
Gefeiert wird der Spatenstich des 1. Teils des zweigleisigen Ausbaues von Mühldorf nach Tüßling. Für zwei Kilometer gibt es Baurecht, genauer gesagt von Altmühldorf bis zum Bahnhof Mühldorf und eigentlich wird nur der im Jahr 2007 bereits feierlich begonnene zweigleisige Ausbau Ampfing- Mühldorf vollendet, sonst nichts. Weiterlesen

Mühldorf- Tüßling: Kein symbolischer Spatenstiche, sofortige Baumaßnahmen

Im Bild: Ausrangierte Tafel vom Ampfinger Spatenstich im April 2007; Die Tafel war so marode, dass sie während der Baumaßnahmen getauscht werden musste
Im Bild: Ausrangierte Tafel vom Ampfinger Spatenstich im April 2007; Die Tafel war so marode, dass sie während der Baumaßnahmen getauscht werden musste

Der Mühldorfer Anzeiger berichtet von einer CSU- Versammlung in Mettenheim. Dort soll der Altöttinger Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer (CSU) gesagt haben:

„Wenn am Montag Spatenstich für den zweigleisigen Ausbau zwischen Mühldorf und Tüßling ist, dann wird auch gleich mit Volldampf gebaut. Das ist kein symbolischer Akt wie damals in Ampfing.“ Berichtet das Blatt.

Ob bis zur Landtags- und Bundestagswahl am 15. bzw. 22. September dieses Jahres wirklich schon mit Baumaßnahmen begonnen wird, bleibt abzuwarten.

Im April 2007 wurde der feierliche Spatenstich für den zweigleisigen Ausbau Ampfing- Altmühldorf gefeiert. Baurecht gab es erst ein Jahr später. Im Herbst des Jahres 2007 begann die Bahn mit Rodungsarbeiten um Tatendrang zu signalisieren. Zwischenzeitlich gab es erhebliche Kritik an den Politikern und deren Wahlkampfgetöse.

Bauarbeiten und Ersatzverkehr: Südostbayernbahn beseitigt Mängel aus dem vergangenen Jahr

Umbau statt Ausbau: Neuer Untergrund Dorfen- Thann Matzbach 2010
Umbau statt Ausbau: Neuer Untergrund Dorfen- Thann Matzbach im Jahr 2010

Wer letztes Jahr, 2012, hoffte, die ewigen Bauarbeiten und der Schienenersatzverkehr in den Sommermonaten zwischen Mühldorf und München, im Abschnitt Mühldorf- Dorfen hätten ein Ende, wird von der Verdrussbahn 2013 mal wieder eines besseren belehrt.

Im Jahr 2012 wurde der Abschnitt Ampfing- Weidenbach- Schwindegg aufwendig saniert.

Im Jahr 2010 gab es Bauarbeiten zwischen Schwindegg und Dorfen, sowie von Dorfen bis Thann Matzbach.

Doch damals wurden augenscheinlich nicht alle Mängel beseitigt. Die Südostbayernbahn kündigte an, dass ein weiterer Abschnitt zwischen Schwindegg und Dorfen saniert werden müsste, der zuletzt in den 70er Jahren gewartet wurde, wie die DB Netzt auf der Facebook- Seite der SOB bekannt gab.

 

Nun kommt es noch dicker:

Denn bei den letztjährigen Baumaßnahmen zwischen Ampfing, Weidenbach und Schwindegg wurden fehlerhafte Betonschwellen verlegt. Hersteller- Fehler, wie es lapidar heißt.

Dabei lobte sich die Bundesregierung unter Verkehrsminister Ramsauer ob ihrer Instandhaltungsoffensive. Instandhaltung vor Neubau, ist die Devise von Merkel und Co.. Was dabei herauskommt sieht man zwischen Mühldorf und München: Pfusch am Bau.

Richtig heftig wird es für die Pendler in der Zeit vom 28. August bis 11. September 2013. Denn dann gibt es Schienenersatzverkehr von Mühldorf bis Dorfen, mit Reisezeit- Verlängerungen von über 30 Minuten einfach. Täglich eine Stunde länger nach München unterwegs, als sonst üblich.

Weiterlesen

Halt für Regionalzüge – Zeil will Bahnhof an der Poccistraße – München

Viele Fahrgäste aus der Region müssen am Ostbahnhof zuerst in die Sbahn u am Marienplatz in die U3 u U6 umsteigen. Deshalb gibt es seit langem Pläne, am Südring einen neuen Bahnhof beim KVR an der Poccistrasse zu bauen, eine direkte Umsteigemöglichkeit zur U3 u U6.

Endlich nach Jahren, seit mindestens 2008, denkt nun die Staatsregierung darüber nach. Kosten: Lächerliche 40 Millionen, während der Gesamt -Bahnknoten München über 6 Milliarden kosten soll..

Was haben wir in Zuge dieser Diskussionen die heimischen Landtagsabgeordneten angeschrieben, mit einer Ingrid Heckner (CSU) sogar im Landtag persönlich darüber geredet, die Vorteile des Bahnhofes hervorgehoben.

Fünf Jahre später kommen denen in München die göttlichen Eingebungen. Irgendwann, in den nächsten Jahren könnte der Bahnhof Poccistrasse kommen…

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/halt-fuer-regionalbahnen-zeil-will-bahnhof-an-der-poccistrasse-1.1728861

Zwischen Ampfing und Mühldorf: Kinder spielten im Gleis

IMG_2728-image020Wie der Mühldorfer Anzeiger berichtet, holte die Bundespolizei in den vergangenen Tagen zwei ca. zehnjährige Jungen vom Gleis zwischen Ampfing und Mühldorf.

Der Streckenabschnitt musste dafür kurzzeitig gesperrt werden.

Laut Bundespolizei sollen die Jungen andere beobachtet haben, die Graffiti an der Lärmschutzwand sprühten. Auf den Lärmschutzwänden hätten sich tatsächlich neue Graffiti-Spuren befunden.

Im Mühldorfer Anzeiger heißt es weiter, dass die Bundespolizei vor den Gefahren am Bahngleis warne: „Moderne Züge seien sehr leiste und deshalb häufig nicht zu hören. Der Bremsweg betrage bis zu 2000 Meter.“

So modern sind die Züge allerdings nicht, vor allem die Lokomotiven, die zwischen Mühldorf und München verkehren.

MVV will sein Gebiet ausweiten: Mit der Streifenkarte nach Altötting

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) will sein Gebiet ausweiten: Irgendwann soll es möglich sein, mit der MVV- Streifenkarte nach Altötting fahren zu können. Im Gespräch ist der gesamte Raum der Europäischen Metropolregion München (EMM).

Bisher endet der MVV in Markt Schwaben. Während die Südostbayernbahn (SOB) bzw. deren Chef Kraller sagt: Ohne zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung mache eine MVV Erweiterung nach Mühldorf keinen Sinn.

Der SOB würden wohl erhebliche Einnahmen entgehen, die sie heute selbst verbuchen kann. Denn zur Funktionalität des MVV gehört: Wer viele Fahrgäste und Einnahmen hat, wie die S- Bahn- München GmbH oder die MVG (U- Bahn, Bus u. Tram), muss einen Teil der Einnahmen den kleineren Unternehmen abgeben, die weniger frequentierte Linien bedienen…

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mvv-will-sein-gebiet-ausweiten-mit-der-streifenkarte-nach-altoetting-1.1726147

Altmühldorf- Mühldorf: Ärger mit den Lärmschutzwänden

Ende des bisherigen 2. Gleises in AltmühldorfEigentlich ist beim 1. Teil des Ausbaues Mühldorf- Tüßling, dem zweigleisigen Ausbau- Abschnitt der Bahn von Altmühldorf bis zum Bahnhof Mühldorf alles in trockenen Tüchern. Am 29. Juli 2013 findet der Spatenstich statt.

Doch wie der Mühldorfer Anzeiger berichtet, verweigerte der Bauausschuss des Stadtrates der Kreisstadt am Inn nun eine Entscheidung bezüglich der Lärmschutzwände.

Eigentlich hätten die Räte lediglich die Farbe wählen sollen, ob graue, grüne oder gelbe Alu- Lärmschutzwände.

Stattdessen brandete Kritik auf. Die einen wollen Betonwände, weil die weniger klappern als Alu, die anderen wollen nicht wahrhaben, dass im Planfeststellungsbeschluss gegenüber früheren Planungen die Wände um einen halben Meter höher sind.

Allerdings ist der Planfeststellungsbeschluss bereits rechtskräftig, es habe keine Einwände oder Klagen dagegen gegeben.

Laut Mühldorfer Anzeiger habe der Bürgermeister das Ergebnis der Sitzung an die Bahn weitergegeben und „darum gebeten, auf graue oder grelle Farben zu verzichten“.

 

Münchens OB Ude: Bahnausbau und A94 nach 45 Jahren immer noch Zukunftsmusik!

Inn-sider.de:

(…) Er ging auf die lokalen Themen ein und berichtete von einem Gespräch, das er als junger Journalist in den 60er Jahren mit dem damaligen Münchner Oberbürgermeister Hans- Jochen Vogel geführt hatte. Der Bau der A94 sei auch für München notwendig, um den Weg der Einpendler vom Land in die Landeshauptstadt zu verbessern. Ude fragte damals Vogel, wann denn die A94 München- Mühldorf fertig sei. Da sagte Vogel: „Mach Du Dein Jurastudium fertig und bis dahin gibt es diese Autobahn!“

Ude legte dann dar, dass es die CSU sei, die nun über 50 Jahre regiere und es nicht schaffte, diese Autobahn zu bauen, den Bau zu fokussieren. Weiterlesen

Bahn schließt Troglösung nicht mehr aus | Dorfen

Bahn schließt Troglösung in Dorfen nicht mehr aus. Der Stadt würden damit meterhohe Mauern als Lärmschutz erspart bleiben. Grund für das Umdenken bei der Bahn soll die B15 sein. Deren Überführung gestalte sich demnach als technisch schwierig und teuer. Die Bahn will im Jahr 2014 die Lage in Bürgerdialogen erörtern. Im Herbst 2014 sollen die Vorplanungen für den 46 km langen zweigleisigen Ausbau Mühldorf- München, von Markt Schwaben bis Ampfing abgeschlossen sein. Weitere Planungen oder gar Gelder für den Ausbau gibt es bis dato nicht.

http://www.merkur-online.de/lokales/erding/dorfen/bahn-schliesst-trogloesung-nicht-mehr-2996967.html

Hochwasser in Freilassing: „Nadelöhr“ Eisenbahnbrücke nach Salzburg

Das Hochwasser im Juni 2013 in Freilassing ist laut Berichten im Freilassinger Stadtrat auf ein „Nadelöhr“ zurückzuführen: Die zweigleisige Eisenbahnbrücke über die Saalach nach Salzburg.

 

Ob sich die Situation mit dem dreigleisigen Ausbau ändern sollte oder derartige Dinge in die Planungen des derzeit stockenden, dreigleisigen Ausbaues eingeflossen sind, ist nicht bekannt.

http://www.heimatzeitung.de/lokales/berchtesgadener_land/853307_Hochwasser-Nadeloehr-Eisenbahnbruecke.html

Vorplanungen für Ausbau nach Mühldorf: Können Pendler bald aufatmen?

Die Vorplanungen für den Ausbau der Bahn München- Mühldorf- Freilassing haben begonnen.

Die DB Projektbau (Münschen) schreibt aus:

ABS 38 München-Freilassing – Projektsteuerungsleistungen

Die „ABS 38 – München Mühldorf Freilassing” ist ein Mrd.- Großprojekt, das zur Zeit mit Leistungsphase 1 und 2, d.h. Grundlagenermittlung und Vorplanung neu startet.
Die „ABS 38 – München Mühldorf Freilassing” ist Teil der europäischen TEN- Magistrale 17 von Paris nach Budapest. Sie umfasst die Strecke von Markt Schwaben nach Freilassing sowie von Tüßling nach Burghausen/Wackerwerk. Es handelt sich um 113 km 2-gleisigen Ausbau / Teilausbau mit Modernisierung der LST, Blockverdichtung und Umbau von 19 Bahnhöfen sowie 147 km Elektrifizierung.
Für obiges Projekt sind Projektsteuerungsleistungen zu erbringen.“

Beginn 1.9.2013 Abschluss 31.8.2014

1. Option: Lph 1+2 ab 1.9.2014 – vsl. 30.6.2015;

 

So Gott will – soll es so weitergehen:

2. Option: Lph 3+4 vsl. 1.7.2015 – 31.12.2018; (diesen Stand hatten wir bereits im Jahr 1998 für den zweigleisigen Ausbau folgender Abschnitte: – Markt Schwaben bis Hörlkofen; Thann Matzbach – Dorfen; Ampfing- Mühldorf- Tüßling)
3. Option: Lph 6 ff. vsl. 1.1.2019 – 31.12.2023.

 

Anmerkung der Redaktion:
Die Plänge beinhalten:

– Markt Schwaben – Ampfing zweigleisiger Ausbau (inkl. Überholgleis in Dorfen)

– Kirchweidach – Tittmoning zweigleisiger Ausbau

– ca. 700m lange zweigleisige Abschnitte in Garching a. d. Alz und Laufen/ Obb.

 

Dagegen gibt es beim Bau des 3. Gleises zwischen Freilassing und Salzburg Verzögerungen.

http://www.tz-online.de/freizeit/reise/ausbau-zugstrecken-koennen-pendler-bald-aufatmen-2991538.html

Regulierung: Deutsche Bahn scheut Transparenz – Wirtschaft – Süddeutsche.de

Südostbayernbahn MühldorfDas Gleis zwischen Mühldorf und München gehört nicht zum Bereich der Südostbayernbahn.
Die Südostbayernbahn muss für jede Fahrt eine Trassengebühr an die DB Netz in München zahlen.

Die Züge der Südostbayernbahn werden vom Freistaat Bayern über die Bayerische Eisenbahngesellschaft bestellt und mit Steuergeldern bezahlt.
Die Einnahmen von den Fahrkarten bleiben dagegen bei der Südostbayernbahn. Weiterlesen

Ausbau Bahn Mühldorf- Tüßling: Spatenstich drei mit einer großen Unbekannten

Bautafel in Ampfing- Bahnausbau MühldorfInn-sider.de:

Im Jahre 2007 fand der erste große Spatenstich zum zweigleisigen Ausbau der Bahn zwischen München, Mühldorf und Freilassing statt. Damals wühlten Bayerische und Berliner Politiker mit europäischen Gesandten in Ampfing im Boden herum, erst ein Jahr später begannen die Baumaßnahmen, die schmucke Bautafel als Sinnbild für die politischen Untaten versank zwischenzeitlich im meterhohen Gras.

Zwischendurch gab es den zweiten Spatenstich, zum Bau der neuen Brücke über den Inn, der mit Sonderzug, provisorischen Bahnsteig und Catering gefeiert wurde.

Weiterlesen

Berliner SPD- Generalsekretärin Nahles: Ohne Steuererhöhungen keine A94 u. kein Bahnausbau

IMG_2671Innsider.de:

„Die Wahlversprechen der Regierung Merkel sind nicht gegenfinanziert“, mahnte Nahles. Sie rechnete Ausgaben in Höhe von 40 Milliarden Euro vor, ohne Steuererhöhungen oder neue Schulden sei das nicht machbar, was die CDU/ CSU allerdings gekonnt verschweige.

Die SPD habe daraus gelernt. Nahles sprach die Mehrwertsteuererhöhung vor einigen Jahren an. Die Genossen sagten damals, es gebe mit ihnen keine Steuererhöhungen, während nach der Wahl die Mehrwertsteuer angehoben wurde. „Das passiert uns nicht noch einmal“, so Nahles.

Die SPD wolle die Steuern nach der Wahl um fünf Prozent anheben, für Einkommen über 7000 Euro brutto. „Anders seien Infrastrukturwünsche wie der Weiterbau der A94 nicht finanzierbar“. Autobahnen und der Ausbau irgendwelcher Bahnlinien seien nötig um Arbeitsplätze zu erhalten oder zu schaffen. Hier fehle seit Jahren Geld, sagte Nahles. Darum gehe auch nichts voran. Weiterlesen

Dorfen/ Schwindegg: Stromausfall und „sehr altes Stellwerk“ legten Zugverkehr lahm

schwindeggInnsalzach24.de und der Mühldorfer Anzeiger berichten nun ebenfalls von den Ausfällen der letzten Wochen bei der Südostbayernbahn durch die Stellwerksstörungen in Dorfen und Schwindegg.

O-Ton eines Bahnsprechers im OVB zum Stellwerksausfall vor einigen Taten:

„Am vergangenen Dienstag kam hinzu, dass im „sehr alten Stellwerk Schwindegg“ ein Bedienhebel abgebrochen ist.“ Weiter heißt es in dem Artikel „da kein Ersatzhebel vorrätig gewesen sei, habe der erst besorgt werden müssen, und „das hat länger gedauert“.“ wird Bahnsprecher Lindemair aus München zitiert.

Laut Bahn zogen sich die Verspätungen über einen halben Tag hin. Das „sehr alte Stellwerk“ in Schwindegg wird noch mehr in die Jahre kommen. Erneuerungsmaßnahmen werden durch den angeblich bevorstehenden zweigleisigen Ausbau seit Jahrzehnten blockiert.

Bayerns am meisten befahrene, eingleisige Bahnlinie hinkt so nicht nur kapazitätsmäßig mit dem einen Gleis vielen anderen Bahnlinien in Bayern hinterher, sondern auch technisch.

Eigentlich ein Armutszeugnis für ein Bundesland, dessen Politiker nicht müde werden zu behaupten, es sei die Vorstufe zum Paradies. An den betroffenen Tagen fühlten sich viele der 15.000 Bahn- Pendler der Mühldorfer Bahnlinie nach München sicherlich nicht im Paradies, sondern einmal mehr in einem vollkommen vernachlässigten Landstrich nahe dem Balkan.

http://www.innsalzach24.de/innsalzach/muehldorf/lk-muehldorf/dorfenlandkreis-stromausfall-legte-zugverkehr-lahm-is24-2984975.html?cmp=defrss

Ein Pendlerbericht: Irgendwann erreichten wir doch noch den Ostbahnhof in München

IMG_2728-image020von B. K.:

Der Tag beginnt gar wunderbar, wenn der Morgengruß eine E-Mail der Südostbayernbahn ist, mit den Hinweisen auf Zugausfall durch Stellwerkstörung und Verspätungen. Der leidgeprüfte Pendler weiß, es kann mal wieder länger dauern. Aufgrund des unglaublich großen Serviceangebotes am Bahnhof Dorfen empfiehlt es sich daher, noch einen Halt an der Tankstelle zu machen und sich noch mit Kaffee und Wegzehrung einzudecken. Weiterlesen

Stellwerksstörung in Dorfen sorgt für Verspätung

verspätungenWegen einer Stellwerksstörung am Bahnhof Dorfen kam es am Dienstag, 25.6.2013, zu Verspätungen von bis zu 15 Minuten.

Laut Lokführer musste die Erlaubnis zur Weiterfahrt erst „schriftlich“ eingehen, darauf warteten manche Züge am Bahnhof Dorfen mehrere Minuten.

Diverse Bahnübergänge zwischen Dorfen und Thann Matzbach mussten zusätzlich per Hand freigeschaltet werden, dazu musste der Zug vor jedem Bahnübergang halten.

 

Dorfen verfügt im Gegensatz zu Schwindegg über ein elektronisches Stellwerk, Ausfälle diesbezüglich hielten sich in den letzten Jahren in Grenzen.

Tagung „Zukunft des GVFG – Finanzierung des ÖPNV“ am 10.7. in München

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Bayern e.V. lädt ein zur Tagung Zukunft des GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) – Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs Am 10. Juli, 13 bis 17 Uhr, in München.

Sie finden das Programm nachfolgend und anbei in der PDF-Datei.

Anmerkung der Redaktion:
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hatte kürzlich auf einer Tagung zum Thema GVFG Finanzierung erwähnt: Für eine Fortführung über das Jahr 2019 hinaus, sei eine Grundgesetzänderung notwendig. Daran glaube er derzeit nicht mehr. Man könne lediglich noch über die Höhe der Gelder vom Bund bis zum Jahr 2019 in Berlin verhandeln. Für neue Projekte, ab dem Jahr 2019, sehe Seehofer die Finanzierung bei den Ländern.

Die GVFG- Gelder für neue Projekte müsse der Freistaat Bayern an Stelle des Bundes übernehmen, so Seehofer.

Derzeit sollen folgende Projekte unter anderem mit GVFG- Geldern (Nahverkehrsprojekte) realisiert werden: S- Bahn- Ringschluss Erding- Flughafen, 2. S- Bahn- Stammstrecke.
Die Walpertskirchener Spange, eine Schienenverbindung zwischen Erding und der Mühldorfer Bahnlinie, war früher Bestandteil des Erdinger Ringschlusses und wurde später in den Topf der Projekte des Bundesverkehrswegeplans verschoben. Weiterlesen

BR Sendung macht Check: Mühldorf oder München?

Die BR- Sendung Geld u Leben macht den Check zwischen Mühldorf und München. Erwähnt wird auch die Bahn, die beide Städte in 45 Minuten verbinden soll. Wenn sie denn kommt, wie der BR kritisch resümiert…

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/geld-und-leben/muehldorf-muenchen-vergleich-100.html

http://cdn-vod-ios.br.de/i/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/uXOHb7Z1iwOD/_2rc_H1S/_-TS/_24y_ybc/de0885d2-4e4a-4908-b35c-7edd209b4a19_,0,A,B,C,.mp4.csmil/master.m3u8?__b__=200

Mühldorf- Tüßling: Klagen gegen Minimalstandard bei Lärmschutz?

Der Mühldorfer Anzeiger berichtete in seiner Samstags- Ausgabe vom Ausbau Mühldorf- Tüßling und den eventuellen Klagen der Anlieger.

Die können nach wie vor nicht verstehen, warum 200 Meter vor dem Bahnhof Mühldorf ein Ausbau auf 160 km/h erfolgen soll, wenn in diesem Bereich in den nächsten 20 Jahren kein einziger Zug 160 km/h fahren wird?

Weder die Güterzüge, noch die Regionalbahnen der Südostbayernbahn werden in diesem Bereich mit 160 km/h ohne Halt von Tüßling über den Bahnhof Mühldorf nach München verkehren. Der Rest sind weiterhin unfinanzierte Träumereien einer Europa- Magistrale.

Zudem spart die Bahn an den Lärmschutzvorrichtungen. Mittlerweile sind die Politiker mit am Ball.
Einer sagt: „Ich erachte es für unabdingbar, dass der bestmögliche und modernste Lärmschutz Anwendung findet“.

Doch laut Mühldorfer Anzeiger „bestehe stattdessen der Eindruck, dass die Anwohner mit Minimalstandards abgespeist werden sollen“.
Mühldorfs Bürgermeister Knoblauch wird mit den Worten zitiert: „In unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Mühldorf sollte eine Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde nicht Zielvorgabe sein.“

Unterm Strich zählt das was hier schon vor Jahren geschrieben wurde: Ohne einen durchgängigen Ausbau mit nur in minimalen Teilstücken wird die Zustimmung der Bevölkerung zu solchen Maßnahmen nicht größer. Bahn und Verkehrspolitikern in Berlin glaubt beim Ausbau München- Mühldorf- Freilassing eben kaum einer mehr.