
Ausbau München – Mühldorf – Freilassing
Nachrichten zur ABS 38, zum Erdinger Ringschluss, Walpertskirchener Spange, S- Bahn München, dem Chemiedreieck, A94 u. B15neu
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/erding-reif-fuer-das-verfahren-1.1900406
Wie berichtet brachte die SPD mit ihrem oberbayerischen Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Ewald Schurer, den viergleisigen Ausbau der Erdinger S- Bahn zwischen München Riem und Markt Schwaben wieder ins Gespräch.
Ebersberger SPD hofft auf viergleisigen Ausbau München Riem bis Markt Schwaben
Ewald Schurer gilt als Verfechter der Bahnprojekte bis hin zum Brenner- Basistunnel und fordert seit Jahren, auf deutscher Seite die entsprechenden Vorkehrungen zu treffen.
Schurer übersieht dabei jedoch, dass es für den Brenner- Basistunnel (BBT) in Österreich bisher nur Baurecht für einen Erkundungsstollen gibt, von einer fixen Realisierung ist der BBT ebenso weit entfernt, wie viele Projekte in Deutschland.
So hieß es über Jahre hinweg, der Ausbau der Bahn zwischen München- Mühldorf und Freilassing sei mit Fertigstellung des Brenner- Basistunnels nötig, um die Rosenheimer Bahnlinie zu entlasten und damit mehr Bahn- Verkehr gen Brenner- Basistunnel zu ermöglichen.
Es war vor Jahren wieder einer dieser nachdenklichen Abende, an dem einer aus der Realität auf die Politiker traf. Im Mühldorfer Ortsteil Mößling hatte der damalige SPD- Bürgermeister Knoblauch gerade die erfolgreichen Zahlen zum Stadtbus auf einer Bürgerversammlung verkündet. Fast 20.000 Fahrgäste hätten die Linienbusse in der Kreisstadt am Inn pro Jahr. Darauf waren sie alle stolz, der Bürgermeister und die anwesenden Stadträte aller Farben.
Verkehrsinvestitionsbericht 2012 Münchnen-Mühldorf-Freilassing-Verkehrsinvestitionsbericht-2012.pdf
Es ist eines dieser unscheinbaren Dokumente vom Server des Deutschen Bundestages und es ist nicht ganz neu.
Erstaunlich, dass der Inhalt dieser nicht ganz uninteressanten Bundestagsanfrage einiger, bayerischer SPD- Abgeordneter zu den Schienenprojekten in Bayern vom Juni 2013 nicht längst in den Medien in Südbayern verbreitet wurde.
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/138/1713844.pdf
Noch dazu, wo ein Mitverantwortlicher dieser Teils sehr interessanten Fragen nun neuer Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur ist. Martin Burkert kommt aus Franken und hat mit seinen Kollegen der alten, schwarz- gelben Bundesregierung Fragen gestellt. Die positiven Nachrichten beinhalten erstmals Datierungen für den weiteren Ausbau München- Mühldorf- Freilassing!
Im Kommentar der Wochenendausgabe des Mühldorfer Anzeigers schreibt der heimische Chefredakteur zu den fünf Klagen der Anwohner gegen den zweigleisigen Ausbau der Bahn von Mühldorf nach Tüßling.
Nur zur Erinnerung: In diesem Streckenabschnitt verkehren ein Prozent des gesamtdeutschen (!!!) Güterzug- Aufkommens, aus dem bayerischen Chemiedreieck in alle Welt.
Jede Verzögerung wollte man hier von allen Seiten, gerade der Politik, in der Vergangenheit tunlichst vermeiden. Nicht zuletzt wegen der immensen Steigerungen bei den Erzeugnissen der chemischen Firmen bis zum Jahr 2015, nach deren Milliarden- Investitionen.
Doch nun kommt es anders. Weiterlesen
Mit einer großen Schlagzeile machte die Süddeutsche Zeitung in Erding auf den Ausbau der Bahn am 15. Februar 2014 aufmerksam: „Paris- Markt Schwaben- Bratislava“ heißt es da und „nach 20 Jahren Stillstand könnten nun Fördergelder der Europäischen Union den Ausbau der Bahnstrecke ermöglichen“.
Weiter berichtet die SZ von einem Partei- Stammtisch der Ebersberger SPD, die nun die „Werbetrommel für das Milliardenprojekt“ rühren will. „Vier Gleise und die komplette Elektrifizierung von Markt Schwaben bis Freilassing, Ringschluss des Bahnnetzes mit Erding und der Rollstuhl- gerechte Umbau des Bahnhofs Markt Schwaben“ so heißt es, lauten die Forderungen der Sozialdemokraten. Weiterlesen
Ein Kommentar von Dr. Ralf Wiedenmann:
SOB-Chef Christoph Kraller verteidigt sein angestammtes Revier. Allerdings beschreibt er die Rolle der Wettbewerbsprojekte der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) etwas tendenziös. Es ist keinesfalls so, dass der billigste Anbieter die Ausschreibung gewinnt.
Originalton BEG: „Den Zuschlag erhält das Unternehmen mit dem wirtschaftlichsten, nicht zwangsläufig mit dem preisgünstigsten Angebot, da die BEG in der Auswertung auch Qualitätszusagen berücksichtigt, die über die in der Ausschreibung verlangten Mindestanforderungen hinausgehen (u. a. Fahrzeugausstattung, Zugbegleitereinsatz, Service, Fahrgastinformation).“
Allerdings ist DB Regio der angeblichen Billigkonkurrenz keinesfalls überlegen. Dies zeigen die Kapazitäts- und Qualitätsprobleme von Fugger-Express, Donau-Isar-Express und Werdenfelsbahn zur Genüge.
Auch die S-Bahn München glänzt da keinesfalls: Stichpunkt chronischer Triebwagen- und Lokführermangel, Signal- und Weichenstörungen am Laufmeter. Es wird höchste Zeit, dass die Deutsche Bahn vom hohen Ross heruntersteigt! Weiterlesen
Was brachte die CSU nicht alles schon für Anträge im Landtag zur Bahnstrecke Mühldorf- München ein… In München gefordert, in Berlin wenig unterstützt… Wie bei vielen, bayerischen Schienenprojekten.
Wichtig wäre es eigentlich, ab dem Jahr 2015 die Gelder für die weiteren Planungen des Ausbaues nach den Vorplanungen (Entwurfsplanungen) im Bundeshaushalt bereit zu stellen… Nur- Berlin ist weit weg…
Der hier erwähnte CSU- Landtags- Abgeordnete gehörte vor einiger Zeit zu dem Kreis der Jungen Union im Bezirksverband Oberbayern, der steif und fest behauptete:
Der 2. S- Bahn- Stammtunnel in München nehme den „zunehmenden Verkehr der ABS 38 München- Mühldorf- Freilassing auf“.
Amerikas Weg zu sauberen Diesellokomotiven
http://www.nzz.ch/lebensart/auto-mobil/was-europaeische-bahnen-von-amerika-lernen-koennen-1.18241844
Neuvergabe des Streckennetzes: SOB droht Streckenverlust an Billigkonkurrenz
Siehe dazu:
Die neuen Züge der DB Regio im Raum Werdenfels (Oberbayern) sind kaum besser, als der Meridian im Raum Rosenheim: Wie die Heringe in der Werdenfelsbahn
Seit einigen Wochen fahren die Züge auf Bayerns am meisten befahrener, eingleisiger und nicht elektrifizierter Bahnlinie, zwischen Mühldorf und München, wieder nur sehr, sehr langsam. Betroffen sind einige hundert Meter, im Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Weidenbach und Schwindegg.
Grund genug, dem Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Dr. Grube, ein paar Fragen zu stellen:
„Im Jahre 2012 wurde auf der ABS 38, München- Mühldorf- Freilassing, der eingleisige Abschnitt zwischen Weidenbach und Schwindegg aufwendig saniert. Zwei Wochen war die Bahnstrecke deshalb komplett gesperrt. Weiterlesen
Wegen der schwierigen Bodenverhältnisse im Isental könnten nur wenige Meter der Bahn via „Troglösung“ gebaut, der Rest müsste mit Tunnels abgeschottet werden.
In Dorfen wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen Lärmschutzwände wie in Ampfing. Sie fordert die Bahn tiefer zu legen:
http://www.merkur-online.de/lokales/erding/dorfen/millionen-gleise-unter-erde-3357967.html
Zudem befürchtet die Erdinger FDP, dass der neue Verkehrsminister in Bayern, nach Zeil, den Erdinger Ringschluss nicht mehr massiv forcieren würde.
http://www.merkur-online.de/lokales/kommunalwahl/erding/gegen-windraeder-neuen-bahnhof-3346147.html
Merkur-Online.de und die OVB- Portale (rosenheim24.de) haben es schon lange. Nun sind wir nachgezogen. Mit Disqus kann künftig jeder bequem kommentieren, ohne im Blog seine E- Mail- Adresse hinterlassen zu müssen.