Einweihung der Innbrücke bei Mühldorf: Wer mehr erwartet hatte, wurde enttäuscht

Mühldorfer Anzeiger: Wer mehr als die bereits bekannten Bekenntnisse zum Ausbau der Strecke zwischen Mühldorf und Tüßling erwartet hatte, wurde enttäuscht: Über die Bestätigung des Termins 2016 und das Versprechen, Geld zur Verfügung zu stellen, wenn Baurecht herrscht, ging gestern keiner der Redner an der neuen Innbrücke hinaus. Auch nicht Verkehrsminister Ramsauer, der mit fast zweistündiger Verspätung aus einer Parteivorstandssitzung der CSU kam. „Die Finanzierung ist bereits gesichert“, nahm er sprachlich zumindest die Zukunftsform aus seiner Aussage heraus, dass Geld dann zur Verfügung stehen werde, wenn Baurecht herrsche.

Passauer Neue Presse:  Es war eine Feierstunde mit langen Verzögerungen und einem eiligen Minister. Ramsauer war zu spät von einer Parteivorstandssitzung in München weggekommen, in der es um die Kandidatur von Peter Gauweiler für den Vize-Vorsitz ging, den jetzt Ramsauer inne hat. Unter den Gästen der Einweihungszeremonie wurde deshalb schon geflachst, Gauweiler behindere den Bahnausbau ins Bayerische Chemiedreieck.

Münchner Merkur: Die Mühldorfer Strecke ist eine der am stärksten belasteten Strecken. Wurden 2009 noch drei Millionen Tonnen Güter von Dieselloks gezogen, rechnet die Chemiebranche im Jahr 2015 bereits mit sechs Millionen Tonnen. Laut Masterplan „Schiene Chemiedreieck Bayern“ sind dann 61 Güterzugfahrten täglich zu erwarten.

Was das für den Engpass zwischen Mühldorf, Dorfen und Markt Schwaben bedeutet, wollte gestern niemand sagen. Schon jetzt kämpfen auf dem einen Gleis Regionalzüge gegen Verspätungen an.

Doch der Bau langer Ausweichstellen zwischen Markt Schwaben und Hörlkofen (acht Kilometer) sowie zwischen Dorfen und Obergeislbach (11,6 Kilometer) ist unabsehbar. Es liegt nicht einmal eine Planung vor. Staatskanzleichef Marcel Huber mahnte gestern: „Was nützt es uns, Elektroautos zu haben und moderne Züge, wenn wir die Infrastruktur nicht haben?“

tz-online: Mühldorf/Inn – Sie ist ein Schmuckstück, 160 Meter lang, zwölf Meter hoch – die neue Innbrücke. Und sie ist die Hoffnung der Bahnpendler und Wirtschaftsunternehmen zwischen Freilassing und München.

Innbrücke und Mühldorf-Tüßling: Kraftanstrengung der SOB

Mühldorfer Anzeiger: Mühldorf – Mit der Einweihung der Innbrücke auf der Bahnstrecke Richtung Tüßling am Montag geht für die Südostbayernbahn (SOB) eine intensive Phase zu Ende.

Trotz der positiven Bilanz, die Kollai zieht, weiß der Planer, dass das Image der SOB vor allem von einer Strecke abhängt: der nach München. Von den 31400 Fahrgästen täglich sind 14200 Richtung München unterwegs. Und die erleben trotz aller Bemühungen der SOB auf der hoffnungslos überlasteten Strecke immer wieder Verspätungen oder Streckensperrungen.

Mühldorf: Private Finanzierung des Bahnausbaus vom Tisch – PPP gescheitert?

Innsalzach24.de: Mühldorf/Berlin – Eine private Finanzierung des Bahnausbaus zwischen München und Mühldorf im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) ist vom Tisch.

Das Ergebnis: Das Privatkonsortium erwartet eine Anschubfinanzierung von 71 Prozent der Baukosten. „Damit hat dieses Model für uns keinen Vorteil mehr“, erklärte Moosmayer. Minister Dr. Peter Ramsauer hat seinerseits in einem Brief an den Präsidenten des Bayerischen Bauindustrieverbands geschrieben, dass mit 71 Prozent Anschubfinanzierung „das Problem der Unterfinanzierung fortbestehe, denn die Hauptlast verbliebe nach wie vor beim Bund“.

Einweihung der neuen Eisenbahnbrücke über den Inn bei Mühldorf

Inn-sider.de: Am Montag, 26. September 2011, 13.30 Uhr, hält Staatsminister Dr. Huber ein Grußwort anlässlich der Einweihung der neuen Eisenbahnbrücke über den Inn bei Mühldorf.
Die neue Brücke ist der Start für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Mühldorf-Tüßling als Teilabschnitt der
Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing und ein Meilenstein für die bessere Schienenanbindung des bayerischen Chemiedreiecks.

Erwin Huber für Bahnausbau mit privatem Geld

Passauer Neue Presse:  München/Burghausen. Der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im bayerischen Landtag, Erwin Huber (CSU), macht sich für den Ausbau der Schienen-Anbindung des Bayerischen Chemiedreiecks mit privaten Mitteln stark. Huber verwies im Redaktionsgespräch mit der PNP darauf, dass die Wirtschaft in den vergangenen Jahren mehr als zwei Milliarden Euro im Chemiedreieck investiert habe und seit langem auf einen leistungsfähigen Ausbau warte. Neben der A94 sei dies die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für Ostbayern. Huber schlug im PNP-Interview vor, den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau des Schienenprojekts München-Mühldorf-Chemiedreieck mit privatem Kapital voranzubringen: „Es sollte erstmals in Deutschland ein Schienenprojekt als Pilotprojekt auf dieser Basis realisiert werden, wie es schon erfolgreich bei zwei Autobahnen erfolgt. Auf diese Weise können wesentlich schneller als im Bundeshaushalt 1,5 Milliarden Euro mobilisiert werden“

Merkur-Online: Auf diese Weise könnten wesentlich schneller als im Bundeshaushalt 1,5 Milliarden Euro mobilisiert werden, glaubt Huber. Wichtig sei es, die Deutsche Bahn als Partner zu gewinnen. Die Wirtschaft habe in den vergangenen Jahren mehr als zwei Milliarden Euro im Chemiedreieck investiert und warte seit langem auf einen leistungsfähigen Ausbau. Neben der A 94 sei der Schienenausbau München-Mühldorf-Chemiedreieck die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für Ostbayern.

Schulstart: Aufgaben für die Politik: Mathematik – die zweite Stammstrecke

Süddeutsche Zeitung: Offenbar rechnet man in Berlin nach anderen Regeln als in Bayern – und durchsichtig sind sie hier wie dort nicht. Zeil hat erst versprochen, 2018 eine Lösung für die Aufgabe zu haben, jetzt sagt er: 2019. Und Ramsauer spricht von 2025. Versteht das einer? Um das überforderte S-Bahn-System zukunftsfähig zu machen, muss dringend und endlich eine Lösung her, spätestens bis zum Jahresende. Mal sehen, ob die Lösung sich weiter auf halbem Weg zwischen Berlin und München versteckt. Dann muss über mögliche Alternativen zur zweiten Stammstrecke gesprochen werden. Aber angesichts des Trauerspiels der vergangenen Jahre ist das unwahrscheinlich. Die Versetzung ist hier bei den Beteiligten schon jetzt akut gefährdet.

Ramsauer: Wieder einmal eine umfassende Debatte allein über die Bahn führen

peter-ramsauer.de: Bundeshaushaltsplanung 2012 am 09.09.2011
Ich glaube, dass es in den knapp
zwei Jahren meiner Amtszeit gelungen ist, eine gewisse Kehrtwende in der
bahnpolitischen Strategie herbeizuführen. Wir wollen wegkommen vom
Privatisierungswahn mit all seinen Auswirkungen, den Sie betrieben haben.
Man kann ein Unternehmen wie die Bahn zwar kaufmännisch führen, aber
man darf es dabei nicht, wie es unter meinen fünf Amtsvorgängern – nicht bei
allen gleichermaßen – als grundlegende Linie der Fall war, nur nach dem
Cashflow-Prinzip unter Missachtung der Belange des öffentlichen Wohls
ausrichten und es finanziell ausbluten lassen.

Bahnknoten München: Absage an Verlängerung der U5 nach Pasing

Merkur-Online: München – Immer mehr Wege aus dem S-Bahnchaos scheinen in Sackgassen zu Enden. Der zweiten S-Bahn-Stammstrecke werden kaum noch Chancen eingeräumt. Nun beerdigt die MVG auch eine der Alternativen: eine verlängerte U5 bis Pasing.

Süddeutsche Zeitung: Milliardenröhre oder U-Bahn-Ausbau? Wenn der Bund nicht genug Geld für die zweite S-Bahn-Stammstrecke zuschießt, sehen viele eine Verlängerung der U5 nach Pasing als Alternative. Die Münchner Verkehrsgesellschaft lehnt den Ausbau aber ab – sie sieht gleich mehrere Probleme.

Ein weiterer Meilenstein für die 2. Stammstrecke
Bayern.de: MÜNCHEN Ein weiterer Meilenstein für die 2. Stammstrecke ist geschafft: Die Deutsche Bahn AG hat beim Eisenbahnbundesamt (EBA) den technischen Teil des GVFG-a-Antrags für die 2. Stammstrecke eingereicht. „Die 2. Stammstrecke ist die Voraussetzung für die zukunftsfähige Ertüchtigung der Münchner S-Bahn und das Kernstück des Bahnknotenkonzepts der Bayerischen Staatsregierung. Ich begrüße es, dass die Bahn den technischen Teil des Antrags nun eingereicht hat. Wir werden die Gespräche mit dem Bund vertrauensvoll, konstruktiv und mit Hochdruck vorantreiben. Ich gehe davon aus, dass wir in den weiteren Verhandlungen über die Finanzierung der 2. Stammstrecke eine Verständigung erzielen, die eine Realisierung des Projektes erlaubt“, betont Bayern Verkehrsminister Martin Zeil.

Geldmangel: Bund legt große Bauprojekte auf Eis- Mühldorf- Tüßling betroffen?

Spiegel-Online: Der Bundesregierung geht das Geld für neue Bahn- und Straßenprojekte aus. Das Verkehrsministerium will nun zahlreiche Bauvorhaben aus seinem aktuellen Fünfjahresplan streichen. Der Grund: Viele ältere Projekte sind noch nicht fertiggebaut und die Vorhaben werden immer teurer.

Infrastruktur ohne Investitionen
Süddeutsche Zeitung: Berlin – Nicht alle Projekte sind Berühmtheiten: Etwa die Ortsumfahrung im sachsen-anhaltinischen Oranienbaum; oder die Verlegung der Bundesstraße 269 auf Höhe der Ortschaft Lebach im Saarland; oder der Umschlagbahnhof im niedersächsischen Lehrte. Gemeinsam haben sie alle, dass sie fürs Erste verschoben werden sollen. Das Geld dafür fehlt, jedenfalls steht es so in den Entwürfen für den Investitionsrahmenplan, den Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Kürze vorlegen will. Noch vor fünf Jahren hatte der Bund diese Projekte ins Auge gefasst – nun sind sie gestrichen, vor 2016 werden sie wohl nicht angegangen. ‚Was in dem Plan nicht drinsteht, hat erst einmal so gut wie keine Chance‘, sagt Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

Allianz-pro-Schiene: 27 Bahnprojekte des Bundes in der Warteschleife

Probleme in München: Nur 94 Millionen für die Milliardenröhre

Süddeutsche.de: Besonders fatal ist, dass sich der mögliche Baubeginn der Stammstrecke damit immer weiter in Richtung 2019 verschiebt – das Jahr, in dem das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ausläuft, aus dem die Bundeszuschüsse für derartige Projekte stammen. Wie es anschließend weitergeht mit dem Ausbau des deutschen Nahverkehrs, steht völlig in den Sternen. Klar ist nur: Was nicht komplett bis zum letzten Hammerschlag durchfinanziert ist, darf gar nicht erst begonnen werden. Insofern markiert das Jahr 2019 eine wichtige Zäsur.

Mit dem kläglichen „Angebot“ des Bundes steigt der Druck auf Zeil weiter. Denn die Abgeordneten im bayerischen Landtag wie auch Münchens Stadträte wollen rasch Klarheit darüber, ob der zweite Tunnel nun kommt oder nicht. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte seinen Parteifreund Ramsauer aufgefordert, noch in diesem Jahr Klarheit zu schaffen. Denn sollte die zweite Stammstrecke auf absehbare Zeit nicht finanziert und damit nicht gebaut werden können, müssen sich die Verkehrspolitiker Gedanken über einen „Plan B“ machen – also darüber, wie die Probleme anders gelöst werden könnten.

Zweite Stammstrecke: Zeil glaubt weiter daran – Absage an Hybridzüge

Merkur-Online: München – Trotz der ungelösten Finanzierung verbreitet Verkehrsminister Martin Zeil Zuversicht. Der zweite Stammstreckentunnel soll bis Ende 2019 fertig sein, die Neufahrner Kurve sogar schon 2016, und beim Erdinger Ringschluss hat sich der Minister jetzt für die von der Stadt gewünschte Linienführung entschieden.
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-Zugverbindung Flughafen-Mühldorf-Salzburg: Dies geht nur, wenn erstens Erdinger Ringschluss und Walpertskirchner Spange gebaut sind und zweitens der Abschnitt Markt Schwaben-Mühldorf zwischen Markt Schwaben und Hörlkofen sowie Thann-Matzbach-Dorfen zweigleisig ist. Einer Überlegung des Münchner CSU-Stadtrats und Bahnexperten Georg Kronawitter erteilt Zeil eine Absage. Kronawitter hatte gefordert, den Einsatz von Hybridlokomotiven zu prüfen. Hybridloks können sowohl mit Diesel als auch mit Strom fahren, sie sind heute vor allem in den USA, Kanada und Frankreich im Einsatz. Kronawitter hält sie für sinnvoll, weil die Mühldorfer Strecke nicht elektrifiziert ist. Zeils Haus hat die Hybridzüge nun geprüft, „wegen der höheren Fahrzeugmasse und des erhöhten Wartungsaufwands“ sei jedoch ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich, heißt es in dem Papier. Kronawitter hält Zeil jetzt vor, er habe „keine innovative Haltung“ zu Bahnprojekten.

In eigener Sache: Gesprächsnotizen mit der Südostbayernbahn

Vor kurzem bestand die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch mit den Leitern der Südostbayernbahn. Dabei wurde einige Punkte, Problemchen in und um Mühldorf erörtert.

Gesprächsausschnitte:
– Vorfahrt der Pendlerzüge von und nach München in den Stoßzeiten
– schnellere Verbindungen mit abwechselnden Haltestellen (Bsp. Zug nach Simbach; Zug nach Linz)
– wenn möglich Beibehaltung des morgendlichen Zuges von Simbach über Mühldorf ohne Halt bis München Ost (steht evtl. zur Diskussion)
– kurzfristige Ausweichmöglichkeiten im Notfall (mehrstündige Streckensperrungen) auf Regelzüge nach Rosenheim oder Landshut und dann weiter nach Mühldorf
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Rosenheim/Freilassing: „Nächster Halt Hauptbahnhof“

Oberbayerisches Volksblatt:
Bad Aibling – Mit der Bahn von Bad Aibling zum Hauptbahnhof München ohne umzusteigen – das soll ab Dezember 2013 möglich sein.

Zu der direkten Verbindung zwischen München und Salzburg, die im Berufsverkehr noch verdichtet werden soll, komme ein weiteres Novum hinzu: Zwischen München Ost und Rosenheim seien die Züge überwiegend als Express – ohne Halt an den „Unterwegsbahnhöfen“ – in Betrieb.

Taktik und politisches Kalkül: Das Ende des Bahnausbaues nach Mühldorf

inn-sider.de: Der Mühldorfer Bürgermeister Knoblauch, hat in diesen Tagen mehrmals warnend den Zeigefinger gehoben. Zuerst mahnte er, der Bau der A94 sei noch lange nicht durch.

Dann prangerte er die auf Eis liegenden Vorplanungen des Ausbaues der Bahn zwischen Markt Schwaben und Ampfing an. Knoblauch so scheint es, hat verstanden. Viele andere hingegen, noch nicht.

Alles was bis zum Jahr 2013 nicht in den trockenen Tüchern ist, schwant dem Bürgermeister, wird scheitern. Mit gravierenden Folgen für die Region, Szenarien des demographischen Wandels, die in anderen Landesteilen längst zur Normalität wurden und die Gesellschaft vor Ort spürbar verändert haben, werden reeller.
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Feldversuch in Bayern: Lang-Lkw auch auf der B12

Merkur-Online: München – Der Feldversuch mit Lang-Lkw soll in Bayern wie auch in anderen Bundesländern auf eine Anzahl von Bundesstraßen ausgedehnt werden. „Wir stehen in den Startlöchern“, heißt es bei den Speditionen.
„Es wird Zeit, wir doktern schon viel zu lange an diesem Thema herum.“ Wolfgang Thoma von der Spedition Ansorge in Biessenhofen/Allgäu wird langsam ungeduldig. Sein Unternehmen fährt unter anderem im Auftrag von Nestlé. Ein Lang-Lkw mit der Sonderlänge 25,25 Meter (statt der heute üblichen 18,75 Meter) könnte künftig Produktbestandteile zwischen Biessenhofen, dem Güterbahnhof München-Riem und Weiding bei Altötting transportieren. Dafür muss der Lang-Lkw unter anderem die A 96, die A 99 und die B 12 befahren. Die B 12 ist als „Todesstrecke“ berüchtigt. Doch das Unfallrisiko, etwa wenn ein Pkw den Riesen-Lkw überholt, sei vertretbar, meint Unternehmer Thoma.

Kostenexplosion beim Bau der A 94

Süddeutsche Zeitung: Allein der Abschnitt Forstinning-Pastetten ist um 60 Prozent teurer als geplant. Deshalb muss die Kostenkalkulation für die Isentalautobahn deutlich nach oben korrigiert werden. Neuer Preis: 400 Millionen Euro – mindestens.

Ramsauer lässt die A 94 wachsen

Merkur-Online: Pastetten – Kosten 50 Millionen Euro, Länge 6,2 Kilometer, Asphaltbedarf 70 000 Tonnen, Planungsdauer eine halbe Ewigkeit. Am Mittwoch kommt der Verkehrsminister, um den A 94-Abschnitt Forstinning – Pastetten zu eröffnen. Das Ende des Streits? Wohl kaum.

Ein weiteres Teilstück der A 94 wird am 31. August auf dem Parkplatz Holzfeld bei Pastetten (Kreis Erding) freigegeben – 24 Jahre nach dem Beginn der konkreten Planung. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Marcel Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, sind als Festgäste angekündigt. Rund 50 Millionen Euro kostete der Bau des 6,2 Kilometer langen Abschnitts Forstinning-Pastetten. Elf Brücken überspannen ihn. 2,7 Kilometer messen die Lärmschutzwälle. Er ist ein Teil der Strecke Forstinning-Heldenstein. 2018 soll die A 94 fertig sein – wenn das Geld nicht vorher ausgeht.

München- Nürnberg- Berlin: Längster Bahntunnel Bayerns durchschlagen

DER Mobilitätsmanager: Der Tunnel ist der längste von acht unterirdischen Bauwerken des Projektes in Bayern. Er wurde aus einer Baugrube im südlichen Drittel und vom Norden her im bergmännischen Bagger- und Spreng-Verfahren mit Spritzbetonsicherung aufgefahren. Nebenbei kamen bemerkenswerte Fossilienfunde in den geologischen Formationen des Jura ans Tageslicht. Heute öffnete eine große Fräse das Südportal mit Blick auf den anschließenden, auch zum Projektteil gehörenden Bauabschnitt, u. a. mit zwei großen Brücken. Die Investition in den Tunnel beträgt über 140 Millionen Euro.

CSU-Pläne für den Hauptbahnhof: Umsteigen soll bequemer werden

Merkur-Online: München – Stadträte fordern Gleisquerung am Münchner Hauptbahnhof.
Wer aus Salzburg am Münchner Hauptbahnhof ankommt und beispielsweise auf Gleis 24 weiter nach Regensburg fährt, muss weit gehen für seinen Umstieg: Den gesamten Bahnsteig runter bis zur Gleishalle, dann die Halle durchqueren – und an Gleis 24 entlang wieder zurück, bis er seinen Waggon erreicht hat: Eine Gleisquerung zwischen dem Holzkirchner Bahnhof und dem Starnberger Flügelbahnhof gibt es nicht.

CSU: Maut ja – Senkung der Kfz-Steuer nein

tz-online: Neben diesem heiklen Thema setzte Huber noch zwei weitere Punkte auf die Tagesordnung: den Ausbau der Eisenbahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing und den Bau der zweiten S-BahnStammstrecke in München. Huber plädierte bei der Bahnstrecke für die Einbeziehung privater Kapitalgeber: „So etwas gibt es bislang zwar noch nicht, die Bereitschaft von Investoren für eine PPP-Projekt besteht jedoch.“

Ausbau der Münchner S-Bahn: Röhre auf Pump

Süddeutsche Zeitung: Der Bund hat kein Geld für den zweiten S-Bahn-Tunnel in München, deshalb sollen Freistaat und Stadt als Kreditgeber herhalten. So zumindest will Ex-Minister Erwin Huber das Projekt retten. OB Christian Ude gefällt die Idee gar nicht.

Unabhängig von den Finanzierungsfragen bei der Stammstrecke müssten die Verkehrsprojekte zur besseren Flughafenanbindung rasch vorangetrieben werden, forderte der CSU-Verkehrspolitiker Eberhard Rotter. „Alles basiert auf der zweiten Stammstrecke. Aber so lange können wir nicht warten“, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Neufahrner Kurve etwa müsse bis spätestens 2016 fertiggestellt, eine „Express-S-Bahn light“ auf der Trasse der S 8 als Zwischenlösung eingerichtet werden.

Nach Gerüchten um Vorplanungen: Bundesverkehrsministerium hält am Zeitplan fest: „Keine Verzögerungen erkennbar“

Mühldorfer Anzeiger: Mühldorf/Bonn – Nachdem Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch von drohenden Verzögerungen beim Abschluss des Planfeststellungsverfahrens Altmühldorf-Tüßling und vom Drosseln oder gar Einstellen der Vorplanungen des zweigleisigen Ausbaus gesprochen hat (wir berichteten), nahm CSU-Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer Kontakt mit dem Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Bahn auf.

Kritik an CSU- Verkehrs- Presserunde

Inn-sider.de: CSU-Verkehrspolitik zwischen Kameradenschelte und Selbstanklage- SPD erneuert Forderung nach ,,echtem“ Verkehrsministerium für Bayern- FDP-Fraktionsvize KLEIN: ,,Begrüßen alles, was Bayern voran bringt“

… Als einen ,,paradoxen Versuch, von eigener Verantwortung abzulenken,“ wertet der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Beyer, die morgige Pressekonferenz der CSU zur Verkehrspolitik in Bayern.
Unter dem bezeichnenden Motto ,,Bewegen statt Stillstand“ will die CSU dort ,,bedeutende Verkehrsprojekte und die Möglichkeiten der Realisierung“ erörtern.
Beyer hält das für ,,bemerkenswert. Die CSU misstraut ganz offensichtlich dem Verkehrsminister der eigenen Koalition, Martin Zeil (FDP). Müsste sie sich sonst an ihm vorbei um eine Darstellung der Ziele der schwarz-gelben Verkehrspolitik für Bayern bemühen?“

…,Zehn Jahre – von 1999 bis 2009 – waren Bundesverkehrsminister der SPD in Berlin für die Verkehrspolitik verantwortlich. Wenn der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Beyer einen Buhmann für Verzögerungen in der Verkehrspolitik sucht, dann kann er nur bei seiner eigenen Partei fündig werden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Karsten Klein (Aschaffenburg). In dieser Zeit – so Klein weiter – hätten die Bundesverkehrsminister jede Möglichkeit gehabt, etwas für Bayern zu tun. Dies nun der aktuellen Bundesregierung oder gar dem bayerischen Verkehrsministerium anzulasten, sei ,,aberwitzig.“

,,Wo blieben denn die Mittel für Schiene und ÖPNV aus Berlin?“ entgegnet Klein Beyer.

Güter-Terminal Burghausen: Grunderwerb in trockenen Tüchern

Passauer Neue Presse: „Es waren schwierige Verhandlungen mit dem Freistaat, aber seit zwei Wochen haben wir einen Preis für die Grundstücksflächen des Terminals“, freut sich WiFöG-Geschäftsführer Anton Steinberger. 16,2 Hektar des Bannwalds an der Bundesstraße 20 sind dafür erforderlich. Der Wald, der hier voraussichtlich ab Jahreswechsel gefällt wird, entsteht an anderer Stelle in größerem Umfang.

Lesermeinung zum Ruhen der Vorplanung: Viel versprochen− nichts gehalten

Alt- Neuöttinger Anzeiger:

Zum Artikel: „Bahnausbau − Brückenschlag über den Inn“ vom 5. August:

„Die Ehringer Innbrücke als ,Einstiegsbauwerk in den Ausbau‘ zu bezeichnen, klingt beinahe spöttisch. Den Einstieg vom Ausbau der Bahn vermuteten die Menschen auch beim Spatenstich im April 2007 in Ampfing. Als man aus München mit Bundesstaatssekretärin, Minister und einem europäischen Abgeordneten einen Sonderzug charterte, im Ampfinger Bahnhofsboden mit Spaten lustlos herum stocherte, während hinterher an eben dieser Stelle das Gras dann einen Meter hoch wuchs. Geschehen ist damals nämlich ein Jahr lang nichts, man hatte bei dem wohlweislich inszenierten Spaten-Brimborium noch nicht einmal Baurecht. Üblich scheinen derlei Akte zu sein, ein Ex-Minister soll zwischen Ingolstadt und Nürnberg gleich zwei Spatenstiche durchgeführt haben, weil die Baumaßnahmen nach dem ersten so lange auf sich warten ließen. Weiterlesen